Foto: Bildschirmfoto von Simulation der Kollision von Milchstraße und Andromeda bei YouTube

Wis­sen­schaftler zeigen, wie wahr­scheinlich ein Welt­un­ter­gangs­sze­nario ist, bei dem die ganze Erde ver­schluckt wird, und wie wir es ver­hindern können

For­scher der Uni­ver­sität Durham ent­hüllten ihre Ergeb­nisse nach der Durch­führung von 100.000 Simu­la­tionen des poten­ziell kata­stro­phalen Ereignisses.

Obwohl es bereits mehr als genug Trübsal und Fins­ternis gibt, fragen sich die Men­schen unwei­gerlich, wann der Welt­un­tergang kommen wird.

Es gibt einige ver­schiedene Sze­narien, die von Experten vor­ge­schlagen wurden, und Elon Musk hat sogar seinen Hut in den Ring geworfen, um seine düstere Vor­hersage mitzuteilen.

Und nun haben Wis­sen­schaftler eine dieser Hypo­thesen über die Aus­lö­schung der Menschheit auf die Probe gestellt, um her­aus­zu­finden, wie wahr­scheinlich sie wirklich ist.

Im Wesent­lichen könnte die Andro­me­da­ga­laxie auf dem Weg zu einer Kol­lision mit ihrem nächsten Nachbarn sein, unserer geliebten Milchstraße.

Laut NASA rasen die beiden mit 300.000 Meilen pro Stunde auf­ein­ander zu, und das könnte offenbar große Pro­bleme für unseren Pla­neten bedeuten.

Was könnte pas­sieren, wenn die Galaxien kollidieren?

Wis­sen­schaftler warnen, dass ein Fron­tal­zu­sam­menstoß das Leben auf der Erde end­gültig beenden könnte – aber keine Panik, denn bis dahin sind noch min­destens fünf Mil­li­arden Jahre vergangen.

Wenn die Milch­straße und die Andromeda-Galaxie zusam­men­stoßen, käme es grund­sätzlich zu einer „großen Ver­schmelzung der beiden Giganten“, und gemeinsam würden sie sich „zu einer rie­sigen ellip­ti­schen Galaxie ent­wi­ckeln“, erklärt die NASA .

Aber was wird mit der kleinen alten Erde geschehen?

Da es bis zu diesem Welt­un­ter­gangs­sze­nario noch fünf Mil­li­arden Jahre dauern kann, werden bis dahin bereits zahl­reiche Ver­än­de­rungen im Son­nen­system statt­ge­funden haben.

Zu diesem Zeit­punkt nähert sich die Sonne wahr­scheinlich dem Ende ihrer Lebens­dauer. Wenn sie aus­brennt und sich in einen Roten Riesen ver­wandelt, wird sie die Erde ver­schlingen und den Pla­neten unbe­wohnbar machen.

Oder, wie die NASA es aus­drückt, die Welt wird „zu einer eisigen, leb­losen Asche­masse reduziert“.

Doomsday-Sze­nario-Studie

Da für die Menschheit im Falle einer solchen Kol­lision sehr viel auf dem Spiel steht, haben sich einige unserer besten und klügsten Köpfe ent­schlossen, her­aus­zu­finden, wie wahr­scheinlich dieses Sze­nario tat­sächlich ist.

For­scher der Uni­ver­sität Durham haben nun die Wahr­schein­lichkeit abge­wogen, dass Andromeda und die Milch­straße zusam­men­stoßen und dabei die Erde verschlucken.

Während der Studie führte das Team 100.000 Simu­la­tionen des Ereig­nisses durch, um zu sehen, welche unter­schied­lichen Ergeb­nisse es geben könnte – ein­schließlich der Frage, ob die Galaxien höflich anein­ander vor­bei­gehen könnten, ohne Kontakt aufzunehmen.

In zwei Prozent dieser Simu­la­tionen ist das Schlimmste pas­siert: Die beiden Pla­neten kol­li­dierten innerhalb eines Zeit­raums von fünf Mil­li­arden Jahren.

In etwa der Hälfte der Simu­la­tionen zogen Andromeda und die Milch­straße langsam anein­ander vorbei – so langsam, dass sie beide begannen, sich zu spi­ral­förmig zu bewegen, was schließlich zu einer Ver­schmelzung führte.

Aber die gute Nach­richt ist, dass diese Simu­la­tionen den Zeitplan offenbar etwas nach hinten ver­schoben haben.

Sie schätzten, dass dieses Sze­nario nicht erst in fünf Mil­li­arden, sondern erst in acht bis zehn Mil­li­arden Jahren ein­treten könnte.

Die For­schungs­er­geb­nisse deuten also darauf hin, dass die pro­gnos­ti­zierte Kol­lision zwi­schen den beiden Galaxien viel­leicht doch nicht das Ende der Welt bedeutet – da die Welt bei der Ver­schmelzung der beiden Galaxien wahr­scheinlich ohnehin nicht unter­gehen wird.

Was haben die Experten gesagt?

Dr. Till Sawala von der Uni­ver­sität Hel­sinki ist der Haupt­autor der inter­es­santen Studie und er erklärte, was die Ergeb­nisse der For­schung nahelegen.

„Unsere Ergeb­nisse legen nahe, dass eine Kol­lision, selbst wenn sie statt­findet, erst statt­finden könnte, wenn die Erde und die Sonne nicht mehr exis­tieren“, sagte er der Daily Mail.

„Selbst wenn es vorher pas­siert, ist es sehr unwahr­scheinlich, dass der Erde in diesem Fall etwas zustößt – selbst wenn zwei Galaxien kol­li­dieren, sind Kol­li­sionen zwi­schen Sternen sehr unwahrscheinlich.“

Der Co-Autor der Studie, Pro­fessor Carlos Frenk von der Durham Uni­versity, fügte hinzu: „Das Uni­versum ist ein dyna­mi­scher Ort, der sich ständig weiterentwickelt.

„Wir sehen, dass externe Galaxien oft mit anderen Galaxien kol­li­dieren und ver­schmelzen. Dabei ent­steht manchmal das Äqui­valent eines kos­mi­schen Feu­er­werks, wenn Gas, das ins Zentrum des Fusi­ons­über­rests getrieben wird, ein zen­trales Schwarzes Loch speist, das eine enorme Menge an Strahlung aus­sendet, bevor es unwi­der­ruflich in das Loch fällt.

„Bis jetzt dachten wir, dies sei das Schicksal, das unsere Milch­straße erwartet. Jetzt wissen wir, dass es eine sehr gute Chance gibt, diesem schreck­lichen Schicksal zu entgehen.“

Dass der Planet dieser Kugel (hof­fentlich) ent­gangen ist, ver­danken wir einer anderen Galaxie, denn die Anzie­hungs­kraft der Großen Magel­lan­schen Wolke könnte aus­reichen, um sicher­zu­stellen, dass die Milch­straße nicht zu nahe an Andromeda herankommt.

Diese Satel­li­ten­ga­laxie mag klein sein, aber sie ist stark.

Die Experten sagten, dass sie nach der Ein­be­ziehung der Großen Magel­lan­schen Wolke und anderer Nach­bar­ga­laxien in die Simu­la­tionen davon über­zeugt seien, dass dieses Welt­un­ter­gangs­sze­nario keinen großen Anlass zur Sorge gebe.

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