Foto: Bildschirmfoto Landevorgang der Blue Origin Rakete im X-Beitragsvideo

War Blue Origins Welt­raumflug ein Hol­lywood-Fake? Inter­net­nutzer trommeln mit CGI-Theorien (Videos)

Blue Origin schickte eine rein weib­liche Crew, dar­unter Katy Perry und Lauren Sánchez, ins All. Die Mission erreichte die Kármán-Linie. Online-Skep­tiker stellten jedoch die Echtheit des Fluges in Frage. Inter­net­theorien deu­teten darauf hin, dass es sich um eine Insze­nierung oder eine Hol­lywood-Pro­duktion handelte.

Einige Theorien brachten die Mission mit okkulten Ideen in Ver­bindung. Psy­cho­logen erklärten die Psy­cho­logie hinter diesen Verschwörungen.

In einem als monu­men­taler Schritt für die Welt­raum­for­schung gefei­erten Flug schickte Blue Origin am 14. März eine rein weib­liche Crew ins All. Der Flug, an dem bekannte Namen wie Popstar Katy Perry, Fern­seh­per­sön­lichkeit Lauren Sánchez und andere ein­fluss­reiche Frauen teil­nahmen, erreichte die Kármán-Linie – und über­querte damit offi­ziell die Grenze zum Weltraum, die Kármán-Linie.

Doch unmit­telbar nach Abschluss der Mission bro­delte es im Internet vor wilden Theorien, die nahe­legten, das gesamte Ereignis sei nichts weiter als eine hoch­bud­ge­tierte Hol­lywood-Pro­duktion gewesen.

Die Mission, die den Weltraum im Sturm eroberte. Die New Shepard-Rakete startete vom Start­platz von Blue Origin in Texas und beför­derte die sechs Frauen auf eine 11-minütige Reise ins All, die mit einer sicheren Landung auf der Erde endete. Doch obwohl der Flug live gestreamt und an Mil­lionen Men­schen rund um den Globus über­tragen wurde, dauerte es nicht lange, bis Skep­tiker im Internet seine Echtheit anzweifelten.

Schnell ver­brei­teten sich Theorien, wonach es sich bei der Mission nicht um eine his­to­rische Reise ins All, sondern um ein raf­fi­niert insze­niertes Ereignis mit dem Ziel gehandelt habe, die Öffent­lichkeit zu täuschen.

Den Theorien zufolge war der jüngste Flug von Blue Origin kaum mehr als ein Hightech-CGI-Spek­takel, und man ver­glich ihn mit „den schlech­testen Spe­zi­al­ef­fekten, die je eine gefälschte Welt­raum­agentur her­vor­ge­bracht hat“.

Manche gingen sogar so weit zu behaupten, die Mission habe voll­ständig in einem Film­studio statt­ge­funden, wobei die Pro­mi­nenten angeblich in Was­ser­tanks geschwommen seien. „Hol­lywood Fake Space?“

Das Internet reagiert auf Social-Media-Platt­formen wie X (ehemals Twitter) wiesen Nutzer schnell auf ihrer Meinung nach Unstim­mig­keiten im Film­ma­terial hin.

Ein Twitter-Nutzer teilte mit: „Glaubt sonst noch jemand, dass der heutige Flug von Blue Origin eine Hol­lywood-Fäl­schung war?“

Ein anderer erklärte ihn für „eine der größten Lügen der Mensch­heits­ge­schichte“, während wieder andere meinten, der gesamte Flug sei lediglich eine weitere Hol­lywood-Pro­duktion gewesen. Als die Ver­schwö­rungs­theorien immer mehr an Fahrt auf­nahmen, schien sogar die Betei­ligung von Pro­mi­nenten wie Perry und Sánchez das Feuer noch weiter anzufachen.

Ein besonders laut­starker Kom­men­tator behauptete: „Katy Perry und die anderen Pro­mi­nenten befinden sich tat­sächlich in einem Hol­lywood-Film­studio in einem Pool, nicht im Weltraum.“ Diese Theorien beschränkten sich nicht nur auf Skep­tiker, die die Tech­no­logie in Frage stellten.

