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Palantir gegen die Welt: Was macht Palantir eigentlich?

Falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten: Palantir ist in diesen Tagen überall. (vgl. corbettreport.substack.com) Das stimmt, der von allen am wenigsten geschätzte Geheim­dienst des tiefen Staates ist plötzlich überall in den Schlag­zeilen. Invest­o­pedia preist den rekord­hohen Akti­enkurs von Palantir an. The New York Times berichtet über den neuen Auftrag von Palantir, eine „Mega-Datenbank“ für das Finanzamt zu erstellen. Die Men­schen gehen auf die Straße, um gegen die erschre­ckenden Über­wa­chungs­tech­no­logien von Palantir zu pro­tes­tieren. (vgl. lataco.com)

Der Chief Tech­nical Officer von Palantir hat sich sogar auf den Seiten von The Free Press zu Wort gemeldet, um damit zu prahlen, dass er der US-Armee als Teil des neuen „Exe­cutive Inno­vation Corps“ der Army Reserve bei­tritt, das aus Tech-Nerds und Geschäfts­leuten besteht. (Vgl. breakingdefense.com)

Als Corbett-Reporter können Sie sicher gut nach­voll­ziehen, wie seltsam dieser plötz­liche Zustrom von Auf­merk­samkeit für Palantir ist. Schließlich war in den letzten zehn Jahren der einzige Ort, an dem man über­haupt etwas über diesen daten­ver­ar­bei­tenden Über­wa­chungs­riesen lesen konnte, Unli­mited HangoutThe Last Ame­rican VagabondThe Con­scious Resis­tanceThe Corbett Report oder andere unab­hängige Medienseiten.

Also, was ist los? Warum wird Palantir plötzlich so genau unter die Lupe genommen? Und was bedeutet das für die Zukunft von Palantir und für die Zukunft der Menschheit? Das wollen wir jetzt herausfinden.

Was genau ist Palantir?

Wenn Sie den Artikel „How Palantir Con­quered the World“ (Wie Palantir die Welt eroberte) gelesen haben, dann wissen Sie bereits, was Palantir ist und warum wir uns Sorgen um diesen als Regie­rungs­auf­trag­nehmer getarnten Geheim­dienst machen sollten. Aber für den Fall, dass Sie diesen wich­tigen Artikel nicht gelesen haben, hier eine Zusam­men­fassung in einem Satz:

Palantir, benannt nach den magi­schen, sehenden Steinen in Tol­kiens „Der Herr der Ringe“, ist ein im Morast lebender Geheim­dienst­aus­läufer, der pan­op­tische Über­wa­chungs- und Data-Mining-Software anbietet. Diese Software ver­folgt jeden und alles im Auftrag der absolut übelsten Mit­glieder des tiefen Staates. Das war’s auch schon. Aber für die­je­nigen, die mehr Details benö­tigen, hier ist das etwas größere Bild:

Im Jahr 2003 wurde das wider­liche Büro „Total Infor­mation Awa­reness“ (TIA) auf­grund öffent­licher Gegen­re­ak­tionen offi­ziell abge­schafft. Dabei han­delte es sich um ein Pro­gramm der Defense Advanced Research Project Agency (DARPA), das darauf abzielte, alle ver­füg­baren Transaktions‑, Kom­mu­ni­ka­tions- und Rei­se­daten aller Men­schen auf der Welt, ein­schließlich der ame­ri­ka­ni­schen Bürger, zu sammeln, zu ana­ly­sieren und zu ver­werten. (vgl. govexec.com)

Ein bemer­kens­werter Zufall wollte es, dass genau zu der Zeit, als TIA ein­ge­stellt wurde, der PayPal-Mafia-König und künf­tiges Bil­derberg-Len­kungs­aus­schuss-Mit­glied Peter Thiel (ja, DER Peter Thiel) damit beschäftigt war, „Palantir Tech­no­logies Inc.‘“ zu gründen, eine „Software-Firma“ (defi­nitiv KEINE Daten-Firma!!!), die, wie es in einem popu­lären Bericht heißt, „auf ele­gante Weise das erreicht hat, was TIA erreichen wollte.“ (Vgl. archive.org)

