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Die erste Gehirnscan-Studie mit ChatGPT-Benutzern ist abge­schlossen und die Ergeb­nisse sind erschreckend

Eine neue Studie des Mas­sa­chu­setts Institute of Tech­nology (MIT) mit dem Titel „Ihr Gehirn auf ChatGPT: Anhäufung von kogni­tiven Schulden bei der Ver­wendung eines KI-Assis­tenten für Auf­satz­schreib­auf­gaben“ kommt zu alar­mie­renden Ergebnissen:

Die wie­der­holte Nutzung von ChatGPT beim Schreiben von Texten führt zu mess­baren kogni­tiven Beein­träch­ti­gungen – nach­weisbar durch EEG-Gehirnscans.

ChatGPT beein­trächtigt das Gedächtnis und unter­drückt dau­erhaft die Gehirn­ak­ti­vität, was drin­gende Bedenken hin­sichtlich kogni­tiver Ent­lastung und lang­fris­tiger neu­ro­naler Schäden aufwirft.

Eine neue Studie des MIT mit dem Titel „ Your Brain on ChatGPT: Accu­mu­lation of Cognitive Debt when Using an AI Assistant for Essay Writing Task“ (Ihr Gehirn auf ChatGPT: Anhäufung kogni­tiver Schulden bei der Ver­wendung eines KI-Assis­tenten für das Ver­fassen von Auf­sätzen) hat ergeben, dass die Ver­wendung von ChatGPT zur Unter­stützung beim Ver­fassen von Auf­sätzen zu lang­fris­tigen kogni­tiven Schäden führt, die durch EEG-Gehirn­scans messbar sind.

Bei Schülern, die wie­derholt auf ChatGPT zurück­griffen, war die neu­ronale Kon­nek­ti­vität geschwächt, das Erin­ne­rungs­ver­mögen war beein­trächtigt und das Gefühl der Eigen­ver­ant­wortung für ihre eigenen Texte war ver­mindert.

Während die von der KI gene­rierten Inhalte oft gute Ergeb­nisse erzielten, schal­teten die Köpfe dahinter ab.

Die Ergeb­nisse sind ein­deutig: Große Sprach­mo­delle (LLMs) wie ChatGPT und Grok helfen Schülern nicht nur beim Schreiben – sie trai­nieren das Gehirn auch, sich abzu­koppeln. Fol­gendes fanden die For­scher heraus:


Die Gehirn­kon­nek­ti­vität nimmt mit der Nutzung von KI ab

  • EEG-Scans zeigten eine sys­te­ma­tische Redu­zierung der neu­ro­nalen Kon­nek­ti­vität im Gehirn mit zuneh­mender Abhän­gigkeit von externen Hilfsmitteln: 
    • Nur-Gehirn-Gruppe: stärkste, am wei­testen ver­breitete Konnektivität.
    • Such­ma­schi­nen­gruppe: Mit­tel­stufe.
    • LLM-Gruppe: schwächste Kon­nek­ti­vität über Alpha‑, Beta‑, Delta- und Theta-Bänder.
  • Die Ver­wendung von LLM führte zu einer Unter­aus­lastung der kri­ti­schen Auf­merk­samkeit und der visu­ellen Ver­ar­bei­tungs­netz­werke, ins­be­sondere in Sitzung 4, als die Teil­nehmer ver­suchten, ohne KI zu schreiben.

 

LLM-Benutzer ver­gessen, was sie gerade geschrieben haben

  • In Inter­views nach der Aufgabe: 
    • 83,3 % der LLM-Nutzer waren nicht in der Lage, auch nur einen ein­zigen Satz aus dem Aufsatz zu zitieren, den sie gerade geschrieben hatten.
    • Im Gegensatz dazu konnten 88,9 % der Such- und Brain-Only-Benutzer korrekt zitieren.
  • 0 % der LLM-Benutzer konnten ein kor­rektes Zitat erstellen , während die meisten Brain-Only- und Search-Benutzer dazu in der Lage waren.

KI-Einsatz stört Gedächtnis und Lernprozesse

  • Teil­nehmer, die zuvor LLMs ver­wendet haben (und dann in Sitzung 4 ohne sie geschrieben haben), zeigten: 
    • Schwä­cheres Erinnerungsvermögen
    • Geringere neu­ronale Akti­vierung der Alpha- und Beta-Rezeptoren
    • Anzeichen einer kogni­tiven Anpassung hin zu Pas­si­vität und „Effi­zienz“ auf Kosten des müh­samen Lernens.

LLM-Benutzer fühlten sich von ihrer Arbeit losgelöst

  • Auf die Frage nach der Urheberschaft: 
    • LLM-Benutzer gaben Ant­worten wie „50/50“ oder „70 % von mir“.
    • Einige behaup­teten über­haupt kein Eigentum.
    • Fast alle Teil­nehmer der Nur-Gehirn-Gruppe gaben an, die volle Ver­ant­wortung zu übernehmen.

Der Wechsel vom LLM zur Nutzung des Gehirns stellt die Funktion nicht voll­ständig wieder her

  • Sitzung 4: Die Teil­nehmer von LLM-to-Brain zeigten anhal­tende kognitive Defizite und konnten nicht zu ihren ursprüng­lichen Gehirn­ak­ti­vi­täts­mustern (Sitzung 1) zurückkehren.
  • Ihre neu­ronale Akti­vität blieb unter dem Aus­gangswert, selbst nachdem die KI-Nutzung ein­ge­stellt wurde.

Such­ma­schi­nen­nutzer zeigten eine gesündere Gehirnaktivität

  • Bei den Such­be­nutzern waren die Exe­ku­tiv­funk­tionen, die Gedächt­nis­ak­ti­vierung und das Zitat-Erin­ne­rungs­ver­mögen stärker.
  • EEG-Daten zeigten eine robustere okzi­pitale und parietale Akti­vierung, die die visuelle Ver­ar­beitung und kognitive Anstrengung unterstützte.

KI-Abhän­gigkeit führt zu „Cognitive Offloading“

  • For­scher haben einen Trend zur Anpassung der neu­ro­nalen Effi­zienz fest­ge­stellt: Das Gehirn lässt im Wesent­lichen von der Anstrengung „los“, die für die Syn­these und das Gedächtnis erfor­derlich ist.
  • Diese Anpassung führte zu Pas­si­vität, mini­maler Bear­beitung und geringer Inte­gration von Konzepten.

Kurz­fristige Gewinne, lang­fristige kognitive Schulden

  • Obwohl die Arbeit der LLM-Gruppe von den Juroren gute Bewer­tungen erhielt, lautete ihr Fazit: 
    • Es fehlte an stra­te­gi­scher Integration.
    • Es wurden weniger unter­schied­liche Struk­turen verwendet.
    • War kürzer und roboterhafter.
  • Im Laufe der Zeit zeigte die Gruppe einen ste­tigen Rückgang des Enga­ge­ments, der Leistung und der selbst­be­rich­teten Zufrie­denheit.

Quellen: PublicDomain/vigilantfox.com am 29.06.2025

Zuerst erschienen bei pravda-tv.com.
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