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OLIVER GREYF: »Bewusst­seins­kon­trolle durch Schwarze Magie?«

EIN KOL­LE­GEN­BEITRAG von OLIVER GREYF (inves­ti­ga­tiver Journalist)


Den meisten meiner Leser wird der Begriff MK ULTRA bzw. das dahin­ter­ste­hende For­schungs­pro­gramm bekannt sein, sehr viel unbe­kannter ist hin­gegen das Projekt MK OFTEN, welches die gleichen Ziele wie MK ULTRA ver­folgte, jedoch vor­rangig auf okkulte Prak­tiken setzte.

(Der Autor ver­wendet in diesem Text die Eigen­schreib­weise MKOFTEN und MKULTRA.)


Anmerkung Guido Grandt:

„Project MKUltra“ war ein geheimes und ille­gales For­schungs­pro­gramm der US-ame­ri­ka­ni­schen CIA (Central Intel­li­gence Agency), das von 1953 bis 1973 lief. Sein Ziel war es, Methoden der Gedan­ken­kon­trolle und psy­cho­lo­gi­schen Folter zu erfor­schen und zu ent­wi­ckeln, um Infor­ma­tionen zu sammeln oder Indi­viduen zu mani­pu­lieren. Dazu wurden unter der Leitung von Che­miker Sidney Gottlieb Hun­derte von Expe­ri­menten durch­ge­führt, oft an unwis­senden Pro­banden (US-Bürger und Kanadier), bei denen ihnen ohne Zustimmung hoch­do­sierte psy­cho­aktive Drogen (ins­be­sondere LSD), andere Che­mi­kalien, Elek­tro­schocks, Hypnose, sen­so­rische Depri­vation und andere Formen von Miss­brauch ver­ab­reicht wurden. Viele Unter­lagen des Pro­jekts wurden 1973 ver­nichtet, was eine voll­ständige Auf­klärung erschwert.

Siehe dazu auch meine Bücher: Hardcore-Kinder-Sata­nismus Band 1–3 (gugra-Media-Verlag, bei Amazon)


Das Projekt MKOFTEN war eines der geheim­nis­vollsten Pro­gramme, das je von der US-Regierung durch­ge­führt wurde.

Es war, wenn man so will, ein „Unter­projekt“ von MKULTRA.

Während MKULTRA auf Drogen wie LSD, Hypnose, Elek­tro­schocks usw. setzte, legte man bei MKOFTEN den Schwer­punkt auf Okkul­tismus und Schwarze Magie. Das schloss auch Wahr­sa­gerei, Astro­logie und ähn­liche Prak­tiken ein.

Auf­fäl­li­ger­weise gibt es zu dem Pro­gramm MKOFTEN kaum valide Infor­ma­tionen, das, was die CIA offi­ziell bekannt gab, war dass sich das Pro­gramm mit „dem Testen von ver­hal­tens­be­zo­genen und toxi­ko­lo­gi­schen Aus­wir­kungen bestimmter Medi­ka­mente auf Tiere und Men­schen“ befasste.

Offi­ziell wurde MKOFTEN in den späten 1960er Jahren ins Leben gerufen. Diese Angabe darf aber bezweifelt werden, da bekannt ist, dass sich die USA und die Sowjet­union direkt nach Ende des Zweiten Welt­krieges geradezu ein Wett­rennen lie­ferten, um die (angeb­lichen) okkult-mili­tä­ri­schen und okkult-nach­rich­ten­dienst­lichen Fähig­keiten der Nazis für sich nutzbar zu machen.

Konkret ging es um die von Heinrich Himmler gegründete und geleitete Orga­ni­sation Ahnenerbe. In der Selbst­be­schreibung von Ahnenerbe heißt es, man wolle „Raum, Geist, Tat und Erbe des nord­ras­si­schen Indo­ger­ma­nismus erfor­schen“, jedoch gab es in der Orga­ni­sation eine ganze Abteilung, die sich nur mit dem Erfor­schen der „Okkulten Wis­sen­schaft“ befasste, von prak­ti­scher schwarzer Magie bis zur Ver­bes­serung der Fähig­keiten zur außer­sinn­lichen Wahrnehmung.

Anscheinend wurden von US-Seite lange Zeit keine wei­teren For­schungen zu dem The­men­be­reich unter­nommen, das änderte sich, als die CIA an Berichte von okkulten und para­nor­malen Expe­ri­mente des KGBs und anderer Ost­block-Geheim­dienste gelangte.

