Das Quanten-Expe­riment: Was in der Gegenwart geschieht, kann die Ver­gan­genheit ver­ändern (+Video)

Die Fakten: Auf der Quan­ten­skala kann sich das, was wir in der Gegenwart tun, auf das aus­wirken, was in der Ver­gan­genheit geschieht. Dies wird durch das soge­nannte Quan­ten­ver­zö­ge­rungs­expe­riment oder Quan­ten­ra­dier­gum­mi­ex­pe­riment gezeigt.

Über­le­gungen: Warum sind Fak­toren, die mit dem Bewusstsein in Ver­bindung stehen, auf der Quan­ten­skala direkt mit der phy­si­schen Materie ver­woben? Was bedeutet dies für unsere mate­rielle Welt in Bezug auf unsere Gedanken, Wahr­neh­mungen, Gefühle und Emotionen?

Einer der Grün­der­väter der Quan­ten­theorie, Max Planck, dem oft die Erfindung der Quan­ten­theorie zuge­schrieben wird – eine Leistung, die ihm 1918 den Nobel­preis für Physik ein­brachte -, sagte einmal: „Ich betrachte das Bewusstsein als grundlegend.

Ich betrachte die Materie als ein Derivat des Bewusst­seins. Wir können nicht hinter das Bewusstsein kommen. Alles, worüber wir sprechen, alles, was wir als existent betrachten, setzt Bewusstsein voraus.“

Heute gibt es eine Reihe von Expe­ri­menten in ver­schie­denen Bereichen, die zeigen, dass Planck Recht hatte. Das Bewusstsein ist von grund­le­gender Bedeutung, und es ist direkt mit dem ver­flochten, was wir als mate­rielle Materie bezeichnen.

Man kann das Bewusstsein nicht mit den bestehenden Grund­lagen wie Raum, Zeit, Masse und Ladung erklären. Folglich ist es nur logisch zu pos­tu­lieren, ob das Bewusstsein selbst etwas Grund­le­gendes für die Existenz der Rea­lität ist, um das Bewusstsein selbst als eine dieser Grund­lagen zu betrachten, aber ich schweife ab.

Ein klas­si­sches Expe­riment zur Unter­su­chung der Rolle des Bewusst­seins und seiner Beziehung zur Materie ist das Quanten-Dop­pel­spalt­ex­pe­riment. Bei diesem Expe­riment werden winzige Mate­rie­teilchen (Pho­tonen, Elek­tronen oder beliebige Objekte von ato­marer Größe) auf einen Bild­schirm mit zwei Schlitzen geschossen. Wenn kein Mess­gerät am Bild­schirm ange­bracht ist, ver­halten sich die win­zigen Mate­rie­teilchen wie eine „Welle“ und erzeugen ein „Inter­fe­renz­muster“ auf der anderen Seite, wo eine Wand ange­bracht ist, um das Muster einzufangen.

Da kein Mess- oder Beob­ach­tungs­gerät ver­wendet wurde, um zu sehen, durch welchen Spalt die Materie ging, können wir nicht wissen, welchen Weg sie nahm.

Wenn das Muster an der Wand unter­sucht wird, um zu sehen, welchen Weg es genommen hat, stellt es eine Welle von Mög­lich­keiten dar, was bedeutet, dass die Materie (Teilchen) durch beide Schlitze und einen Schlitz gegangen ist und mit sich selbst inter­fe­riert hat, was phy­si­ka­lisch unmöglich sein sollte. Will­kommen in der ver­rückten Welt der Quantenphysik.

Der Clou ist jedoch, dass, wenn man ein Beob­ach­tungs­gerät ein­richtet, um zu beob­achten, durch welchen Spalt das Teilchen geht, das Teilchen dann nur durch einen Spalt geht, wodurch das Wel­len­muster kol­la­biert und ein Muster ent­steht, das reprä­sen­tativ dafür ist, dass das Teilchen nur durch einen Spalt geht.

Mit anderen Worten: Das Ver­halten der Materie ändert sich, wenn wir uns ent­scheiden, sie zu messen, und es wirkt fast so, als ob sie sich bewusst wäre, dass sie beob­achtet wird.

