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SARS-CoV‑2 Über­tragung in Schulen fand nicht statt

Nicht erst als der Corona-Wahn seinen Höhe­punkt erreicht hat, galten Schul­schlie­ßungen als wich­tiges Mittel, das Unkon­trol­lierbare unter Kon­trolle zu bringen. Ratio­na­lität, wie man sie gemeinhin als Grundlage von weit­rei­chenden Ent­schei­dungen, die die Zukunft anderer negativ beein­flussen, erwarten würde, war im Kontext von Schul­schlie­ßungen nicht zu finden.

Nicht einmal bei den­je­nigen, die immer von sich behaupten, die Belange von Kindern und Jugend­lichen und vor allem deren Inter­essen lägen Ihnen so besonders am Herzen. Wie weit es mit päd­ago­gi­schem Altru­ismus her ist, das hat die Schein-Pan­demie sehr deutlich gezeigt. Der Satz: “Die meisten Lehrer sind sich selbst die nächsten”, beschreibt das Des­in­teresse an der Zukunft von Schülern, deren Bildung Schul­schlie­ßungen vor­her­sehbar und seither belegt erheb­lichen Schaden zufügen, am besten.

Indes, wenn Ego­manie es erfordert, den eigenen Wahn ohne Rück­sicht auf Ver­luste aus­zu­leben, dann bleiben in der Regel nicht nur die eigenen angeb­lichen Werte und hehren Motive, dann bleiben auch die Schutz­be­foh­lenen auf der Strecke:


Wenn es darum geht, in Hys­terie zu schwelgen, um den Hintern auf dem eigenen Sofa belassen zu können, dann kann man keine Rück­sicht auf den “Lehr­auftrag” nehmen:


Und natürlich ist “Loya­lität” mit den eigenen, zah­lenden Mit­gliedern denen, deren Funk­tio­närs­pöstchen davon abhängt, wich­tiger als das Schicksal und die Bil­dungs­chancen irrele­vanter Schüler. Diese Variablen sind nur dann erheblich, wenn sie instru­men­ta­li­siert werden sollen, um Lohn­er­hö­hungen zu erstreiten.

Hin­zu­kommt, dass dann, wenn man die Höhe der Hys­terie erst einmal erklommen und fest­ge­stellt hat, dass es sich im Home­Office viel leichter lebt als im Klas­sen­zimmer, das Hin­ab­steigen in die Nie­de­rungen der Pflicht­er­füllung eine Drohung darstellt:


Und wenn man dann vor dem Trüm­merfeld der eigenen Hand­lungen steht, dann macht sich Zufrie­denheit mit der Gewissheit breit, dass die ange­richtete Zer­störung rechtens war.

Aber natürlich sind die meisten Lehrer und vor allem ihre Ver­bände ganz furchtbar an der Zukunft und den Bil­dungs­chancen ihrer Schüler interessiert.

Da stört es nicht einmal, dass die Schul­schlie­ßungen voll­kommen unnötig waren. Eine Erkenntnis, die wir schon in meh­reren Posts ver­breitet haben, die nun neue Nahrung durch eine Studie aus den USA, aus Mas­sa­chu­setts, um genau zu sein, erhalten hat.

Diese Studie:

Nelson SBDugdale CMBrenner IR, et al. (2023). Pre­va­lence and Risk Factors for School-Asso­ciated Trans­mission of SARS-CoV‑2. JAMA Health Forum 4(8):e232310. doi:10.1001/jamahealthforum.2023.2310

Für mehr als 33.000 Schüler und Lehrer haben die Autoren für Herbst und Frühjahr der Jahre 2020 und 2021 und für mehr als 18.000 Schüler und Lehrer für den Herbst des Schul­jahres 2022 unter­sucht, welchen trans­mis­siven Schaden SARS-CoV‑2, einmal in seiner Wuhan bzw. Alpha und einmal in seiner Delta-Variante, letztere – so haben füh­rende Hys­te­rio­logen ver­si­chert, viel anste­ckender als erstere, in Schulen ange­richtet hat.

