Am 13. Februar 1945 verwandelten britische und amerikanische Bomber Dresden in ein Flammenmeer. Hunderttausende – viele von ihnen Flüchtlinge – verbrannten, erstickten oder wurden von Phosphor zerfressen. Zeitzeugen berichteten von Straßen voller Leichen, brennendem Flusswasser und Menschen, die wie Fackeln durch die Nacht rannten. Offiziell spricht man aktuell von 25.000 Opfern – doch historische Quellen, auch der Bundesregierung von 1961, nennen eine Zahl, die zehnmal höher liegt. Ein Massaker, das als »militärische Notwendigkeit« etikettiert und bis heute im Nebel von Lügen, Mythen und Geschichtsverdrängung gehalten wird.
HIER:
Wenige Wochen vor der Kapitulation der deutschen Wehrmacht, am 13. Februar 1945, ordnete Arthur T. Harris, Marshal der Royal-Air-Force, die Vernichtung der alten Barockstadt Dresden an. Und das, obwohl es dort laut dem Völkerrechtler und Historiker Alfred M. de Zayas, »kaum militärische Ziele« gab. Höchstens ein Bahnhof als Verkehrsknotenpunkt.
Der erste Luftangriff der insgesamt 1.400 britischen Flugzeuge auf Dresden erfolgte um 22.21 Uhr (13. Februar 1945) und bombte die Stadt sozusagen ins Feuer.
- Ein zweiter folgte um 1.30 Uhr (am 14. Februar 1945).
- Und als ob das nicht genug wäre, griffen um 12.12 Uhr mittags auch noch 450 US-amerikanische Flugzeuge an.
- Alles in allem wurden 3.000 Tonnen Brand- und Sprengbomben abgeworfen!
Der Publizist Klaus Rainer Röhl spricht in diesem Zusammenhang von der »umfangreichsten Hinrichtung deutscher Zivilisten«, die »es je in diesem Krieg gegeben hatte.«
Chronologie der Angriffe auf Dresden
21:15 Uhr Vorwarnung der Dresdener Luftschutzbehörde.
21:30 Uhr Dresdener Luftschutzbehörde nimmt Arbeit auf.
21:37 Uhr Erste Meldung über feindliche Flugzeuge bei der Örtlichen Luftschutzleitung.
21:39 Uhr Für Dresden wird Fliegeralarm gegeben.
21:40 Uhr »Fliegergeräusche über der Stadtmitte.«
21:40 Uhr »Bomberverbände aus dem Raum Halle auf Ostkurs.«
21:53 Uhr »Schwerer Kampfverband im Raume Chemnitz-Freiberg.«
21:54 Uhr Die ersten Bomben fallen in Böhlen.
21:56 Uhr Neun Mosquitos 24 km südlich Chemnitz gemeldet.
21:59 Uhr »Feindliche Kampfverbände im Raume Dresden-Pirna kreisend.«
22:02 Uhr »Feindliche Kampfverbände mit Kurs auf Bischofswerda.«
22:03 Uhr Beleuchter und Erstmarkierer über Dresden. Abwurf von Markierungsbomben und Leuchtkaskaden.
22:04 Uhr Meldung: »Verband schneller Kampfflugzeuge … kreisend.«
22:05 Uhr Weiße Kaskaden schweben über Blasewitz und über Stadtmitte.
22:05 Uhr Tiefflug der Mosquitos, Abwurf roter Zielmarkierer über Platz des Dresdener Sport-Clubs.
22:06 Uhr Warnung über Drahtfunk: »Achtung! Spitzen der Bomberverbände … Kurs geändert … Bombenabwürfe zu erwarten.«
22:06 Uhr »Starke Bomberverbände im Raume Halle-Leipzig.«
22:07 Uhr »Erste Bombenabwürfe über der Stadt.«
22:08 Uhr »Masse der Bomber bewegt sich im Raume Dresden-Leipzig und Dessau-Aschersleben.«
22:09 Uhr »Bombenabwurfsbeginn« (Meldung einiger Beobachter).
22:11 Uhr Flugzeuge ändern Kurs; Masterbomber Smith kreist über Dresden und befiehlt Angriff.
22:12 Uhr Angriff auf Böhlen beendet.
22:12 Uhr Masterbomber befiehlt Platerack-Gruppe, zu bombardieren.
22:13 Uhr Der eigentliche Bombenabwurf auf Dresden beginnt.
22:14 Uhr Weitere Bombenabwürfe über Stadtmitte.
22:15 Uhr Letzte Meldung der Örtlichen Luftschutzleitung: »Bombenabwürfe über Stadtgebiet … Sand und Wasser bereithalten.«
22:20 Uhr Masterbomber weist die Ziele neu zu.
22:21 Uhr Verbindungsflugzeug meldet Erfolg des Angriffs ans Hauptquartier.
22:28 Uhr Die letzten Bomben fallen (Angabe britischer Beobachter).
22:30 Uhr 5. Bomber Group befindet sich auf dem Rückflug.
22:40 Uhr Vorentwarnung.