Der in Ungnade gefallene Ex-TIA-Direktor (und in Ungnade gefallene Iran-Contra-Ver­brecher) John Poin­dexter war von Palantirs TIA-ähn­lichen Fähig­keiten so beein­druckt, dass er das Unter­nehmen per­sönlich an In-Q-Tel, den Risi­ko­ka­pi­talarm der CIA, verwies. (vgl. corbettreport.com) Dies führte dazu, dass die CIA zum ersten und zuver­läs­sigsten Kunden von Palantir wurde, und begründete den Prä­ze­denzfall Palantir: Geheim­dienste, Regie­rungs­be­hörden, Poli­zei­be­hörden und viele andere Regie­rungs­be­hörden, Abtei­lungen und Ein­rich­tungen konnten Palantir als Ausweg nutzen, um nicht direkt in Über­wa­chung, Spionage, Data Mining und andere frag­würdige Akti­vi­täten ver­wi­ckelt zu werden.

Und das bringt uns zum heu­tigen Tag, an dem Palantir mit seiner KI-gesteu­erten Big-Data-Ana­ly­se­software für Regie­rungen und Pri­vat­un­ter­nehmen auf der ganzen Welt mehr als 3 Mil­li­arden Dollar pro Jahr verdient.

Was macht Palantir?

Ja, was macht Palantir eigentlich? Nun, heut­zutage so ziemlich alles! Hier sind einige Beispiele:

1. Pan­op­tische Über­wa­chung aller Menschen

Viel­leicht ist das eine Selbst­ver­ständ­lichkeit, aber ich muss es trotzdem sagen. Das Ver­kaufs­ar­gument von Palantir war von Anfang an, dass es fort­schritt­liches KI-gestütztes Data Mining und Big-Data-gestützte Über­wa­chungs- und Ana­ly­se­pro­gramme für den tiefen Staat anbietet. Aus diesem Grund war Poin­dexter von Anfang an an dem Unter­nehmen inter­es­siert, und aus diesem Grund wurden die CIA und die NSA zu zwei der ersten und zuver­läs­sigsten Kunden des Unternehmens.

Palantir ver­sprach nicht nur, den ver­schie­denen US-Geheim­diensten die Mög­lichkeit zu geben, ihre ille­galen Spio­na­ge­tä­tig­keiten gegen ame­ri­ka­nische Bürger effi­zi­enter durch­zu­führen. Außerdem erlaubte es ihnen, diese Spio­na­ge­tä­tigkeit über einen Mit­telsmann abzu­wi­ckeln, der im Falle einer Ent­de­ckung den Wölfen zum Fraß vor­ge­worfen werden könnte. Zudem ermög­lichte es ihnen die Ver­wendung eines inter­ope­rablen Systems, das dazu bei­trägt, die ein­zelnen Daten­banken dieser Behörden, die zuvor von­ein­ander abge­schottet waren, mit­ein­ander zu ver­binden. (Vgl. techcrunch.com)

Aber so erschre­ckend die Über­wa­chungs­tech­no­logie von Palantir schon immer war, sie ist im Laufe der Jahre noch unheim­licher geworden. Inzwi­schen erstreckt sie sich (wie wir sehen werden) auf jeden Aspekt des täg­lichen Lebens der Men­schen, vom Arbeits­platz über den Super­markt bis zur Arzt­praxis – und überall dazwi­schen. Tat­sächlich wird diese Tech­no­logie nicht mehr nur ein­ge­setzt, um zu ver­folgen, was Men­schen in der Ver­gan­genheit getan haben. Sie wird jetzt auch ein­ge­setzt, um vor­her­zu­sagen, was sie in Zukunft tun werden.

2. Vor­kri­mi­na­lität

Im Jahr 2018 wurde bekannt, dass das New Orleans Police Department (NOPD) die Software von Palantir in einem Pro­gramm ein­setzte, das „die Ver­bin­dungen von Per­sonen zu anderen Ban­den­mit­gliedern nach­ver­folgte. Es skiz­zierte die kri­mi­nelle Vor­ge­schichte, ana­ly­sierte soziale Medien und pro­gnos­ti­zierte die Wahr­schein­lichkeit, dass Per­sonen Gewalt­taten begehen oder Opfer von Straf­taten werden. (Vgl. theverge.com)

Das NOPD war sich bewusst, dass ein Pro­gramm, das das kri­mi­nelle Ver­halten von Men­schen vor­her­sagen soll, bevor es über­haupt pas­siert, umstritten sein würde, und unternahm außer­ge­wöhn­liche Anstren­gungen, um seine Beziehung zu Palantir vor der Öffent­lichkeit geheim zu halten.

