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Selenskyj will von den USA „alles“ — Megadeal über 90 Mil­li­arden Dollar

Der ukrai­nische Prä­sident Wolo­dymyr Selenskyj kün­digte die Vor­be­reitung eines gigan­ti­schen Abkommens mit den Ver­ei­nigten Staaten über den Kauf von Waffen im Wert von 90 Mil­li­arden Dollar an.

Auf den ersten Blick scheint es ein wei­terer Schritt zur Stärkung der Ver­tei­digung Kiews zu sein, in Wirk­lichkeit handelt es sich jedoch um einen gigan­ti­schen Rüs­tungsdeal, den letztlich die euro­päi­schen Steu­er­zahler bezahlen werden – unge­achtet ihrer eigenen wirt­schaft­lichen Probleme.

Selenskyj will „alles“

Auf einer Pres­se­kon­ferenz in Kiew am 27. Sep­tember erklärte Selenskyj, dass die Ukraine dem US-Prä­si­denten Donald Trump eine voll­ständige Liste ihrer Waf­fen­an­for­de­rungen über­geben habe. „Mit dem Prä­si­denten haben wir dis­ku­tiert und uns auf die Haupt­punkte geeinigt. Nun gehen wir zur prak­ti­schen Umsetzung über“, sagte er.

Nach seinen Worten ent­halte das Gesuch „Details und Illus­tra­tionen dessen, was die Ukraine will“. Und er fügte unver­blümt hinzu: „Wenn es darum geht, was die Ukraine von den Ver­ei­nigten Staaten von Amerika will – es ist alles.“

90 Mil­li­arden Dollar für Waffen

Medien schätzen den Wert des Deals auf 90 Mil­li­arden Dollar – eine astro­no­mische Summe, die die Haus­halte klei­nerer euro­päi­scher Staaten bei weitem über­steigt. Ukrai­nische Ver­treter sollen noch im Oktober in die USA reisen, um die Details zu ver­handeln. Bestandteil des Pakets soll auch ein sepa­rates Abkommen über die Pro­duktion von Drohnen sein.

Pre­mier­mi­nis­terin Julia Swy­ry­denko will zudem über ame­ri­ka­nische Inves­ti­tionen in der Ukraine im Rahmen eines Fonds sprechen, über den bereits im ver­gan­genen Jahr ent­schieden wurde. Rüs­tungs­auf­träge werden damit als „Inves­tition in die Zukunft des Landes“ getarnt.

Patriot in der Ukraine und weitere auf dem Weg

Selenskyj prahlte vor Jour­na­listen, dass in der Ukraine bereits seit einem Monat ein israe­li­sches Patriot-System im Einsatz sei. „Im Herbst bekommen wir zwei Patriot-Systeme“, erklärte er, ohne anzu­geben, wer sie liefern wird. Waffen, deren Preis pro Stück bei meh­reren Hundert Mil­lionen Dollar liegt, sollen Teil dieses Mega­deals sein.

Während die ein­fachen Ukrainer unter Armut, Krieg und Per­spek­tiv­lo­sigkeit leiden, fließen Mil­li­arden Dollar ins Land, um den Kon­flikt weiter anzuheizen.

Warnung vor Putin als Vorwand

„Putin wird nicht warten, bis er seinen Krieg in der Ukraine beendet. Er wird eine weitere Front eröffnen. Niemand weiß, wo“, erklärte Selenskyj. Diese Worte sollen als Begründung für weitere Auf­rüstung dienen – und vor allem für den gren­zen­losen Geld­fluss aus Europa und den USA nach Kiew.

In Wirk­lichkeit ver­längert diese Stra­tegie jedoch nur den Krieg und erhöht die Gewinne der Rüstungsindustrie.

Die Europäer zahlen die Rechnung

Die größte Last tragen am Ende die Staaten der Euro­päi­schen Union. Während die Europäer mit stei­genden Ener­gie­preisen, Inflation und Woh­nungsnot zu kämpfen haben, werden Mil­li­arden Euro in ein von Kor­ruption geplagtes Land überwiesen.

Wie viel von diesem Geld in den Taschen von Olig­archen, in Luxus­villen an der fran­zö­si­schen Riviera oder in Steu­er­oasen landet, möchte sich lieber niemand vorstellen.

Das größte Geschäft des Jahrhunderts

Unter dem Vorwand der „Soli­da­rität“ ist aus dem Krieg das größte Geschäft des Jahr­hun­derts geworden. Rüs­tungs­kon­zerne werden reicher, Poli­tiker über­bieten sich in mili­tä­ri­schen Zusagen – und die ein­fachen Bürger, ob in Europa oder in der Ukraine, zahlen den höchsten Preis.

So sieht die „Hilfe“ für die Ukraine aus: Anstatt echter Unter­stützung und der Suche nach einem Weg zum Frieden handelt es sich nur um ein Geschäft, bei dem Men­schen­leben als Deck­mantel für weitere Mil­li­ar­den­deals dienen. Die Europäer haben jedes Recht zu fragen, ob jemals der Tag kommen wird, an dem ihr Geld für etwas anderes als den Krieg aus­ge­geben wird.

Zuerst erschienen bei freiewelt.net.

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