23:28 Uhr Entwarnung. Zweiter Angriff wurde nicht mehr angesagt/kommentie
00:52 Uhr Meldung: »Spitze eines neuen Bomberverbandes erreicht Bamberg … Ostkurs.«
01:07 Uhr Sirenenwarnung (außer in der Innenstadt, wo Sirenen ausgefallen waren).
01:16 Uhr Beginn des zweiten Angriffs auf Dresden.
01:22 Uhr Erste Leuchtbomben fallen.
01:28 Uhr Masterbomber über Dresden eingetroffen, befiehlt neue Abwürfe.
01:28–01:37 Uhr Eine Lancaster filmt die brennende Stadt.
01:30 Uhr Die ersten Bombenreihen fallen.
01:30 Uhr Örtliche Luftschutzleitung: »Schnelle Kampfflugzeuge überfliegen Linie Egger–Plauen.«
01:42 Uhr Letzte Instruktion des Masterbombers: »Bombardieren Sie die Mitte des Feuers!«
01:55 Uhr Die letzten Bomben fallen auf die Stadt.
02:15 Uhr Entwarnung.
»Massaker und Massenmord« an deutschen Zivilisten
• Der Zeitzeuge Gerhard Erich Bähr entsetzte sich nach den verheerenden Bombenangriffen: »So weit man sehen konnte, ein brüllender Feuerorkan! Alle die fünfstöckigen Häuser ringsum brannten von unten bis oben und leuchteten wie geschmolzenes Eisen. Die Flammen schlugen stockwerkhoch aus allen Fenstern.«
• Klaus Rainer Röhl: »Die Bewohner von Dresden und die in der Stadt kampierenden Flüchtlinge starben unter Höllenqualen in einem von Harris und seinen Planern wissenschaftlich vorausberechneten Inferno von Feuerstürmen. Noch in die überfüllten Parks und Grünanlagen, in die sich Zehntausende von Verzweifelten geflüchtet hatten, warf man Luftminen und Splitterbomben.«
Und weiter: »Der Sog des Feuers war so heftig, dass es allen Sauerstoff wie in einem Gebläse aufsaugte und die Menschen die keinen Sauerstoff mehr einatmen konnten, sodass ihre Lungenbläschen von innen her platzten, einen qualvollen Erstickungstod erlitten (…) Auf die Überlebenden und Flüchtenden machten amerikanische Begleitjäger, die keine deutschen Flugzeuge mehr vorfanden, Jagd mit schweren Maschinengewehren, mit großem Erfolg (…)«
•Ursula Flade, eine weitere Augenzeugin: »Ich muss durch eine Überführung der Bahngleise am Neustädter Bahnhof. Nur eine schmale Gasse führt hindurch: links und rechts hoch aufgeschichtete Leichenberge. Die Köpfe zeigen nach einer Richtung, die Füße nach einer anderen. Als ich durch bin, stehe ich vor einem riesigen Berg von Leichen. Bekleidete und nackte Leichen. Verkohlte abgerissene Beine und Arme. Und überall der Ekel erregende süßliche Gestank von Verwesung.«
• Eine andere Zeitzeugin: »Aber das Wasser (der Elbe/GG) brannte ja – erst später hörte ich, dass während des ersten Angriffs ausschließlich Brandbomben geworfen worden waren und im zweiten Angriff Naphta- und Sprengbomben, um die Überlebenden in den Bunkern auch zu zermalmen – und die Menschen, die in Parks zusammenhockten, konnten von Bäumen oder Gebäuden erschlagen werden! Das war doch Hölle auf Erden!«
Über jene, die in den Häusern waren, schilderte sie: »Brennende Fackeln. Sie schrien, wie nur Menschen in Todesnot schreien können. Sie stürzten zusammen. Hunderte brennende, schreiende Fackeln stürzten zusammen, verstummten. Und immer neue folgten, und keiner kam mit dem Leben davon.« Und: »Die Straßen mit Leichen übersät, Torsos hingen in den verstümmelten Bäumen (…) Menschen irrten umher (…)«
- Gerhart Hauptmann, schlesischer Dichter und Literatur-Nobelpreisträger, der als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus galt, beschrieb bei diesem grauenvollen Anblick unter Tränen: »Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens (…) ich habe den Untergang Dresdens unter den Sodom- und Gomorrha-Höllen der englischen und amerikanischen Flugzeuge persönlich erlebt (…)«
- Victor Klemperer, deutsch-jüdischer Schriftsteller und Romanist erlebte zusammen mit seiner Frau als Augenzeuge die Hölle von Dresden und schilderte damals: »Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: Die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arisch und nichtarische Köpfe, und derselbe Feuersturm riss Jud und Christ in den Tod (…)«
In meinem neuen Buch erfahren Sie weitere verschwiegene oder manipulierte Fakten bezüglich Dresden. Ebenso alles über den schändlichen Expertenstreit über »Tiefflieger und Menschenjagden« sowie über die tatsächlichen Opferzahlen des Terrorbombings!
Der Artikel erschien zuerst bei guidograndt.de.




























Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.