Foto: Screenshot/Bildzitat aus YouTube-Videos (https://www.youtube.com/watch?v=16GlFvxDOys und: https://www.youtube.com/watch?v=j7PbKDGX5gg)

AUF­GE­DECKT! – DIE »CLINTON-TODES­LISTE« – Eine jour­na­lis­tische Analyse merk­wür­diger Zufälle (1)

Nach wie vor spielen Billy „Boy“ Clinton und seine (mit der dama­ligen Prak­ti­kantin Monica Levinsky betrogene) Gattin Hillary eine große Rolle bei den Demokraten. 

Im Hin­ter­grund ver­steht sich. Selbst jetzt noch machen sie aus zweiter Reihe gegen den erneut in den Wahl­kampf um die US-Prä­si­dent­schaft gezo­genen Ex-US-Prä­si­denten Donald Trump mobil. 

Von den hie­sigen Main­stream-Medien jedoch voll­kommen aus­ge­blendet werden die langen Listen von mys­te­riösen Todes­fällen aus Bill und Hillary Clintons Umfeld. Dar­unter auch Per­sonen, die auf­grund ver­schie­dener Fälle und Vor­komm­nisse öffentlich gegen die Clintons aus­sagen wollten oder gar belas­tende Beweise gegen sie besaßen. 


TEIL 1

Begonnen hat die scheinbare Ver­schwö­rungs­theorie um die soge­nannte „Clinton-Todes­liste“ („The Clinton Body Count“) mit einem Brief des frü­heren Abge­ord­neten William Dan­ne­meyer, einst Demokrat, dann Repu­bli­kaner, aus dem Jahr 1994 an die Kongressabgeordneten.

Dort listete er vier­und­zwanzig Per­sonen mit diversen Ver­bin­dungen zu den Clintons auf, die unter ver­däch­tigen Umständen ver­starben und for­derte Anhö­rungen zu dieser Ange­le­genheit. Dan­ne­meyers Auf­zählung „ver­däch­tiger Todes­fälle“ wurde größ­ten­teils einer Liste ent­nommen, die wie­derum von Linda Thompson zusam­men­ge­stellt wurde.

Natürlich wurde die Anwältin aus India­na­polis nach dem bewährten Muster dis­kre­di­tiert – als „Waf­fen­be­für­wor­terin“ und „Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­kerin“.

 

Ihre Auf­listung ent­hielt Namen von vier­und­dreißig Per­sonen, von denen sie annahm, dass sie unter ver­däch­tigen Umständen starben und Ver­bin­dungen zur Familie Clinton hatten. Thompson gab jedoch zu, dass sie „keine direkten Beweise“ dafür hätte, dass die Clintons jemanden getötet hätten.

Tat­sächlich sagte sie, dass die Todes­fälle wahr­scheinlich von „Per­sonen ver­ur­sacht wurden, die ver­suchten, den Prä­si­denten zu kon­trol­lieren.“ Thompson erklärte, dass ihre Mord­vor­würfe nur deshalb unbe­gründet erscheinen würden, weil die Main­stream-Medien nicht aus­rei­chend dazu recher­chiert hätten.

Seit zwei Jahr­zehnten kur­sieren regel­mäßig mehrere Ver­sionen dieser „Body Count“-Liste online. Eine davon stammt aus einer inzwi­schen gelöschten Website mit neun­und­achtzig ver­däch­tigen Todes­fällen von Per­sonen aus dem Umfeld der Clintons während Bill Clintons Amtszeit als Prä­sident. Dar­unter 59 Opfer durch 12 Flug­zeug­ab­stürze, 13 Morde, 10 Selbst­morde, 4 Über­fälle und 3 Unfälle.

Kri­tiker dieser angeb­lichen „Ver­schwö­rungs­theorie“, wie etwa Snopes, das zu den Inter­na­tional Fact Che­cking Net­works (IFCN) zählt, wenden ein, dass seit 1994 ver­schiedene ange­sehene Nach­rich­ten­agen­turen mit Ver­sionen der „Clinton Body Count“-Liste kon­fron­tiert worden seien. Dies hätten eigene Unter­su­chungen zu einigen der Behaup­tungen durch­ge­führt und nichts gefunden, was hieb und stichfest sei.

Die „Clinton-Todes­liste“ (1)

Trotz all dieser Unkenrufe, um das tabui­sierte Thema unglaub­würdig zu machen,  ver­öf­fent­lichte der US-ame­ri­ka­nische Fern­seh­sender CBS Las Vegas im August 2016 eine „Clinton-Death-List“, mit Per­sonen, die in deren Umfeld unter mys­te­riösen Umständen gestorben sein sollen. Auch der Sender sprach von einer „Ver­schwö­rungs­theorie“, die während Hillary Clintons Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­turen 2008 und 2016 immer wieder auftauchte.