Das Muster auf der Wand hinter dem Spalt­bild­schirm wird dieses Muster zeigen. In 50 Prozent der Fälle geht das Teilchen durch den einen Spalt, in den anderen 50 Prozent durch den anderen und bildet ein Dop­pel­spalt­muster, so als ob es sich um Kugeln handelt, die durch den einen oder den anderen Spalt geworfen werden.

Beob­ach­tungen stören das zu Mes­sende nicht nur, sie erzeugen es… Wir zwingen (das Elektron), eine bestimmte Position ein­zu­nehmen… Wir selbst erzeugen die Ergeb­nisse der Messung. (M. Mermin, Boojums All the Way Through: Com­mu­ni­cating Science ina Prosaic Age (Cam­bridge Uni­versity Press, Cam­bridge, UK, 1990, zitiert von Dr. Dean Radin, aus einem in der Fach­zeit­schrift Physics Essays ver­öf­fent­lichten Aufsatz, in dem erklärt wird, wie dieses Expe­riment mehrfach ver­wendet wurde, um die Rolle des Bewusst­seins bei der Gestaltung der phy­si­ka­li­schen Rea­lität zu untersuchen.

Wenn das für Sie nicht schon bewusst­seins­ver­än­dernd genug ist, hat ein Phy­siker, John Archibald Wheeler, darüber nach­ge­dacht, was pas­sieren würde, wenn wir die Pho­tonen auf ihrem Weg durch den Spalt nicht stören würden?

Was würde pas­sieren, wenn wir kein Mess­gerät auf­stellen würden, um zu beob­achten, durch welchen Spalt die Materie gegangen ist, sondern wenn sich hinter der Rückwand Detek­toren befinden würden? Auf jeden Spalt ist ein Detektor gerichtet, und kurz bevor das Teilchen auf dem Bild­schirm landet, nachdem es durch die Spalt­vor­richtung gegangen ist, werden die Detek­toren weggezogen.

Wenn niemand erkennen konnte, durch welchen Spalt das Photon gegangen war, gab es ein Wel­len­muster, aber wenn die Detek­toren an Ort und Stelle waren, gab es kein Wel­len­muster. Ähnlich wie bei der Beob­achtung der Teilchen, bevor sie durch den Spalt gingen. Keine Beob­achtung führte zu einem Inter­fe­renz­muster, und die Beob­achtung ergab ein Muster mit einer Linie und einem Spalt.

Wenn sie im Moment der Detektion, nachdem sie den Spalt pas­siert haben, von einer Welle in einen Teil­chen­zu­stand kol­la­bieren, bedeutet dies, dass sie zwar unbe­ob­achtet durch den Spalt gegangen sind und ein Wel­len­muster (Inter­ferenz) erzeugen sollten, aber durch den bloßen Akt der Beob­achtung sofort in Teilchen ver­wandelt werden und die Wel­len­funktion kollabiert.

Das wirft die Frage auf, wie diese Detek­toren mit etwas inter­fe­rieren können, das bereits geschehen ist. Das würde bedeuten, dass das, was in der Gegenwart pas­siert, die Ver­gan­genheit ver­ändert. Allein der Akt der Detektion der Teilchen, nachdem sie durch den Spalt gegangen sind, bestimmt, wie sie durch den Spalt gegangen sind, ent­weder als Welle oder als Teilchen. Wie ist das möglich?

Mit anderen Worten: Das, was wir in der Gegenwart in Bezug auf die Erkennung der win­zigen Mate­rie­teilchen getan haben, hat das Ver­halten der win­zigen Mate­rie­teilchen in der Ver­gan­genheit ver­ändert, in diesem Fall, wie sie durch den Dop­pel­spalt­schirm gegangen sind.

Wie das Quanten-Dop­pel­spalt­ex­pe­riment wurde auch das Delayed-Choice-Quantum-Radier­gummi-Expe­riment bereits mehrfach demons­triert und wie­derholt. So haben bei­spiels­weise Phy­siker der Aus­tralian National Uni­versity (ANU) John Wheelers Gedan­ken­ex­pe­riment mit ver­zö­gerter Wahl durch­ge­führt und die Ergeb­nisse kürzlich in der Zeit­schrift Nature Physics veröffentlicht.

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Im Jahr 2007 (Science 315, 966, 2007) schossen Wis­sen­schaftler in Frank­reich Pho­tonen in eine Appa­ratur und zeigten, dass ihre Aktionen etwas, das bereits geschehen war, rück­wirkend ver­ändern können.