„Soweit ich weiß, weiß niemand in New Orleans davon“, räumte James Car­ville ein, ein poli­ti­scher Mit­ar­beiter der Demo­kraten, der als bezahlter Berater für Palantir arbeitet und maß­geblich am Zustan­de­kommen der Part­ner­schaft zwi­schen NOPD und Palantir beteiligt war.

Die Ent­hüllung, dass eine Poli­zei­be­hörde einen zwie­lich­tigen staat­lichen Auf­trag­nehmer zur Vor­hersage des Ver­haltens von Men­schen ein­setzt, war ursprünglich von The Verge berichtet worden und sollte ein Schlag ins Gesicht sein – eine Ent­hüllung, die öffent­liche Reak­tionen aus­lösen und die NOPD-Part­ner­schaft und andere Pro­gramme dieser Art beenden würde. Im Gegenteil, das relative Des­in­teresse an der Geschichte scheint andere Poli­zei­dienst­stellen ermutigt zu haben, eine ähn­liche Part­ner­schaft mit Palantir einzugehen.

Im Jahr 2023 wurde bei­spiels­weise berichtet, dass das Los Angeles Police Department Palantir-Software in seiner „Ope­ration LASER (Los Angeles Stra­tegic Extra­ction and Res­to­ration)“ ein­ge­setzt hatte. Berichten zufolge sieht das so aus:

Das Pro­gramm umfasst eine von Palantir bereit­ge­stellte Software, die Daten zur kri­mi­nellen Ver­gan­genheit und zu Ver­bin­dungen aus Quellen, wie Num­mern­schild­lesern und sozialen Netz­werken sammelt, und eine ‚Wie­der­ho­lungs­gefahr-Punktzahl‘ für die Person berechnet.

(Vgl. ajs.org)

Spätere Berichte bestä­tigten, dass die Spionage- und „Pre­dictive Policing“-Technologie von Palantir auch von der Polizei und den She­riffs in New York und Chicago ein­ge­setzt wird. Das Nor­thern Cali­fornia Regional Intel­li­gence Center (NCRIC), das dem Minis­terium für Innere Sicherheit unter­steht, nutzt Palantirs „Gotham“-Betriebssystem, um digitale Ras­ter­fahn­dungen nach wei­teren 7,9 Mil­lionen Men­schen durch­zu­führen. Gemäß der Ver­ein­barung zwi­schen dem NCRIC und den 300 Poli­zei­dienst­stellen, für die es zuständig ist, kann jede Poli­zei­dienst­stelle in der Region Daten von Palantir anfordern, ohne dass die ört­lichen Straf­ver­fol­gungs­be­hörden die Quelle dieser Infor­ma­tionen preis­geben müssen. (Vgl. bloomberg.com)

Es sind jedoch nicht nur Poli­zei­be­hörden in den USA, die mit Palantir zusam­men­ar­beiten. Letzte Woche wurde bekannt, dass die Polizei im Ver­ei­nigten König­reich die Software von Palantir in ihrem „Project Nectar“ ein­setzt. Dabei geht es darum, einen „ein­heit­lichen Über­blick“ über Daten aus ver­schie­denen Quellen zu gewinnen und die Polizei zu warnen, wenn jemand „im Begriff ist, eine Straftat zu begehen“. (Vgl. libertyinvestigates.org.uk)

Wenn Sie also das nächste Mal von der Polizei wegen einer Straftat ange­halten werden, die Sie noch nicht begangen haben, können Sie sicher sein, dass die Palantir-Software die Ver­haftung aus­gelöst hat!

3. KI-Waffen

Jetzt, im 21. Jahr­hundert, erhebt sich eine neue Gene­ration von hoch­tech­no­lo­gi­schen, hoch­mo­dernen, KI-ver­mit­telnden mili­tä­risch-indus­tri­ellen Auf­trag­nehmern, um die schwer­fäl­ligen, zuver­läs­sigen, Anzug und Kra­watte tra­genden mili­tä­risch-indus­tri­ellen Auf­trag­nehmer von einst abzulösen.

