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Geister, Hexen und Dämonen: Das sind die zehn schau­rigsten Orte Deutschlands

Sie sind welt­be­kannt, die Legenden und Über­lie­fe­rungen von Geistern, ver­lo­renen Seelen und umher­ir­renden Toten, die in dem Versuch, Erlösung zu finden, das Dies­seits heimsuchen.

An manchen Orten in Deutschland sind diese Legenden besonders aus­ge­prägt. Die Urlaub­s­pi­raten haben die 10 schau­rigsten Orte Deutsch­lands zusam­men­ge­tragen. Für Hart­ge­sottene die per­fekten Rei­se­ziele für Halloween.

#1 Das Schloss Köpenick – Hort der Geister und ver­lo­renen Seelen

Rund um das Schloss Köpenick gibt es eine ganze Reihe von Geschichten, die das Schloss zu einem der schau­rigsten Orte Deutsch­lands machen. So soll bei­spiels­weise eine Adelige, die eine Lie­bes­be­ziehung mit einem Bür­ger­lichen hatte, zur Strafe lebendig ein­ge­mauert worden sein.

Ihr Geist treibt noch heute sein Unwesen in den Mauern des Schlosses. Auf der Schloss­brücke wollen manche zuweilen ein Seufzen der Ver­stor­benen hören oder ihren weißen Schleier im Wind wehen sehen.

Wesentlich greif­barer erscheint da die Legende von einem schwarzen Geis­terhund mit leuchtend roten Augen. Dieser soll bereits mehrfach gesichtet worden sein, meistens nahe der Brücke im Schlosspark.

Er soll in der Fins­ternis der Nacht plötzlich erscheinen, um dann ebenso plötzlich wieder zu verschwinden.

#2 Berlin-Gru­newald – der Selbstmörderfriedhof

In Zeiten, in denen Selbst­mördern als Tod­sünder von der Kirche ein anstän­diges Begräbnis ver­weigert wurde, wurde im Gru­newald-Forst bei Berlin ein Friedhof für Selbst­mörder angelegt. Noch heute sollen die Seelen der Ver­dammten dort des Nachts ihr Unwesen treiben. Gru­newald-Förster fanden immer wieder Leichen in ihrem Revier.

Im Wald erhängt oder erschossen, in der Havel ange­trieben, am Strand von Schildhorn. So begrub man im Gru­newald die Körper von geschwän­gerten Dienst­mädchen, die sich ver­giftet hatten. Immer wieder schwemmte die Havel Was­ser­leichen an. Tau­sende fanden so im Gru­newald ihre letzte Ruhe.

#3 Burg Lahn­stein – das Burg­fräulein, das keines sein wollte

Es war das Jahr 1851 – eine junge Schottin reist mit ihren Eltern nach Deutschland, um Burgen und Schlösser zu bestaunen. Eines Tages macht sie sich allein auf den Weg, um Burg Lahn­stein zu erkunden. Das 17-jährige, rot­haarige Mädchen erklimmt das bereits teil­weise ver­fallene Bauwerk und kommt schließlich auf dem Berg­fried an. Da bricht die Treppe nach hinten weg.

Das Mädchen ruft um Hilfe und ver­sucht auf sich auf­merksam zu machen. Doch der einzige, der sie sieht, ist ein alter Herr, der Kräuter sammelt. Er hält sie für die Erscheinung eines Burg­fräu­leins und gibt am Abend die schau­er­liche Geschichte in der Wirt­schaft im Dorf zum Besten. 1860 findet man bei Bau­ar­beiten zur Instand­setzung der Burg das Skelett und das Tagebuch der jungen Frau.

#4 Burg Wolfsegg – die weiße Dame und ihr Wehklagen

Auf Burg Wolfsegg, so besagen es die Legenden, hat einst ein Ade­liger seine Gattin ermordet. Wer genau die Getötete war, ob sie ihrem Gatten untreu war oder die Anschul­di­gungen an den Haaren her­bei­ge­zogen waren, wurde nie abschließend geklärt.

