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Impfen oder nicht – eine Frage des Bewusstseins

Schon 1991 schrieb ich in meinem Buch »Bewusste Ernährung«: „Dem her­me­ti­schen Gesetz der Ana­logie gemäß (Wie oben, so unten) hat der Mensch Ver­langen nach der­je­nigen Nahrung, die seinem Bewusst­seins­stand ent­spricht – der Mensch isst, wie er ist/was er ist. Dadurch wird ver­ständlich, warum sich viele Men­schen trotz bes­serem Wissen nicht von ihren alten Ernäh­rungs­ge­wohn­heiten trennen können…“

Genauso ist es beim Thema Impfen und bei der Angst vor Anste­ckung: Viele Men­schen können sich trotz bes­serer Infor­ma­tionen nicht von ihren alten Denk­mustern trennen, weil es nicht ihrem Bewusst­seins­stand entspricht.

Der Intellekt spielt nur eine unter­ge­ordnete Rolle. Nach meiner Beob­achtung geht der Graben durch sämt­liche Intel­ligenz- und Alters­schichten. Die rich­tigen Infor­ma­tionen sind zwar wichtig, aber eben­falls nicht aus­schlag­gebend. Ent­scheidend ist tat­sächlich der Bewusst­seins­stand! Je nachdem werden alter­native Infor­ma­tionen ent­weder nicht gesucht, nicht wahr­ge­nommen, nicht ver­standen, als Ver­schwö­rungs­theorie ver­worfen oder bekämpft. Wenn das Bewusstsein nicht bereit und offen ist, prallt jede Wahrheit ab.

Meiner Schwie­ger­mutter habe ich alle meine Impf­bücher geschenkt (»Impfen — ein Jahr­tau­send­irrtum« 2002 und 2005, »Impfen – eine ver­borgene Gefahr« 2012 und 2016). Ihr Bewusst­seins­stand ließ es jedoch nicht zu, dass sie durch die Bücher wenigstens erstaunt oder nach­denklich geworden wäre. Sie hat nie ein Wort darüber ver­loren und ich habe es mir abge­wöhnt, sie danach zu fragen. Neulich fing sie von dem Thema an, als es um die Corona-Impfung ging. Ich äußerte vor­sichtig meine Bedenken. Die nahm sie immerhin zur Kenntnis, doch dann sagte sie: „Aber Polio und Diph­therie und alle anderen Seuchen sind doch durch die Imp­fungen ver­schwunden, das weiß doch jeder!“ 

Es ist zwecklos, weiter mit ihr darüber zu dis­ku­tieren. Ent­weder hatte sie meine Bücher nur durch­ge­blättert oder den Inhalt sofort wieder ver­gessen oder aber nicht ver­standen. Die Gehirn­wäsche dauert ja nun schon 200 Jahre, zudem wurde sie in den letzten 20 Jahren erheblich inten­si­viert. Es bedarf eines wirklich auf­ge­schlos­senen Bewusst­seins, um dies zu durchschauen.

Deshalb ist es immer noch so, dass unsere Auf­klä­rungs­arbeit nur teil­weise erfolg­reich ist. Doch wie der Sämann im bibli­schen Gleichnis sind wir dabei nicht fana­tisch oder voller Sorge, ob die Saat aufgeht. Wir dürfen in Gelas­senheit und Zuver­sicht das tun, was in unserer Kraft steht, den Rest über­nehmen höhere Mächte.

Nun bleibt die Frage, wie das Bewusstsein des Men­schen erweitert werden kann.
Aus spi­ri­tu­eller bzw. eso­te­ri­scher Sicht befinden wir uns seit Beginn des Was­sermann-Zeit­alters in einer Über­gangs­phase vom Ver­standes- zum Geis­tes­men­schen. Der gött­liche Plan sieht vor, dass jedes Lebe­wesen und die gesamte Schöpfung zur Wei­ter­ent­wicklung geführt wird, Schritt für Schritt, Stufe um Stufe. Ver­schie­denen Quellen zufolge soll die Menschheit derzeit eine Extra­portion Hilfe aus höheren Welten bekommen, um den Sprung auf die nächste Stufe zu schaffen.

