Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), der größte Halbleiterhersteller der Welt, will in den kommenden Jahren mindestens 100 Milliarden Dollar in den USA investieren. Das gab US-Präsident Donald Trump am Montag im Roosevelt Room des Weißen Hauses bekannt. Gemeinsam mit TSMC-CEO C.C. Wei verkündete Trump stolz: »Taiwan Semiconductor wird mindestens 100 Milliarden Dollar in neue Fertigungsanlagen in den Vereinigten Staaten investieren. Ich glaube, hauptsächlich in Arizona – und das ist ein großartiger Staat. Ich mag ihn, weil ich ihn gewonnen habe.« Das berichtet CBS News.

Die Bedeutung dieser Investition ist kaum zu unterschätzen. Halbleiter sind das Rückgrat der modernen Wirtschaft – sie stecken in Smartphones, Autos und Industrieanlagen. Besonders die Nachfrage nach KI-gestützten Technologien sorgt für einen Boom. Bislang wird der Großteil dieser Hochleistungschips in Asien produziert, mit Taiwan als führendem Standort. Trump betonte die sicherheitspolitische Dimension: »Wir müssen in der Lage sein, unsere eigenen Chips in amerikanischen Fabriken mit amerikanischen Arbeitskräften herzustellen. Und genau das tun wir jetzt.«
Mit dieser Entscheidung sichert sich die US-Wirtschaft nicht nur einen strategisch wichtigen Industriezweig, sondern Trump kann sich als starker Verhandler präsentieren, der ausländische Firmen zwingt, in den USA zu investieren. Die Frage bleibt jedoch: Wurde TSMC durch Zwang und Strafzölle zu diesem Schritt gedrängt, oder handelt es sich tatsächlich um einen natürlichen wirtschaftlichen Expansionskurs?
Was sicher ist: Der globale Halbleitermarkt wird sich durch diesen Mega-Deal nachhaltig verändern – mit den USA als künftig noch stärkeren Mitspieler.
Zuerst erschienen bei freiewelt.net.

























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