Gloria von Thurn und Taxis polarisiert. Als »Pop-Prinzessin« verspottet, als streitbare Katholikin bewundert, hat sie sich nie gescheut, gegen den Strom zu schwimmen. Nun legt sie mit ihrem Buch Lieber unerhört als ungehört eine Abrechnung mit der Beliebigkeit unserer Zeit vor. Darin geht sie den Fragen nach, die heute allzu gerne verdrängt werden: Was hält eine Gesellschaft wirklich zusammen? Was unterscheidet Freiheit von schrankenloser Willkür? Und warum sind Glaube und Tradition nicht Relikte, sondern Fundament?
Im Gespräch mit der Berliner Zeitung macht Gloria deutlich: Provokation ist für sie kein Selbstzweck. Sie dient dazu, verdrängte Wahrheiten ins Licht zu rücken. »Möchte man unsere Gesellschaft absichtlich zerstören?«, fragt sie scharf – und verweist auf den Verlust gemeinsamer Werte, die Auflösung von Familie und die wachsende Sinnleere.
Gloria zeigt: Wer heute gegen die herrschenden Tabus spricht, wird schnell zum Außenseiter erklärt. Doch sie dreht den Spieß um: Nicht die, die an Glauben und Tradition festhalten, seien gefährlich – sondern jene, die jede Ordnung zertrümmern und den Menschen entwurzeln wollen.
Am Ende bleibt ihre Botschaft klar: Nur wer sich zum Widerspruch bekennt, kann das Feld der Debatte offenhalten. Nur wer das Christentum nicht verschweigt, kann unsere Gesellschaft erneuern. Ihr neues Buch ist daher nicht nur ein Weckruf, sondern auch eine Kampfansage an die stillschweigende Selbstzerstörung unserer Kultur.
Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.
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