Ver­stehen Sie mich nicht falsch: Die Möch­tegern-Könige des neuen mili­tä­risch-indus­tri­ellen Kom­plexes sind genauso psy­cho­tisch, geis­tes­ge­stört und blut­dürstig, wie ihre Vor­fahren. Sie sind nur zufällig auch tech­nisch ver­sierter. Und wie sich her­aus­stellt, gehört Palantir zu den Hightech-Unter­nehmen, die ver­suchen, die Ray­theons, Boeings und Lockheed Martins dieser Welt im Rennen um den Verkauf von Instru­menten des Todes und der Zer­störung an Uncle Sam zu ver­drängen. Obwohl sich Palantir in der Öffent­lichkeit als ein Unter­nehmen prä­sen­tiert, das „Soft­ware­platt­formen“ für Big-Data-Ana­lysen anbietet, ist das Unter­nehmen kein Unbe­kannter in der Welt der mili­tä­ri­schen Auftragsvergabe.

In „The Strange Story of Peter Thiel – Part Two: Buying Poli­ti­cians is Easy“ (Die seltsame Geschichte von Peter Thiel – Teil zwei: Poli­tiker zu kaufen ist einfach) habe ich erzählt, wie Palantir während Trumps erster Amtszeit seine wich­tigsten Mit­ar­beiter und Berater im US-Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terium (DOD) unter­brachte, bevor es einen 800-Mil­lionen-Dollar-Vertrag vom DOD erhielt – den größten Ein­zel­vertrag in der Geschichte des Unter­nehmens. Das Unter­nehmen sollte „eine umfas­sende Hardware- und Software-Suite für die Kampf­auf­klärung der US-Armee“ liefern. (Vgl. datacenterdynamics.com)

Seitdem hat das Unter­nehmen immer mehr Auf­träge erhalten, die mit Blutgeld bezahlt wurden.

Im März letzten Jahres erhielt Palantir einen Vertrag über 178,4 Mil­lionen Dollar für die Ent­wicklung und Her­stellung von zehn „Tac­tical Intel­li­gence Tar­geting Access Nodes“ (TITANs) für die US-Armee. Dabei handelt es sich um KI-gesteuerte Boden­sta­tionen, die „Army-Ein­heiten mit Sen­soren in großer Höhe und im Weltraum ver­binden, die wie­derum den Sol­daten Ziel­in­for­ma­tionen liefern“. (Vgl. breakingdefense.com)

Im Mai letzten Jahres erhielt Palantir einen 480-Mil­lionen-Dollar-Vertrag für die Ent­wicklung eines Pro­totyps eines Ziel­systems für das Pen­tagon, das „KI-Algo­rithmen und Gedächtnis-Lern­fä­hig­keiten ver­wendet, um feind­liche Systeme zu scannen und zu iden­ti­fi­zieren“. (vgl. defensescoop.com) Aber nicht nur Washington ist an den KI-Waffen von Palantir inter­es­siert. Im April letzten Jahres unter­zeichnete der süd­ko­rea­nische Schiff­bauer HD Hyundai Heavy Indus­tries eine Absichts­er­klärung mit Palantir, um „unbe­mannte Über­was­ser­schiffe“ (Mari­ne­drohnen) zu ent­wi­ckeln, die, wie es heißt, „die künftige See­kriegs­führung grund­legend ver­ändern werden“. (Vgl. navalnews.com)

Und so lukrativ die Hightech-Waf­fen­in­dustrie für Palantir auch schon war, die Zukunft unter der neuen Trump-Regierung sieht noch viel rosiger aus. Im ver­gan­genen Dezember bildete Palantir ein Kon­sortium mit dem eben­falls zu Thiel gehö­renden Unter­nehmen Anduril. Mit diesen (wider­lichen) Worten gab es eine gemeinsame Pressemitteilung:

Die tech­no­lo­gische Infra­struktur soll vom Basis­be­reich bis hin zum Unter­nehmen bereit­ge­stellt werden. So können unsere Regie­rungs- und Indus­trie­partner Ame­rikas weltweit füh­rende KI-Fort­schritte in mili­tä­rische und nationale Sicher­heits­fä­hig­keiten der nächsten Gene­ration umwandeln.

(Vgl. investors.palantir.com)

Natürlich wurden die fort­schritt­lichen KI-Ziel­er­fas­sungs­systeme und Droh­nen­tech­no­logien von Palantir und Anduril bereits in der Ukraine (vgl. time.com) und im Gaza­streifen (vgl. thenation.com) ein­ge­setzt und tragen so zu den Mas­sen­morden in zwei der hei­ßesten Kriegs­ge­biete der Welt bei. Aber keine Sorge, liebe Leute! Laut Alex Karp, CEO von Palantir (und Mit­glied des Bil­derberg-Len­kungs­aus­schusses), ist es nicht das Ziel von Palantir, als füh­render Mili­tär­dienst­leister mit dem Blut Unschul­diger Geld zu ver­dienen. Nein, sie helfen dabei, das Blut­ver­gießen und die Gewalt zu beenden!