Wohl um gleich­zu­ziehen und nicht von den Sowjets in Sachen „geheim­dienst­licher Okkul­tismus“ überholt zu werden, begann das Projekt MKOFTEN. Das Projekt wurde in den späten 1960er Jahren gestartet.

Einer der Haupt­for­schungs­ge­biete waren Okkul­tismus und die Schwarze Magie, die CIA wollte die poten­zi­ellen mili­tä­ri­schen Anwen­dungen der Schwarzen Magie und okkulter Prak­tiken ver­stehen. Dazu wurden Rituale, Symbole und Prak­tiken aus ver­schie­denen okkulten Tra­di­tionen unter­sucht, dar­unter Sata­nismus, Wicca und Voodoo. Ziel war es, her­aus­zu­finden, ob diese Prak­tiken das mensch­liche Ver­halten beein­flussen oder in irgend­einer Weise als Waffe ein­ge­setzt werden könnten.

Außerdem befasste man sich mit Tele­pathie, Hell­sich­tigkeit und Tele­kinese, auch hier erhoffte man sich, Mög­lich­keiten zu ent­decken, um Infor­ma­tionen zu sammeln oder Feinde zu manipulieren.

Das Projekt wurde mit voll­kom­mener Ernst­haf­tigkeit durch­ge­führt, man sah tat­sächlich die Mög­lichkeit, reale Anwen­dungen für die über­na­tür­liche Wahr­nehmung oder anderer okkulter Fähig­keiten zu finden.

Darüber hinaus erforschte man, inwieweit die Drogen, welche schon im „Über­projekt“ MKULTRA zur Anwendung kamen (z.B. LSD oder Mes­kalin), para­normale Erfah­rungen, außer­kör­per­liche Emp­fin­dungen oder ver­än­derte Bewusst­seins­zu­stände her­vor­rufen könnten, die für die Infor­ma­ti­ons­be­schaffung oder psy­cho­lo­gische Mani­pu­lation nützlich sein könnten. Überdies wurde unter­sucht, ob durch gewisse Sym­bolik oder Bilder das mensch­liche Ver­halten beein­flusst oder gesteuert werden kann.

Nicht aus­zu­schließen ist, dass im Rahmen des Pro­jekts die „Sub­limals“, also unter­schwel­ligen Bot­schaften, die wir aus der Unter­hal­tungs­in­dustrie kennen, getestet wurden.

Die Ambi­tionen der CIA-For­scher gingen so weit, dass sie es für möglich hielten, mit­hilfe von magi­schen Tech­niken bzw. men­taler Kräfte die Gedanken anderer Men­schen zu kon­trol­lieren. Daher ist es nur fol­ge­richtig, dass die CIA Sata­nisten, selbst­er­nannte Hexen und Voodoo-Priester rekru­tierte. Ihre Aufgabe war es, theo­re­ti­sches Wissen an die For­scher wei­ter­zu­geben und die Wirk­samkeit von Schwarzer Magie im Rahmen von prak­ti­schen Expe­ri­menten unter Beweis zu stellen. Unter „prak­ti­schen Expe­ri­menten“ muss man sich das Durch­führen von sata­ni­schen Ritualen, Dämo­nen­be­schwö­rungen, Aus­sprechen von Voodoo-Flüchen u.ä. vorstellen.

Wie auch MK Ultra wurde das Projekt MKOFTEN – zumindest offi­ziell – ein­ge­stellt. Ob es messbare Ergeb­nisse gab und, wenn ja, ob diese auch prak­tisch zur Anwendung kamen, ist unbekannt.

Ver­bindung zu Michael Aquino?

Wer sich mit der Materie schon länger befasst, dem wird sofort der Name Michael Aquino in den Sinn kommen. Aquino, der beim Mili­tär­ge­heim­dienst der USA für den Bereich Psy­cho­lo­gische Kriegs­führung zuständig war, war Gründer des Temple of Set und, so heißt es, in das MKULTRA Pro­gramm ein­ge­bunden. Einen direkten Bezug von Aquino zum MKOFTEN Projekt ist nicht bekannt und auf­grund der dünnen Quel­lenlage gibt es auch keine Mög­lichkeit einer dahin­ge­henden wei­teren Recherche.


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Der Artikel erschien zuerst bei GuidoGrandt.de.

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