Bild: Bildschirmfoto Trailer "Blinder Fleck"

„Blinder Fleck“: Scho­ckie­render Doku­men­tarfilm über rituelle Gewalt­struk­turen in Deutschland

Mit „BLINDER FLECK“ legt Regis­seurin Liz Wies­ker­strauch eine ein­dring­liche Doku­men­tation vor, die ein gesell­schaft­liches Tabu in den Mit­tel­punkt stellt: ritu­eller Kin­des­miss­brauch in orga­ni­sierten Gewalt­struk­turen. Der Film wird seit Ende April bun­desweit in aus­ge­wählten Kinos gezeigt – jeweils in Anwe­senheit der Fil­me­ma­cherin, gefolgt von einer mode­rierten Gesprächs­runde mit dem Publikum.

Bereits vor dem offi­zi­ellen Kino­start wurde der Film von der Deut­schen Film- und Medi­en­be­wertung (FBW) mit dem Prä­dikat „besonders wertvoll“ aus­ge­zeichnet. In Weimar läuft der Film am 7. Mai um 18 Uhr im Kino Mon Ami (Goe­the­platz 11) mit anschlie­ßendem Gespräch.

Orga­ni­sierte sexuelle Gewalt

„BLINDER FLECK“ beleuchtet eine unbe­queme Rea­lität: sexua­li­sierte Gewalt gegen Kinder als Teil orga­ni­sierter Netz­werke. Während sich die Öffent­lichkeit oft auf das Bild eines psy­chisch gestörten Ein­zel­täters ver­lässt – weil es ent­lastet und greifbar wirkt –, zeigt Wies­ker­strauchs Film, dass hinter vielen Fällen weit kom­plexere Struk­turen stehen.

Opfer von ritua­li­sierter Gewalt berichten ein­drucksvoll von ihren Erfah­rungen – unter­stützt durch Stimmen aus Psy­cho­the­rapie, Justiz und Wis­sen­schaft. Der Film schafft es, diesen Men­schen Raum zu geben, ohne sie zu über­fordern oder zu re-traumatisieren.

Sys­te­ma­ti­scher Kin­des­miss­brauch im Säug­lings- oder Kleinkindalter

Dabei wird auch deutlich, warum gesell­schaft­liche Ver­drängung so wirksam ist: Die Vor­stellung von sys­te­ma­ti­schem Kin­des­miss­brauch im Säug­lings- oder Klein­kind­alter ist so erschüt­ternd, dass viele sie unbe­wusst abwehren. Doch die Rea­lität zeigt ein anderes Bild – etwa bei Haus­durch­su­chungen, wo Ermittler immer wieder auf riesige Mengen doku­men­tierter Gewaltakte stoßen. Täter, Hin­ter­gründe und Struk­turen bleiben jedoch meist im Dunkeln.

Wies­ker­strauch gelingt es, in „BLINDER FLECK“ eine Brücke zu schlagen zwi­schen dem Erfah­rungs­wissen der Betrof­fenen und den blinden Stellen einer Gesell­schaft, die lieber nicht hinschaut.

„BLINDER FLECK“ ist ein auf­klä­re­ri­scher, fein­füh­liger Film gegen das Schweigen – und für die Aner­kennung der Wahrheit.

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Weitere Termine:

Dessau 6. 5. um 17’30 (aus­ge­bucht!) und 20’30 im Kiez Kino, Bertold-Brecht-Str. 29 a
Weimar 7. 5. um 18 Uhr Kino Mon Ami, Goe­the­platz 11
Leipzig 8. 5. um 18 Uhr Passage Kinos, Hainstr. 19a
Dresden 10. 5. um 17 Uhr Zen­tralkino, Kraftwerk Mitte 16
Hei­delberg 11. 5. um 15 Uhr Kino Gloria, Hauptstr. 146
Mannheim 12. 5. um 17’30 Cineplex, N7 17
Darm­stadt 13. 5. um 18 Uhr, Rex, Gra­fenstr. 20
Rendsburg 16. 5. um 17’15 Uhr Kino­Center, Wallstr. 25
Münster 22. 5. um 18’30 Uhr Cinema, Waren­dorfer Str. 45 – 47
Dortmund 24. 5. um 16’30 Kino Sweet sixteen, Immer­mannstr. 29
Kleve 25. 5. um 12 Uhr Kino im Tichelpark, Tichelstr. 12
Düs­seldorf 26. 5. um 17 Uhr Ufa Palast, Worringer Str. 142
Essen 27. 5. um 17 Uhr Film­studio Glückauf, Rüt­ten­scheider Str. 2
Aachen 28. 5. um 18 Uhr Apollo Kino, Pontstr. 141–149
Mön­chen­gladbach 29. 5. um 17 Uhr Cine­factory, Kapu­zi­ner­platz 12
München 31. 5.um 18 Uhr Kino Neues Rottmann, Rott­mannstr. 15
Augsburg 1. 6. um 18 Uhr Thalia, Obst­markt 5
Nürnberg 2. 6. um 18’30 Casa­blanca, Bro­sa­merstr. 12
Würzburg 3. 6. um 18 Uhr Central Kino, Frank­furter Str. 87
Plauen 4. 6. um 18‘30 Uhr Capitol, Bahn­hofstr. 33
Frankfurt/Main 9. 6. um 15’30 Mal sehn Kino, Adler­fly­chstr. 6
Duisburg, 10. 6. um 18’25 Film­forum, Dell­platz 16
Bonn 11. 6. um 17’45 Neue Film­bühne, Friedrich-Breuer-Str. 68
Köln 12. 6. um 18 Uhr Kino Odeon, Seve­rinstr. 81
Schwerin 19. 6. um 17’15, Kino unterm Dach, Mar­tinstr. 1
Aalen 2. 7. um 20’15 Kino am Kocher, Georg-Elser-Platz 1
Schwä­bisch-Gmünd 3. 7. um 18 Uhr Kino Brazil, Hirsch­gäßle 7 A
Stuttgart 4. 7. um 17 Uhr Cinema, Königstr. 22
Wein­garten 5. 7. um 19 Uhr Kul­tur­zentrum Linse, Lieb­frau­enstr. 58

Bisher sind weitere Ver­an­stal­tungen ange­dacht oder auch schon in Planung in Kiel, Clop­penburg, Hil­le­sheim, Göt­tingen, Kassel, Bie­lefeld, Regensburg, Mainz, Ulm, Freiburg, Göp­pingen, Ess­lingen, Pforzheim, Karlsruhe, Tübingen und im Herbst Marburg, Rostock, mehrere Städte in Öster­reich und in der Schweiz. Hier gibt es weitere Infor­ma­tionen zu dem Projekt.

Der Artikel erschien zuerst bei philosophia-perennis.com.

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