„Wenn wir ver­suchen, dem Quan­ten­zu­stand eines ein­zelnen Systems eine objektive Bedeutung zuzu­schreiben, treten merk­würdige Para­doxien auf: Quan­ten­ef­fekte ahmen nicht nur augen­blick­liche Hand­lungen in der Ferne nach, sondern auch, wie hier zu sehen, den Ein­fluss zukünf­tiger Hand­lungen auf ver­gangene Ereig­nisse, selbst nachdem diese unwi­der­ruflich auf­ge­zeichnet wurden.“ (Quelle)

Um das Expe­riment ver­ständ­licher zu machen, ver­wendete Wheeler eine Erklärung im kos­mi­schen Maßstab. Stellen Sie sich einen Stern vor, der vor Mil­li­arden von Jahren ein Photon aus­sandte, das sich in Richtung des Pla­neten Erde bewegte.

Dazwi­schen befindet sich eine Galaxie. Auf­grund der so genannten „Gra­vi­ta­ti­ons­linse“ muss das Licht um die Galaxie her­um­ge­leitet werden, um die Erde zu erreichen, so dass es einen von zwei Wegen ein­schlagen muss: nach links oder nach rechts. Wenn man Mil­li­arden von Jahren später ein Gerät auf­stellt, um das Photon „ein­zu­fangen“, ergibt sich ein Inter­fe­renz­muster, wie es oben im Dop­pel­spalt­ex­pe­riment erklärt wurde.

Dies zeigt, dass das Photon den einen Weg genommen hat und dann den anderen. Eine „Welle“ von Mög­lich­keiten, aber der Weg, den es genommen hat, ist nicht definiert.

Man könnte auch das ein­tref­fende Photon „beob­achten“, indem man ein Teleskop auf jeder Seite der Galaxie auf­stellt, um fest­zu­stellen, welche Seite das Photon pas­siert hat, um die Erde zu erreichen.

Allein der Akt des Messens oder „Beob­achtens“, aus welcher Richtung das Photon ein­trifft, bedeutet, dass es nur von einer Seite ein­treffen kann. Das Muster ist dann kein Inter­fe­renz­muster mehr, das mehrere Mög­lich­keiten dar­stellt, sondern ein ein­zelnes Klum­pen­muster, das „einen“ Weg zeigt.

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass die Art und Weise, wie wir „jetzt“ messen, Ein­fluss darauf hat, welche Richtung das Photon vor Mil­li­arden von Jahren genommen hat. Unsere Ent­scheidung in der Gegenwart beein­flusst, was in der Ver­gan­genheit bereits geschehen ist.

Unten finden Sie ein groß­ar­tiges Video, in dem Wheeler das erklärt.

Ich kann nicht auf­hören, darüber nach­zu­denken, was es bedeuten könnte und wie Fak­toren, die mit dem Bewusstsein in Ver­bindung stehen, in mehr als einer Hin­sicht mit dem ver­flochten sind, was wir als unsere phy­sische Rea­lität wahrnehmen.

An dem Tag, an dem die Wis­sen­schaft beginnt, nicht-phy­si­ka­lische Phä­nomene zu stu­dieren, wird sie in einem Jahr­zehnt mehr Fort­schritte machen als in allen vor­an­ge­gan­genen Jahr­hun­derten ihres Bestehens.“ – Nikola Tesla

Warum ist das alles von Bedeutung? Weil es eines von meh­reren Expe­ri­menten ist, die eine starke Ver­bindung zwi­schen Bewusstsein und phy­si­scher Materie zeigen.

Was bedeutet dies auf der Ebene der klas­si­schen Physik? Was bedeutet es in Bezug auf die Art und Weise, wie wir denken, fühlen und wahr­nehmen? Was bedeutet es, wenn wir über Lösungen für die Pro­bleme sprechen, mit denen wir auf unserem Pla­neten kon­fron­tiert sind?

Wenn das mensch­liche Bewusstsein so grund­legend für die „Erschaffung unserer Rea­lität“ sein könnte, warum sprechen wir dann nicht mehr darüber? Welche Aus­wir­kungen hätte eine ver­än­derte Sicht­weise auf unsere Welt auf die mensch­liche Erfahrung?

Was würde pas­sieren, wenn wir anfangen würden, die Dinge in einem anderen Licht zu sehen?

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Quelle: pravda-tv.com