Letztes Jahr erklärte Karp gegenüber Fast Company:

Unser Ziel als Unter­nehmen ist es, den Ver­ei­nigten Staaten und ihren Ver­bün­deten zu helfen, einen Krieg zu ver­meiden. Der einzige Weg, dies zu erreichen, besteht darin, eine so über­wäl­ti­gende tech­no­lo­gische und stra­te­gische Über­le­genheit zu demons­trieren, dass wir unseren Gegnern eine Hei­den­angst einjagen.

Damit Sie Karps Logik nicht für zwei­felhaft halten, sollten Sie bedenken, dass Palantir seine Unter­stützung für die Men­schen­rechte bekräftigt hat und voll­ständig abstreitet, irgend­etwas mit diesen bösen KI-Ziel­pro­grammen zu tun zu haben, von denen Sie gehört haben, dass sie zur Tötung von Zivi­listen in Gaza ein­ge­setzt werden! Solange Sie also glauben, dass Palantir seine Mil­li­arden mit dem Verkauf von huma­ni­tären Lie­bes­drohnen und KI-Glücks­sys­temen an Militärs auf der ganzen Welt ver­dient, können Sie beruhigt sein. Schließlich sorgen Karp und seine Kreuz­ritter für den Frieden für unser aller Sicherheit!

4. Geno­mische Überwachung

Wie die Covid-Code-Whist­le­b­lo­werin Zowe Smith in ihrem Artikel über medi­zi­nische Über­wa­chung (und in ihrem kürz­lichen Auf­tritt im Corbett Report) auf­zeigt, ist Palantir nicht nur an der KI-Tötungs­kette beteiligt, mit der Paläs­ti­nenser in Gaza und Russen in Russland ins Visier genommen und abge­schlachtet werden. Das Unter­nehmen ist auch an der KI-Kil­ler­kette in Amerika beteiligt. Ins­be­sondere hat Palantir dabei geholfen, die Infra­struktur des Kon­takt­ver­fol­gungs-/Impfpass-/Di­gital-ID-Über­wa­chungs­netzes auf­zu­bauen, die während der Betrugs­demie ein­ge­richtet wurde. Smith schreibt:

Palantir hat eine starke Hand bei der Ver­schmelzung von KI mit elek­tro­ni­schen Gesund­heits­akten oder EHR-Pro­grammen. Palantir wurde von der CDC beauf­tragt, eine App zur Kon­takt­ver­folgung zu ent­wi­ckeln. Für die Ope­ration ‚Warp Speed‘ stellte Palantir ein Pro­gramm für künst­liche Intel­ligenz namens ‚Tiberius‘ bereit. Es sollte die Bet­ten­ka­pa­zität der Inten­siv­station und die Ver­füg­barkeit von Beatmungs­ge­räten über­wachen. Es ver­knüpft 225 Daten­banken aus dem öffent­lichen und pri­vaten Sektor zu einem ‚Öko­system‘.

Tiberius kann eth­nische Gruppen auf der Grundlage von Risi­ko­ver­halten und Standort gezielt ansprechen. Es bildet nicht nur Daten ab, sondern kann auch Ver­halten vor­her­sagen. Palantir war Mit­glied des Covid-19-Registers und der Koalition zum Infor­ma­ti­ons­aus­tausch. Palantir lie­ferte auch die KI-Plattform, die von der Gesund­heits­be­hörde HHS Protect für die Ver­teilung von Rem­de­sivir, dem töd­lichen Medi­kament, das Nie­ren­ver­sagen ver­ur­sacht, ver­wendet wurde. Darüber hinaus wurde Tiberius auch zur Iden­ti­fi­zierung von Pati­enten für kli­nische Impf­stoff­ver­suche eingesetzt.