Klar ist, dass des Nachts zuweilen eine weiß gekleidete Frau auf den Zinnen der Burg umher schreitet und stumm in die Ferne blickt, auf der Suche nach dem Frieden, der ihr bisher ver­wehrt wurde.

#5 Der König ist tot – lang lebe der König

Dass Ludwig II. von Bayern den Deut­schen mit Schloss Neu­schwan­stein einen der größten deut­schen Tou­ris­ten­ma­gneten hin­ter­lassen hat, ist bekannt. Weniger bekannt ist der Umstand, dass der König im Starn­berger See auf unge­klärte Weise ums Leben kam.

Am Ort seines Ablebens steht noch heute ein Holz­kreuz im See. Und so findet der Geist des ver­stor­benen Regenten immer wieder den Weg zurück an den Ort seines Todes, wo er schon öfter gesichtet worden sein soll.

#6 Die Span­dauer Zitadelle

In der Zita­delle Spandau wurde im Laufe der Jahr­hun­derte eine Vielzahl von Kri­mi­nellen und Schwer­ver­bre­chern ein­ge­sperrt. Das­selbe Schicksal ereilte auch Anna Sydow, die Geliebte des Kur­fürsten Joachim II., nach dem Tod ihres Lieb­habers. Vier Jahre soll es gedauert haben, bis sie an Hunger und gebro­chenem Herzen gestorben ist.

Von Rache­ge­lüsten getrieben, streift sie noch heute als weiße Frau durch das Gemäuer und die Umgebung. Unter anderem gab es immer dann Sich­tungen, wenn ein Mit­glied des Hauses Hohen­zollern ver­storben ist.

#7 Der Brocken – nicht nur zur Wal­pur­gis­nacht schaurig schön

Der Brocken gilt als der Hexenberg in Deutschland. Hier sollen schon vor Jahr­hun­derten zur Wal­pur­gis­nacht und zu anderen Anlässen Hexen mit dem Teufel ihre Spiele getrieben haben. Wenn es auf dem Brocken dunkel zu werden beginnt und man etwas Glück hat, begegnet man viel­leicht einer Hexe, die auf dem Weg zu einem Hexentanz ist.

#8 Der Hexen­tanz­platz von Thale

Die wohl gru­se­ligste Gegend Deutsch­lands ist und bleibt der Harz, ist diese Gegend doch durch­drungen von Hexen­mythen und Teu­fels­sagen. Einer der Plätze, an denen es auch zu Hal­loween ziemlich schaurig zur Sache geht, ist der Hexen­tanz­platz von Thale, ein Ort, an dem tra­di­tionell Hexen und Teu­fels­an­beter ihr Unwesen getrieben haben sollen.

#9 Die Beelitzer Heil­stätten in Brandenburg

Ende des 19. Jahr­hun­derts wurde das ehe­malige Kran­kenhaus Beelitz Heil­stätten erbaut. Ursprünglich für Tuber­ku­lo­se­pa­ti­enten gedacht, diente es in den Welt­kriegen als Lazarett. Betäu­bungs­mittel waren eine Sel­tenheit und so mussten Ope­ra­tionen und Behand­lungen ohne Betäu­bungen durch­ge­führt werden.

Noch heute kann man angeblich die Schreie der Gepei­nigten in den Gängen der Reste des Gemäuers hören.

#10 Die Hexen­treppe im Harz

Auf dem Gipfel des Wurm­bergs findet man eine Anlage, von Men­schenhand gebaut, die überaus seltsam anmutet.

An einen Stein­kreis schließt sich ein Steinweg an, der länger wird und schließlich an einer Stein­treppe endet, die ebenso mys­teriös wie inter­essant von ihrer Bauart her wirkt. Bei Nacht sollen Geister und Hexen an diesem Ort ihr Unwesen treiben.

Der Artikel erschien zuerst bei anti-matrix.com