Ihr Ergebnis basiert auf einer Iden­ti­fi­kation von “Index-Fällen”, das sind Schüler oder Lehrer, die SARS-CoV‑2 in die Schule bringen und deren Kon­takte, das sind Per­sonen, die mehr als 15 Minuten in der Nähe der Index-Fälle ver­bracht oder sich im Abstand von weniger als 1,8 Metern (6 feet) zu ihnen auf­ge­halten haben. Für Letztere wurde die Secondary Attack Rate (SAR) berechnet, die darüber Aus­kunft gibt, für wie viele der Kon­takte, die anschließend einen posi­tiven PCR-Test absol­viert haben, nicht aus­ge­schlossen werden kann, dass sie sich in der Schule ange­steckt haben.

Die fol­gende Tabelle zeigt die Ergeb­nisse für Frühjahr 2021 und Herbst 2020.

216 Schüler sind in beiden Zeit­räumen mit SARS-CoV‑2 in die Schule gekommen, haben dort zu 1.492 wei­teren Schülern Kontakt gehabt. Von diesen 1.492 wurden 1.093 Schüler getestet, 1.073 davon ohne posi­tives Test­ergebnis, 20 mit posi­tivem PCR-test. Das ergibt eine secondary attack rate von 1.3%. Während Delta haben sich unter 33.000 Schülern und Lehrer in Mas­sa­chu­setts ver­mutlich 20 in Schulen mit SARS-CoV‑2 infi­ziert. 151 Lehrer, die SARS-CoV‑2 ins Leh­rer­zimmer mit­ge­bracht haben, dort mit Maske und Abstand und was sonst noch an Siche­rungs­maß­nahmen in hys­te­ri­schen Gemütern erdacht wurde, dennoch eine Trans­mission in 9 Fällen unter 278 Kon­takten zustande gebracht haben, sind mit einer SAR von 3,2% etwas erfolg­reicher als Schüler.

Die Situation während der “hoch­an­ste­ckenden” Delta-Variante im Herbst 2021 ist keine andere, wie die fol­gende Tabelle zeigt:

2,8% der Kon­takte “infi­zierter” Schüler, nicht 3%, wie in der Tabelle fälsch­li­cher­weise aus­ge­wiesen, haben sich in der Schule mit SARS-CoV‑2 angesteckt.

Indes, die Autoren der Studie sind durchweg bemüht, das wenige, was sie als Grund für Schul­schlie­ßungen vor­weisen können, gut­zu­rechnen. Tat­sächlich ist die Rea­lität, wie sie sich in den unter­suchten Schulen dar­stellt, die folgende:

  • Im Herbst 2020 und im Frühjahr 2021 bilden 33.000 Schüler [eine genaue Zahl geben die Autoren nicht an] die Grundgesamtheit;
  • Von diesen 33.000 Schülern (und Lehrern) sind 435 (151 Lehrer, 216 Schüler, 68 ohne Angabe und deshalb in der Tabelle nicht aus­ge­wiesen) mit SARS-CoV‑2 in der Schule erschienen. Das ent­spricht 1,3% der Schüler.
  • Die 435 Schüler haben es geschafft, weitere 29 Per­sonen anzu­stecken. Das ent­spricht 0,08% der Schüler.
  • Im Herbst 2021 sind die Werte wie folgt: 
    • 309 Index­fälle unter 18.000 Schülern (und Lehrern): 1,7%
    • 44 in der Schule Infi­zierte unter 18.000 Schülern: 0,4%

Schul­schlie­ßungen haben somit im Herbst 2020 und im Frühjahr 2021 knapp 0.08% der Schüler vor einer Trans­mission von SARS-CoV‑2 geschützt. Im Herbst 2021 waren es 0,4%.

99,92% bzw. 99,6% der Schüler mussten leiden, damit dieses Schutzziel erreicht wurde.
Wie defi­niert man Irrsinn?


 

Dieser Beitrag erschien zuerst hier: sciencefiles.org