Smith erklärt weiter, dass die Rolle von Palantir bei der geno­mi­schen Über­wa­chung aller Men­schen damit nicht endet:

Palantir ist ein lang­jäh­riger Partner der CDC für das Covid-Impf­stoff-Bio­über­wa­chungs­pro­gramm namens ‚HHS Protect‘. Der Vertrag sah vor, dass Palantir eine Über­wa­chungs­software liefert, und das Pro­gramm, das sie ent­wi­ckelt haben, heißt ‚Tiberius‘. KI-Software ist oft nur für eine Aufgabe gut. Pro­gramme werden innerhalb eines Pro­gramms ent­wi­ckelt, um mehrere Auf­gaben zu bewäl­tigen. Ähnlich wie in dem Film ‚Inception‘.

Es ist eine übliche Vor­ge­hens­weise, mehrere Pro­gramme ein­zu­setzen, die im Tandem arbeiten. Das andere Pro­gramm, das in HHS Protect ein­ge­setzt wird, heißt ‚Gotham‘. Tiberius weist den Zielen eine Risi­ko­be­wertung zu, während Gotham die Aufgabe hat, Angriffe zu loka­li­sieren und selb­ständig zu ent­scheiden, wann Gegen­maß­nahmen ergriffen werden sollen. Gotham wird auch von der Polizei, dem ICE und dem Militär für die Ziel­er­fassung in ver­schie­denen Anwen­dungen ein­ge­setzt, ein­schließlich für auch für KI-gesteuerte Tötungsketten.

Falls Sie unter man­gelnder Vor­stel­lungs­kraft leiden und noch nicht begriffen haben, was an einer solchen Über­wa­chung so unglaublich gefährlich ist, brauchen Sie sich nur anzu­sehen, was in der Ver­gan­genheit mit dieser Tech­no­logie gemacht wurde.

Im Jahr 2015 tauchten undichte Palantir-Doku­mente auf, aus denen unter anderem her­vorging, dass die US-Marine die Software von Palantir nutzt, um „DNA-Proben von ent­fernten Stand­orten hoch­zu­laden und Infor­ma­tionen abzu­rufen, die durch jah­re­langes Sammeln von Fin­ger­ab­drücken und DNA-Beweisen gesammelt wurden.“ Die Ergeb­nisse wurden super­schnell wei­ter­ge­leitet und zeigten den Marines an, ob sie die betref­fende Person fest­nehmen oder gehen lassen sollten. (Vgl. thechcrunch.com)

Jetzt nutzen die US-Regierung (und andere Regie­rungen) Palantir für die Bio­über­wa­chung und um den Per­sonen in ihren Gen­banken Risi­ko­werte zuzu­weisen. Was könnte da noch schiefgehen?

5. Opti­mierung der Lohnsklaverei

Ange­sichts der Tat­sache, dass Palantir seinen Ruhm und sein Ver­mögen mit Dienst­leis­tungen für die CIA und das Pen­tagon gemacht hat, ließ das Unter­nehmen viele Leute über­rascht auf­horchen. Denn im Februar 2024 gab Palantir bekannt, dass es einen Vertrag mit dem aus­tra­li­schen Super­markt­riesen Coles abge­schlossen hat, um die „Effi­zienz zu steigern und die Abläufe zu opti­mieren“. (vgl. businesswire.com) Was ist denn das? Palantir arbeitet in der Ein­zel­han­dels­branche? Und das aus­ge­rechnet mit einer Super­markt­kette? Was hat das zu bedeuten?

In einer Reihe von Pres­se­mit­tei­lungen, die als Nach­richten getarnt waren, wurde erklärt, was es damit auf sich hatte. Der Plan war folgender:

Foundry, die Daten­ana­ly­se­plattform von Palantir, soll genutzt werden, um beein­dru­ckende 10 Mil­li­arden Daten­zeilen zu erfassen, die tiefe Ein­blicke in jeden Aspekt der Geschäfts­tä­tigkeit von Coles bieten, von seinen 840 Super­märkten bis hin zu seinen 120.000 Mit­ar­beitern, 9.000 Lie­fe­ranten und 41 Mil­li­arden Dollar Umsatz.
(Vgl. heabj.com.au)

Aber was bedeutet das wirklich hinter dem PR-Jargon? Nun, in Wirk­lichkeit bedeutet es, dass Palantir und seine Kon­zern­kum­panen nun ver­suchen, den feuchten Traum der Tech­no­kraten zu ver­wirk­lichen, die mit­hilfe des „wis­sen­schaft­lichen Manage­ments“ jeden Aspekt ihrer Geschäfts­ab­läufe so „effi­zient“ und „schlank“ wie möglich gestalten wollen. (Vgl. en.wikipedia.org)

