Manfred Krames in Yokohama, Japan Winter 2024

Die Sin­fonie der Liebe feiert 200 Jahre

Vor genau 200 Jahren wurde Beet­hovens 9. Sin­fonie in Öster­reich urauf­ge­führt und ist bis heute das meist gespielte Orches­terwerk – weltweit. Der Kom­ponist wollte mit seinem Meis­terwerk den Zuhörer von Grund auf ver­ändern, so sagte er einmal. Er wollte, dass die Men­schen nach dem Konzert mit Liebe auf­ge­tankt nie wieder depressiv oder schwach werden. Aller­dings wurde schon damals das Wort „Liebe“ miss­ver­standen als kurz­fris­tiges Glücks­gefühl zwi­schen Mann und Frau. Darum nannte er das Lied am Ende seiner Kom­po­sition „Ode an die Freude“, während er aber „Liebe“ meinte.

Was nur wenige wissen: Die Kirche in Wien hatte die Urauf­führung ver­boten, weil das Lied „zu spi­ri­tuell“ war bzw. anti-kirchlich. Beet­hoven war kurz davor, die Par­titur aus Wut zu zer­reißen – da sprang ein reicher Freund für ihn ein, der Kon­takte zum Bischof hatte (er gab wohl eine Spende), und die Urauf­führung bekam grünes Licht.

Das erklärte ich vor zwei Wochen 3.500 Japanern im größten Stadion in Yokohama, wo ich zu einer Rede ein­ge­laden wurde von Kaoru Nakajima, einer der reichsten Männer Japans, der zufällig mein Buch über Beet­hoven las. Na ja, Zufälle gibt’s wohl nicht. Mein japa­ni­sches Buch ist ver­griffen und wird nicht nach­ge­druckt, obwohl es vor fünf Jahren ein Rie­sen­erfolg war. Das liegt an YouTube und an den digi­talen Medien.

Also gut, dachte ich mir, werde ich halt Beet­hovens Bot­schaft visuell anbieten und pro­du­zierte einen Musik-Film. Die dt. Fassung gibt es als DVD. Doch zu Weih­nachten – dem Fest der Liebe – ent­schloss ich mich, Ihnen den Film gratis zu geben. Anbei der Link zum YouTube Video.

Ich emp­fehle das Anschauen auf großem Bild­schirm und die Ver­wendung guter Laut­sprecher, nicht auf Handy. Der Film hat nur dann einen trans­for­mie­renden, Herz öff­nenden Effekt, wenn Sie ihn unge­stört ganz auf sich ein­wirken lassen. Ver­schmelzen Sie mit der Musik, und ich garan­tiere Ihnen, dass Sie danach weder Tod noch Teufel fürchten werden.

An dieser Stelle meinen Dank an Johannes Holey, der das ent­spre­chende Buch und meine Mission unter­stützt hat.

Er und ich wün­schen allen eine gesegnete Zeit, und dass wir die momentane Phase des Umbruchs meistern werden. Mit Licht und Liebe sicherlich, und etwas Freude.

Bis zum nächsten Mal,

Manfred Krames

PS: Wer dennoch die DVD haben möchte, kann sie hier erwerben:

Beet­hoven-DVD