Fast ein Viertel erreicht Min­dest­stan­dards nicht: Schüler in Deutschland werden immer dümmer

Die Grund­kom­petenz der Schüler in Deutschland beim Lesen, Schreiben und Rechnen nimmt immer mehr ab. Fast ein Viertel (23,8 Prozent) erfüllen laut dem Münchner ifo Institut nicht einmal mehr die Mindeststandards.

Lesen, Schreiben, Rechnen — im Land der Dichter und Denker, welches Deutschland einst war, gehörten diese Dinge früher zum Basis­wissen der Schüler. Diese Zeiten sind lange vorbei. Die Schüler in Deutschland ver­dummen immer mehr. Statt Leistung zu fordern und zu fördern, werden die Klas­sen­ziele immer weiter redu­ziert, damit auch ja jeder Schüler mit­kommen kann. Das Problem dabei ist, dass dadurch der Forder-Faktor so dra­ma­tisch her­un­ter­ge­fahren wird, dass nun wirklich sogar die schlech­testen Schüler gute bis sehr gute Noten vor­weisen können. Im inter­na­tio­nalen Ver­gleich aber werden die Defizite scho­nungslos aufgedeckt.

Das Münchner ifo Institut hat, basierend auf den Schul­leis­tungs­studien PISA und TIMSS einen solchen inter­na­tio­nalen Ver­gleich gezogen und kommt zu dem erschüt­ternden Resultat, dass fast jedem vierten Schüler in Deutschland (23,8 Prozent) die Grund­kom­pe­tenzen in Lesen, Rechnen und Schreiben fehlen.

Schlimmer noch: Länder wie China (6,5 Prozent), Macao (6,9 Prozent), Sin­gapur (8,1 Prozent) und Estland (10,1 Prozent) laufen Deutschland bil­dungs­tech­nisch längst den Rang ab. Bei dieser Studie handelt es sich nicht um Kennt­nisse von hoch­tech­ni­sierten oder spe­zi­ellen Pro­duk­ti­ons­ab­läufen. Es geht um die Basis­kennt­nisse des Schul­wisssens. In diesen Studien sollten unter anderem ein­fache und ein­deutige Rechen­auf­gaben gelöst werden.

Neu sind diese Erkennt­nisse aller­dings nicht. Das Absinken des Leis­tungs­ni­veaus vor allem bei Grund­schülern wird schon seit Jahren beob­achtet, vor den Folgen auch ent­spre­chend gewarnt. Aber die Kul­tus­mi­nister der Alt­par­teien sowohl auf Bundes- wie auch auf Län­der­ebene scheint das nicht zu interessieren.

Das Ergebnis ist, dass Leute ohne abge­schlossene Schul- oder Berufs­aus­bildung, ohne abge­schlos­senes Studium oder ohne je wirklich gear­beitet zu haben, in den Par­la­menten Einzug halten und dort dann ihre (Un-)Kenntnisse unters Volk streuen.


Quelle: freiewelt.net