Indem sie jede Bewegung der Kunden vom Betreten des Ladens bis zum Ver­lassen des Ladens mit ihrem letzten Einkauf mit Kameras ver­folgen, können Ein­zel­händler fest­stellen, wie sie den Laden am besten gestalten und das Ein­kaufs­er­lebnis steuern können, um den Umsatz zu maxi­mieren. (Vgl. dailymail.co.uk) Und indem sie jede Bewegung der Ange­stellten ver­folgen, können die Ein­zel­händler jede pro­duktive Minute aus diesen Lohn­sklaven her­aus­holen und inmitten einer Lebens­hal­tungs­kos­ten­krise wei­terhin Rekord­ge­winne erzielen. (Vgl. theguardian.com)

Es über­rascht nicht, dass Palantir auch dann, wenn es den schlimmsten Akteuren des tiefen Staates nicht dabei hilft, unschuldige Zivi­listen zu töten oder ihre eigenen Bürger aus­zu­spio­nieren, immer noch dazu bei­trägt, eine Tech­no­kratie zu schaffen, in der Daten an erster Stelle stehen und Men­schen als bloße Objekte behandelt werden, die algo­rith­misch mani­pu­liert werden können.

6. Palantir + Trump = ?

Ja, ob wir zu Hause, im Büro, im Kran­kenhaus oder auf den Schlacht­feldern von Gaza sind, es scheint keinen Ort auf der Erde zu geben, an dem wir den unheim­lichen Ten­takeln des Palantir-Pan­op­tikums ent­kommen können. Und genau wie ich es vor­her­gesagt habe, wird es für Ver­fechter der Freiheit und Gegner der Tyrannei im „Land der Freien und Tap­feren“ noch schlimmer werden. Jetzt, da Peter Thiels Hand­langer sicher als Trumps Vize­prä­sident ein­ge­setzt ist, und Thiel­ver­sianer jeden Winkel der Trump‑2.0‑Regierung bevölkern. (Vgl. thelastamericanvagabond.com)

Das sind nicht nur die Wahn­vor­stel­lungen eines über­zeugten Staats­feindes und Ver­schwö­rungs­rea­listen. Es ist eine doku­men­tierbare (und doku­men­tierte) Tat­sache, dass sich der Akti­enkurs von Palantir seit Trumps Amts­an­tritt im Januar fast genau ver­doppelt hat: Von 73 Dollar in der Woche von Trumps Krönung auf 139,74 Dollar zum Zeit­punkt der Ver­öf­fent­li­chung. (Vgl. marketwatch.com)

Letzt­endlich scheint es jedoch so, als hätte Palantir die Schwelle von einem unheim­lichen Unter­nehmen, von dem viele Men­schen gehört haben (aber nichts wussten), zu einem unheim­lichen Unter­nehmen, gegen das Men­schen aktiv pro­tes­tieren, überschritten.

Der Tropfen, der das Fass zum Über­laufen brachte, war offenbar ein detail­lierter Bericht der New York Times vom letzten Monat: „Trump beauf­tragt Palantir mit der Daten­er­hebung über Ame­ri­kaner“. Dieser Bericht ver­knüpft Trumps harmlos klin­gende Anordnung „Ver­schwendung, Betrug und Miss­brauch durch die Besei­tigung von Infor­ma­ti­ons­silos stoppen“ (eine Durch­füh­rungs­ver­ordnung, die er im März unter­zeichnete) mit der Nutzung von Foundry durch ver­schiedene US-Behörden, einer Soft­ware­plattform, die Daten aus unter­schied­lichen Quellen sammelt und analysiert.

Wie der NYT-Artikel weiter aus­führt, hat Palantir seit Trumps Amts­an­tritt im Januar mehr als 113 Mil­lionen Dollar an Bun­des­mitteln erhalten und einen wei­teren Auftrag im Wert von 795 Mil­lionen Dollar vom Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terium unter Trump erhalten. Darüber hinaus haben bisher vier Regie­rungs­be­hörden mit der Nutzung von Foundry begonnen, und zwei weitere – die Sozi­al­ver­si­che­rungs­be­hörde und die Steu­er­be­hörde – prüfen derzeit diese Mög­lichkeit. Der Einsatz von Foundry könnte letzt­endlich dazu führen, dass alle diese Bun­des­be­hörden ihre Daten über US-Bürger zusam­men­führen und frei unter­ein­ander aus­tau­schen können. Dadurch würde ein rie­siges digi­tales Raster ent­stehen, das alle mög­lichen pri­vaten und sen­siblen Infor­ma­tionen über normale Bürger erfasst.

