Deutschland ist ein absolut treuer Verbündeter der Amerikaner, bedient ihre Agenden und Interessen par excellence. Alle Bundeskanzler waren US-dienlich. Dabei treibt diese vehemente US-Vasallenschaft das Land in den Abgrund. Hiesige Politiker und Massenmedien schweigen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach vor Kurzem das verpönte Vasallen-Wort gegenüber den USA aus. Die Bundesregierung gab sich empört. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sofort Solidarität mit den einstigen Besatzern, an deren Seite er weiterhin eng stehen will.
Doch jüngst konstatierte sogar die Europäische Denkfabrik European Council on Foreign Relations, dass beispielsweise die EU-Politik im Ukraine-Krieg exklusiv von den USA dominiert sei. Und warnt mit Blick auf künftige US-Prioritäten vor einer Vasallisierung Europas.
Für die Amerikaner hätte es auch auf Kosten der Europäer Vorrang, ihre eigene Wirtschaft maximal gegen China zu stärken. Alle strategischen Entscheidungen würden gleichfalls in Washington getroffen.
Diesbezüglich rechnet auch der Journalist und Schriftsteller Wolfgang Bittner gnadenlos mit der Bundesregierung ab. In einer Internetansprache bezeichnet er diese mitunter als US-Vasall, die Deutschland ruiniere.
Der Publizist Dr. Werner Rügemer teilt diese Ansicht. Diese Vasallenschaft zeigt sich darin, dass Deutschland etwa im Gegensatz zu Frankreich keine Merkmale von Souveränität besitzt. Unter anderem keine eigene Atombomben, keinen ständigen Mitgliedssitz im US-Sicherheitsrat. Und die meisten wichtigen Unternehmen und Banken werden von US-Investoren dominiert. Gleichwohl ist Deutschland militärisch, geheimdienstlich und wirtschaftlich der am intensivsten von den USA durchdrungene Staat in Europa.
Dabei wurde die Bundesrepublik 1949 erst auf Druck der USA als Separatstaat ganz neu gegründet. Daher sei, so Rügemer, Deutschland den USA bis heute untergeordnet.
Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wollten die Amerikaner ihre hiesigen Investitionen und Unternehmensniederlassungen vor dem sowjetischen Einfluss absichern. Nach 1945 ist Deutschlands Elite besiegt worden, die hoffte, mehrheitlich ungestraft davonzukommen und selbst in untergeordneter Stellung weitermachen zu dürfen. 99 % der deutschen Kapitalisten und Banker wurden weder bestraft noch enteignet, um das Land gegen den Systemfeind Sowjetunion zu positionieren.
Die BRD verkam zur neuen vorgeschobenen US-Bastion und damit zum antikommunistischen Frontstaat. Und auch der hoch gelobte Marshall-Plan hatte als wichtigstes Ziel, US-Investitionen zu fördern, den Markt für US-Produkte zu öffnen, die Währungen an den US-Dollar zu binden sowie die von der USA geführte Weltbank und den Internationale Währungsfonds, Zugang in Europa zu verschaffen.
Zudem koordinierten die USA die Gründung christlich genannter, insbesondere aber US-freundliche Parteien wie etwa die CDU und andere. Selbst die SPD war nie US-kritisch, weder Entspannungskanzler Willy Brandt noch Helmut Schmidt.
Keiner stellte die amerikanischen Militärstützpunkte, die auf deutschem Boden deponierten US-Atombomben oder die Aufstellung von US-Mittelstreckenraketen infrage. CDU-Kanzler Helmut Kohl sicherte im US-Interesse die deutsche Wiedervereinigung ab, um mitunter den Ausverkauf sowie die De-Industrialisierung der Ex-DDR zu erreichen. Kohl selbst war Vorzeige-Repräsentant der alten, traditionellen deutschen Kapitalistenklasse, die von den USA gestützt wurde.
Gerhard Schröder öffnete den US-Investoren Westdeutschland und mit den Hartz-Gesetzen den größten Niedriglohnsektor Europas.
Bezüglich Angela Merkel meint Rügemer: „Die junge aufstrebende Politikerin aus der Ex-DDR war besonders geeignet und willig, weil sie ihre Jugendsünde als FDJ-Sekretärin abbüßen wollte und musste.“ Merkel ließ das US-Militär AFRICOM, die neue Kommandozentrale für Afrika, in Deutschland einrichten. Ebenso unterstützte sie demütig die Aufrüstung der europäischen NATO-Mitglieder sowie die der Ukraine.
Das Fazit der deutschen US-Vasallenschaft: Die De-Industrialisierung Deutschlands seit 30 Jahren mithilfe von US-Private-Equity-Investoren, die wie Heuschrecken über tausende der lukrativen hiesigen Mittelstandsfirmen herfielen. Bis heute haben diese etwa zehntausend gutgehende mittelständische Unternehmen aufgekauft und in ihrem Sinne restrukturiert. Das heißt entweder verkauft oder nach Osteuropa, China und Indien ausgelagert. Und das zu Lasten Hunderttausender abgebauter Arbeitsstellen.
Über die katastrophalen Auswirkungen der deutschen US-Vasallenschaft schweigen die Massenmedien. Gleichwohl hiesige Politiker.
Wie sagte einst der wohl einflussreichste US-Globalstratege Henry Kissinger: „Es kann gefährlich sein, Amerikas Feind zu sein. Aber Amerikas Freund zu sein, ist verhängnisvoll.“
Quellen: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9237///Thomas Gutschker: Grüne Gardinenpredigt für den Kanzler. Frankfurter Allgemeine Zeitung 10.05.2023///https://rtde.live/kurzclips/video/169624-deutschland-wird-ruiniert-bittner-rechnet/?utm_source=Newsletter&utm_medium=Email&utm_campaign=Email///https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/703231/DWN-Exklusiv-Amerikas-Statthalter-von-Adenauer-bis-Merkel?utm_content=link_2&utm_medium=email&utm_campaign=dwn_telegramm&utm_source=mid2340&f_tid=7x7zGKqR_QiHaYIyeR5HsA
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.