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Ägypten, Saudi-Arabien, VAE — Ara­bische Welt ent­fernt sich von den USA, rückt näher an China

China nimmt an Bedeutung zu. Denn China ist der größte Importeur von Erdöl aus dem Nahen und Mitt­leren Osten. Und China liefert immer mehr Indus­trie­güter dorthin. In Ägypten wird die neue Haupt­stadt haupt­sächlich von Chi­nesen gebaut.

Auf­fällig bei der Ent­wicklung der BRICS-Gemein­schaft ist, dass immer mehr ara­bische Staaten die Nähe zu Russland und vor allem China suchen und sich vom Ein­fluss der USA lösen.

Das stach besonders hervor, als es China gelungen war, die unüber­windlich schei­nende Distanz zwi­schen Saudi-Arabien zu schließen.

Nun nahmen am BRICS-Gipfel auch Ägypten, der Iran und die Ver­ei­nigten Ara­bi­schen Emirate teil sowie als Kan­didat Saudi-Arabien.

Der Grund hierfür ist simpel: China nimmt an Bedeutung zu. Denn China ist der größte Importeur von Erdöl aus dem Nahen und Mitt­leren Osten.

Nehmen wir als Bei­spiel die Ver­ei­nigten Ara­bi­schen Emirate (Dubai, Abu Dhabi, etc.). Die Bedeutung Chinas als Importeur von Erd­öl­pro­dukten ist in den letzten Jahren gestiegen. Ebenso ist die Zahl der Güter, die aus China in die VAE geliefert wurden, gestiegen. Ähnlich sieht die Ent­wicklung in Saudi-Arabien aus. Die USA spielen dagegen als Impoteur des Erdöls vom Golf eine deutlich geringere Rolle.

In Ägypten ist es so, dass viele Groß­pro­jekte, wie zum Bei­spiel der Bau einer neuen admi­nis­tra­tiven Haupt­stadt östlich von Kairo, von chi­ne­si­schen Unter­nehmen geleistet werden. Ägypten ist immer stärker bei den Chi­nesen ver­schuldet. Der Ein­fluss Chinas auf Ägypten wächst.

Damit ist klar, dass der Nahe und Mittlere Osten sich stärker an den Bezie­hungen mit China aus­richtet. Für die USA bedeutet dies einen Einflussverlust.

Zuerst erschienen bei freiewelt.net.