Von Andreas Tögel: Wie der Titel schon verrät, handelt es sich hier ganz und gar nicht um eine durch die rosarote Brille erfolgte Bestandsaufnahme. Ramin Peymani leuchtet vielmehr gründlich jeden einzelnen Raum des Tollhauses namens Deutschland aus, dessen Fundament infolge der emsigen Wühlarbeit linker Kräfte mehr und mehr Risse aufzuweisen beginnt.
Über längere Passagen des Buches hinweg möchte man, zumindest als von jenseits der deutschen Grenze stammender Beobachter, einfach nicht für möglich halten, mit welcher Vehemenz und Inbrunst starke Teile der deutschen Gesellschaft – allen voran die Regierung und der Bundestag – daran arbeiten, sämtliche Grundlagen all dessen zu zerstören, was den Erfolg Deutschlands bis vor gar nicht allzu langer Zeit ausgemacht hat. Es wird künftigen Generationen von Historikern und Sozialwissenschaftlern obliegen, herauszufinden, welche Dämonen die Mehrheit der Deutschen ab der Jahrtausendwende zu einer derart gnadenlosen Autoaggression getrieben haben.
Vom hilflosen Umgang mit Zuwanderern aus archaischen orientalischen Gewaltkulturen, über die Würdigung haarsträubender Begebenheiten, wie etwa die Ereignisse auf der Kölner Domplatte in der Silvesternacht 2015 oder die frei erfundene „Menschenjagd“ in Chemnitz 2018, die grassierende Klimahysterie, den angeblich rechtlich nicht bindenden Migrationspakt, und natürlich die Rolle der ehemaligen kommunistischen Jugendfunktionärin Angela Merkels in ihrem Berliner Kanzlerbunker, gibt es kaum ein aktuelles Thema, das der Autor in seinem Kaleidoskop des teutonischen Irrsinns nicht zumindest streift.
Als im Iran geborener und im Kindesalter vor Khomeinis religionsfaschistischem Regime geflohener Christ, weiß der Mann, um die eminente Gefährlichkeit der totalitären Politreligion, die sich anschickt, Europa zu erobern. Als bekennender „Hayekianer“ kennt er die Überlegenheit liberaler Ideen und die zerstörerische Kraft des Sozialismus – in welches Gewand der sich auch hüllen und wie auch immer er sich gerade zu benennen beliebt.
Ein vom ehemaligen „Welt“-Kolumnisten Matthias Matussek beigesteuerter Gastbeitrag und ein von der ehemaligen DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld verfasstes Schlusswort, bilden einen würdigen Rahmen für die bedrückende Analyse Peymanis.
Chronik des Untergangs / Ist es wirklich erst 5 vor 12?
Ramin Peymani
Books on Demand, Norderstedt
228 Seiten, broschiert
ISBN: 978–3‑748128–54‑0
12,95,- Euro
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