Titelbild: Falschfarben-UPE-Bilder: Lebende Mäuse strahlen deutlich mehr Licht aus als kürzlich verstorbene Mäuse; gestresste Blätter leuchten an Verletzungsstellen. Quelle: The Journal of Physical Chemistry Letters / via Phys.org. (Siehe Beitragsvideo)

Neue Bilder zeigen, dass der Glanz des Lebens mit dem Tod erlischt

Eine neue, von Experten begut­achtete Studie hat ein ultra­schwaches Leuchten lebender Orga­nismen ein­ge­fangen und beob­achtet, wie es nach dem Tod abnimmt.

Dieser Effekt, die soge­nannte (UPE) oder „Bio­pho­tonen“, ist für das mensch­liche Auge unsichtbar, kann aber mit hoch­emp­find­lichen Kameras nach­ge­wiesen werden.

Die For­scher foto­gra­fierten sowohl lebende als auch kürzlich ver­storbene Mäuse sowie Pflan­zen­blätter unter Stress­be­din­gungen und ent­deckten dabei ein ein­heit­liches Muster: Vita­lität ist hell, Tod ist schwach. ( Journal of Phy­sical Che­mistry Letters ; Phys.org )

Was die Wis­sen­schaftler taten

Das Team setzte jeweils vier lebende Mäuse in eine licht­dichte Kammer und zeichnete eine Stunde lang ihre schwache Pho­to­nen­emission auf. Nach der humanen Eutha­nasie wurde jede Maus eine weitere Stunde lang foto­gra­fiert, wobei die Kör­per­tem­pe­ratur kon­stant gehalten wurde, um ein­fache ther­mische Effekte auszuschließen.

Das UPE-Signal war zu Leb­zeiten deutlich erhöht und fiel nach dem Tod stark ab. Bei Pflanzen (Ara­bi­d­opsis tha­liana und Zwerg­schirmbaum) ver­stärkten Ver­let­zungen, Hitze oder Che­mi­kalien das Leuchten an den betrof­fenen Stellen stun­denlang. ( Sci­en­ce­Alert ; Phys.org )

Es ist echtes Licht – aber zu schwach, um es zu sehen

UPE erstreckt sich über etwa 200–1.000 nm (UV über sicht­bares Licht bis ins nahe Infrarot), seine Inten­sität liegt jedoch weit unterhalb der mensch­lichen Seh­kraft. Um es zu erkennen, sind EMCCD/CCD-Systeme in einem ultra­dunklen Gehäuse erfor­derlich. Das bedeutet, es handelt sich nicht um eine sichtbare „Aura“, sondern um ein mess­bares Flüstern von Licht, das mit dem Stoff­wechsel zusam­men­hängt. ( Erklärung auf Phys.org )

Woher das Leuchten kommt

Viele Bio­phy­siker ver­weisen auf reaktive Sau­er­stoff­spezies (ROS), die im nor­malen Stoff­wechsel ent­stehen. Wenn ange­regte Moleküle sich ent­spannen, können sie winzige Mengen Licht – Bio­pho­tonen – frei­setzen. Unter Stress (Hitze, Ver­letzung, Che­mi­kalien) steigen die ROS-Kon­zen­tration und damit auch die UPE-Kon­zen­tration, ins­be­sondere an Ver­let­zungs­stellen. ( Phys.org )

Warum das wichtig ist

  • Vita­li­täts­in­di­kator: Der Ver­gleich zwi­schen Lebenden und Toten legt nahe, dass UPE ein nicht­in­va­siver Bio­marker für Gewe­be­ge­sundheit und ‑stress werden könnte.
  • Bild­gebung des gesamten Orga­nismus: Frühere Arbeiten kon­zen­trierten sich auf Zellen/Gewebe; diese Studie demons­triert Bild­ge­bungs­pro­to­kolle für lebende Tiere und intakte Blätter.
  • Kli­ni­sches und land­wirt­schaft­liches Potenzial: Von der Ver­folgung von Genesung und Ent­zündung bis zur Über­wa­chung von Pflan­zen­stress in Echtzeit. ( Newsweek )

Ansehen: Kurze Erklärung zu Biophotonen

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Zuerst erschienen bei anti-matrix.com.

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