 

Einige Kom­men­ta­toren brachten den Flug sogar mit dunklen, okkulten Ideen in Ver­bindung, ins­be­sondere mit Perry. Eine laut­starke Gruppe in den sozialen Medien ver­mutete, die Mission sei Teil eines „sata­ni­schen Rituals“ gewesen und verwies auf Perrys Ver­bindung zu bestimmten Verschwörungstheorien.

Ein Nutzer meinte: „Katy Perry ist eine der größten För­de­rinnen des Okkulten; das ist alles nur eine riesige Farce.

Die Psy­cho­logie einer Ver­schwörung: Warum wir so leicht zu über­zeugen sind? Psy­cho­logen haben sich zu der Situation geäußert und darauf hin­ge­wiesen, dass die Raum­fahrt und die Pro­mi­kultur schon immer ein frucht­barer Boden für Ver­schwö­rungs­theorien gewesen sind.

 

Dr. Daniel Jolley, ein Experte auf dem Gebiet der Ver­schwö­rungs­psy­cho­logie, erklärte, dass die Kom­bi­nation aus pro­mi­nenten Berühmt­heiten und dem Mys­terium der Welt­raum­for­schung ein Klima der Skepsis schaffe.

„Welt­raum­for­schung und Pro­mi­kultur sind zwei Bereiche, die seit jeher ein frucht­barer Boden für Ver­schwö­rungs­theorien sind“, sagte Dr. Jolley gegenüber Mail Online.

„In Kom­bi­nation mit der Geheim­nis­krä­merei um private Unter­nehmen wie Blue Origin und der natür­lichen Unge­wissheit von Welt­raum­mis­sionen ist es leicht zu ver­stehen, warum sich manche gezwungen fühlen, nach alter­na­tiven Erklä­rungen zu suchen.“ Dieser Flug mit seinen pro­mi­nenten Teil­nehmern und der Hightech-Visua­li­sierung war ein „per­fekter Sturm“ für Verschwörungstheorien.

 

Das Mys­terium des Welt­raums und das Spek­takel einer von Mil­li­ar­dären finan­zierten Mission machten es manchen leicht, diese sehr reale Leistung abzutun und sich einer aus­ge­klü­gelten Geschichte anzu­schließen, die besser zu ihren Ängsten und Ver­däch­ti­gungen passte. Pro­mi­nente, sata­nische Symbole und das NS-31-Abzeichen. Während die Mission wei­terhin Auf­merk­samkeit erregte, fiel Ver­schwö­rungs­theo­re­tikern auch ein merk­wür­diges Detail ins Auge: das Mis­si­ons­ab­zeichen, das jeder der Pas­sa­giere trug.

Das kom­pli­ziert gestaltete Abzeichen wurde bei näherer Betrachtung von einigen beschuldigt, „sata­nische Symbole“ zu ent­halten. Ein besonders lei­den­schaft­licher Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker meinte, das Logo sehe, umge­dreht, aus wie eine „sata­nische Ziege mit einem umge­drehten Kreuz“.

 

Obwohl diese Behaup­tungen jeg­licher Tat­sa­chen­grundlage ent­behren, knüpften sie an eine breitere Ver­schwö­rungs­kultur an, die glaubt, die Unter­hal­tungs­in­dustrie sei heimlich in okkulte Prak­tiken ver­wi­ckelt. Dieses Nar­rativ, gestärkt durch Pro­mi­nente wie Katy Perry – die häufig mit der­ar­tigen Theorien in Ver­bindung gebracht wird – schürte weitere Zweifel an der Echtheit der Mission. Die Rea­lität hinter dem „Ritual“ – Was geschah tatsächlich?

Trotz der wilden Theorien war die NS-31-Mission tat­sächlich ein echter Welt­raumflug. Nachdem die Besatzung den Weltraum erreicht hatte, erlebte sie einige Minuten Schwe­re­lo­sigkeit, bevor sie nach elf Minuten wieder zur Erde zurück­kehrte und sicher landete. Die Mission war zwar kurz, aber ein wich­tiger Moment für die private Welt­raum­for­schung unter der Leitung von Jeff Bezos‘ Blue Origin.

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