Atomraketen zählen zu den gefürchtetsten Waffen, haben eine gewaltige Zerstörungskraft. Sie einfach so in einer Garage zu finden? Völlig undenkbar – oder doch nicht? Tatsächlich wurde ein solche Geschoss jetzt bei einer Privatperson entdeckt.
In den USA kam es jetzt zu einem sowohl erschreckenden als auch völlig irren Fund. Polizisten entdeckten eine Atomrakete auf einem Privatgrundstück. Wie landete das Geschoss dort?
(Titelbild: Nachlass aus dem Kalten Krieg: Im US-Bundesstaat Washington wurde in einer Garage eine alte Atom-Rakete gefunden)
Polizei findet Atomrakete in der Garage einer Privatperson
Von dem Fall berichtete jetzt unter anderem der Sender „BBC“. Die Atomrakete sei im US-Bundesstaat Washington in der Garage einer Privatperson gefunden worden, wie die örtliche Polizei in der Stadt Bellevue mitgeteilt habe.
Doch wie wurden die Beamten auf sie aufmerksam? Das nationale Air-Force-Museum in Ohio habe die Polizei kontaktiert, nachdem sich der Waffenbesitzer zunächst dort gemeldet habe, um die Rakete zu spenden.
Besitzer darf Atomrakete behalten: Kriegswaffe war ungefährlich und nicht scharf
Daraufhin sei sofort ein Bomben-Entschärfungsteam zum Haus des Mannes gesendet worden. Letzterer habe angegeben, die Kriegswaffe über den Nachlassverkauf eines verstorbenen Nachbarn erstanden zu haben.
Die ungelenkte Luft-Luft-Rakete ist für einen 1,5 kt W25 Atomsprengkopf ausgelegt, ein solcher sei jedoch nicht angebracht gewesen. Somit sei in der Garage lediglich ein Gastank für Raketentreibstoff gelagert gewesen.
Polizeisprecher Seth Tyler erklärte „BBC News“, dass der Vorfall deshalb „überhaupt nicht ernst“ sei. Der Besitzer habe die Rakete deshalb behalten dürfen und dürfe sie auch dem Museum spenden, sollte es interessiert sein.
Der „Seattle Times“ zufolge sei der Raketentyp von den USA und Kanada während des Kalten Krieges eingesetzt worden. Zum einzigen scharfen Abschuss sei es 1957 gekommen, die Produktion 1962 eingestellt worden.
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