Jeder Auf­stieg ist mühsam. Wir leiden noch unter den Zwängen unseres Egos und unter den Ein­flüssen von außen, unter See­len­wunden und vielem mehr. Wir können uns aber jederzeit auf­machen und die eigene Trans­for­ma­ti­ons­reise beginnen, wir können über uns hinaus-wachsen und zu dem werden, was schon seit unserer Geburt in uns angelegt ist.

Wer sich gegen den Fluss der Ent­wicklung stellt, den wird alles der­zeitige Geschehen in Angst oder Zorn ver­setzen. Der tiefere Sinn bleibt ihm ver­borgen. Er wird seine innere Stimme nicht hören wollen oder nicht ver­stehen und in Schicksal und Krankheit nicht den Ruf der Seele ver­nehmen, die ihn auf­rütteln und heim­führen will.
Wer sich jedoch in Bewegung setzt, um seinen eigenen Willen mit der höheren Weisheit in Ein­klang zu bringen, dem eröffnen sich völlig neue Aus­blicke auf das, was der Sinn des Lebens ist.

Wir haben alle die Chance, durch die gegen­wär­tigen Ver­än­de­rungen auf der Erde schneller als jemals zuvor in einer Inkar­nation zu wachsen. Die Gesetze von Karma und Wie­der­geburt zeigen uns, dass nichts auf der Welt zufällig oder durch die Willkür eines undurch­schau­baren Gottes geschieht, sondern dass alles einen Sinn hat.

Jedes Volk hat offen­sichtlich die Regierung, die es ver­dient. Das Problem sind jedoch nicht nur die Poli­tiker, sondern die fehl­in­for­mierte, schwei­gende, unter­tänige Mehrheit – dies kennen wir aus der Geschichte zur Genüge.

Unsere Aufgabe als Mensch ist die Über­windung unserer nie­deren Ich-Ver­haftung und die Stärkung unseres höheren Selbst. Die ein­seitige För­derung und Betonung des Intel­lekts hat die Menschheit in die gegen­wär­tigen Kri­sen­si­tua­tionen geführt und es ist an der Zeit, ein­deutige Kehrt­wen­dungen in den ent­spre­chenden Bereichen ein­zu­leiten. Nur die eigene Ver­ant­wortung innerhalb eines Welt­bildes, das Herz und Ver­stand glei­cher­maßen anspricht, führt uns weiter.

Das Leben auf der Erde ist eine Schule für unser Bewusstsein – und meist ist es eine harte Schule. Da Gott dem Men­schen den freien Willen geschenkt hat, wird er zum Bei­spiel auch bei Kata­strophen nur im Rahmen der kos­mi­schen Gesetze eingreifen.
Wir Men­schen gingen aus, um Erfah­rungen zu sammeln und Bewusstheit zu erlangen, da es uns auf Dauer nicht befriedigt hat, im Paradies selbst­ver­ständ­liches, unver­dientes Glück zu erleben. Wir wollten selbst etwas schaffen und suchten die Her­aus­for­derung – sogar um den Preis des Leidens.

Auf dieser kos­mi­schen Reise haben wir stets die freie Wahl, die eigene Ent­wicklung zu ver­zögern oder zu beschleu­nigen. Nach ent­spre­chend vielen Leben auf bewohn­baren Pla­neten und den dazwi­schen­lie­genden Erho­lungs- bezie­hungs­weise Läu­te­rungs­phasen im Jen­seits kehren wir eines Tages nach Hause zurück, aus­ge­stattet mit einer eigen­stän­digen, ein­sichts- und lie­bes­fä­higen, voll­ständig aus­ge­reiften Seele.   

Ich hoffe, dass Sie dieser Exkurs in Eso­terik unsere der­zeitige Situation in einem umfas­sen­deren Blick­winkel sehen lässt und wir die kos­mische Trans­for­mation friedvoll und freudvoll erwarten können. Mit Geduld, Ver­ständnis und Nach­sicht, aber auch mit Tat­kraft, Mut, Zuver­sicht und Gott­ver­trauen. Das wünsche ich uns allen.

Rolf Schwarz (Heil­prak­tiker)

Erschienen ursprünglich im Impuls Nr. 21, I/ 2021, Seite 48–51

 

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