Diese Ent­wick­lungen beun­ru­higen Men­schen, die mit klarem Ver­stand bei der Sache sind, dar­unter 13 ehe­malige Palantir-Mit­ar­beiter, die letzten Monat einen Brief unter­zeichnet haben, in dem sie Tech-Mit­ar­beiter dazu auf­rufen, sich jeg­lichen Bestre­bungen zur Schaffung inva­siver Mega-Daten­banken zu wider­setzen. (Vgl. documentcloud.org)

Und nun sind endlich die­je­nigen von uns in den unab­hän­gigen Medien, die vor den Gefahren von Palantir warnen, nicht mehr einsame Stimmen in der Wüste. Jetzt schließen sich alle dem Chor der Besorgnis an. Die Demo­kraten geraten wegen Palantir und der IRS in Aufruhr. Die Sozia­listen warnen vor dem Tech­no­fa­schismus von Palantir. Sogar MAGA ist wütend: „Trump hat uns hin­ter­gangen. MAGA reagiert auf mög­liche nationale Bürgerdatenbank.“

Natürlich sollten wir die Motive einiger dieser kri­ti­schen Stimmen hin­ter­fragen. Zwei­fellos spielen hier linke und rechte Politik eine Rolle, wobei einige Mit­glieder der Linken einfach eine Chance sehen, die Trump-Regierung an einer anderen Front anzu­greifen. Und es besteht ebenso wenig Zweifel daran, dass die­selben oppo­si­tio­nellen Stimmen der Linken ver­stummen werden, sobald ein Demokrat wieder an die Macht kommt. Denn genau so ver­stummten die Kriegs­gegner in den Bush-Jahren, als Obama ins Oval Office einzog.

Aber unab­hängig von den Motiven und Absichten einiger dieser oppo­si­tio­nellen Stimmen ist der Punkt, dass es nun Stimmen gibt, die sich gegen Palantir und seine Akti­vi­täten aus­sprechen. Und selbst wenn einige kon­trol­lierte Akteure nur aus krassen poli­ti­schen Gründen gegen Palantir pro­tes­tieren, werden sich viele besorgte Bürger einer Gefahr bewusst, die ihnen zuvor nicht klar war, und setzen sich dagegen zur Wehr. Das ist gut so. Das Schlimmste wäre nämlich, wenn die Kri­tiker von Palantir mehr Zeit damit ver­bringen würden, ihre Mit­streiter anzu­greifen, als Palantir selbst. Eine solche Stra­tegie wäre mehr als kontraproduktiv.

Erinnern Sie sich daran, dass das „Total Infor­mation Awa­reness Office“ vor mehr als zwei Jahr­zehnten offi­ziell abge­schafft wurde, weil es auf so breiten Wider­stand in der Öffent­lichkeit stieß? Aus diesem Grund wech­selte der Tiefe Staat mitten im Rennen die Pferde und begann, Palantir für seine schmutzige Arbeit ein­zu­spannen. Jetzt, da Palantir als TIA auf Ste­roiden ent­larvt wird, wäre es die größte Tra­gödie über­haupt, wenn die Öffent­lichkeit nicht massiv auf­stehen und die Pläne des Tiefen Staates erneut durch­kreuzen würde.

Ja, zum ersten Mal seit Jahr­zehnten erhebt sich die Öffent­lichkeit in Wut über eine echte Bedrohung ihrer Freiheit und Pri­vat­sphäre: Palantir. Es ist an der Zeit, dass die­je­nigen von uns, die ein oder zwei Dinge über das Unter­nehmen wissen, die Wahrheit über das Palantir-Pan­op­tikum global ver­breiten. Es liegt an uns, der kon­trol­lierten Oppo­sition und den poli­tisch moti­vierten Akteuren mit klaren, gut recher­chierten Infor­ma­tionen über diese Bedrohung für die Menschheit Alarm zu schlagen. (Vgl. corbettreport.com)

Dies ist eine ein­malige Gele­genheit, den Plan des Tiefen Staates zur totalen Über­wa­chung ein für alle Mal zu beenden. Lassen wir sie nicht unge­nutzt verstreichen!

Quellen: PublicDomain/legitim.ch am 01.07.2025

Zuerst erschienen bei Pravda-tv.com.
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