Auf der „The Clinton Body Count“ finden sich fol­gende Personen:

1 – James McDougal – Clintons ver­ur­teilter White­water-Partner,  der scheinbar an einem Herz­in­farkt starb, während er sich in Ein­zelhaft befand. Er war ein Haupt­zeuge in den Ermitt­lungen des US-Juristen Kenneth Starr, der die White­water-Trans­ak­tionen von Prä­sident Bill Clinton unter­suchen sollte. Alles ging auf das Jahr 1978 zurück, als Bill und Hillary 220 Hektar Land in den Ozark Moun­tains in Arkansas kauften. Ihr Plan war es, Feri­en­häuser zu bauen, und zu diesem Zweck grün­deten sie zusammen mit James und Susan McDougal die White­water Deve­lo­pment Cor­po­ration. Sie arbei­teten einige Jahre zusammen und James lieh Hillary 1980 sogar 30.000 Dollar. In einer anderen geschäft­lichen Ange­le­genheit eröffnete James eine kleine Bank namens Madison Gua­ranty. Madison Gua­ranty war an Bills Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf beteiligt, und Hillary arbeitete auch als Anwältin für sie. 1986 geriet McDougal jedoch in Schwie­rig­keiten mit den Bun­des­er­mittlern und wurde 1989 wegen Betrugs ange­klagt. Obwohl er letzt­endlich frei­ge­sprochen wurde, behauptete ein Bericht der Federal Reso­lution Trust Cor­po­ration (RTC) aus dem Jahr 1992, dass die Clintons mög­li­cher­weise von seinen zwie­lich­tigen Geschäften bei der Bank pro­fi­tiert hätten. Während seines ersten Jahres als Prä­sident ermit­telte das RTC gegen Bill wegen White­water und seinen Ver­bin­dungen zu McDougal. Im fol­genden Sommer gab es offi­zielle Anhö­rungen im Senat zu diesem Thema, aber die Clintons wurden von jeg­lichem Fehl­ver­halten frei­ge­sprochen. Ein Bericht eines unab­hän­gigen Anwalts aus dem Jahr 2000 ergab außerdem, dass sie kei­nerlei kri­mi­nellen Vor­würfen nachgingen.

2 – Mary Mahoney – eine ehe­malige Prak­ti­kantin des Weißen Hauses wurde im Juli 1997 in einem Star­bucks Coffee Shop in Georgetown ermordet. Der Mord geschah kurz nachdem sie beschloss, ihre Geschichte über sexuelle Beläs­ti­gungen im Weißen Haus öffentlich zu machen.

3 – Vince Foster – ehe­ma­liger Berater des Weißen Hauses sowie Kollege und Freund von Hillary Clinton bei Rose Law Firm in Little Rock. Er starb an einer Schuss­wunde am Kopf – angeb­licher Selbstmord.

4 – Ron Brown – Han­dels­mi­nister und ehe­ma­liger Vor­sit­zender des Demo­cratic National Com­mittee (DNC), dem natio­nalen Orga­ni­sa­ti­ons­gremium der Demo­kra­ti­schen Partei der Ver­ei­nigten Staaten. Berichten zufolge kam bei einem Flug­zeug­ab­sturz um. Ein Pathologe hin­gegen berichtete, dass sich an der Ober­seite von Browns Schädel ein Loch befand, das einer Schuss­wunde ähnelte. In der Zeit vor seinem Tod sprach Brown öffentlich über seine Bereit­schaft, einen Deal mit Staats­an­wälten ein­zu­gehen. Die anderen Flug­zeug­pas­sa­giere kamen eben­falls ums Leben. Wenige Tage später beging der Flug­lotse angeblich Selbstmord.

5 – C. Victor Raiser II. – Ein Haupt­akteur der Clinton Fund­raising Orga­ni­sation, eine gemein­nützige Stiftung, die Bill Clinton nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus 2001 gründete, starb bei einem pri­vaten Flug­zeug­ab­sturz im Juli 1992.

6 – Paul Tulley – poli­ti­scher Direktor des Demo­kra­ti­schen Natio­nal­ko­mitees, wurde im Sep­tember 1992 tot in einem Hotel­zimmer in Little Rock auf­ge­funden. Clinton selbst bezeichnete ihn als „lieben Freund und zuver­läs­sigen Berater“.

7 – Ed Willey – wurde im November 1993 tot im Wald in Vir­ginia mit einer Schuss­wunde am Kopf gefunden – angeb­licher Selbstmord. Ed Willey starb am selben Tag, an dem seine Frau Kathleen Willey behauptete, Bill Clinton habe sie im Weißen Haus befummelt. Ed Willey war an meh­reren Spen­den­ak­tionen der Clintons beteiligt.

8 – Jerry Parks – der Leiter von Clintons Sicher­heitsteam in Little Rock, wurde tot in seinem Auto an einer ver­las­senen Kreuzung außerhalb von Little Rock auf­ge­funden – angeb­licher Selbstmord. Parks’ Sohn berichtete hin­gegen, dass sein Vater ein Dossier über Clinton erstellt habe, mit dem er drohte, Infor­ma­tionen offen­zu­legen. Nach Jerry Parks Tod wurden die Akten auf mys­te­riöse Weise aus seinem Haus entfernt.

Fort­setzung folgt!

Der Artikel erschien zuerst hier: GuidoGrandt.de