Collage unter Zuhilfenahme v. Parteiwerbung v. Die Grünen

Die Grünen – eine etwas andere Betrachtung

Die Grünen (Viridis irra­tio­nalis Teu­to­nicus Linné) stellen eine der erstaun­lichsten Hervorbrin­gun­gen der Evo­lution dar. Zwar gehören sie nach Auf­fassung der Mehrzahl der Wis­sen­schaftler der Ordnung der Pri­maten an, doch ent­sprechen sie nicht durch­gehend den all­gemein gel­tenden Ent­wick­lungsprinzipien. Bei ihnen nämlich gilt Schwäche als Tugend und Stärke als mora­lisch ver­werflich. Insofern sind sie geeignet, die Darwin’sche Lehre vom „Sur­vival of the fittest“ ernsthaft in Frage zu stellen.
Vor­kommen
Das natür­liche Habitat der Grünen ist urban. Ihre tiefe Ver­wur­zelung im Groß­stadt-Asphalt kom­pensieren sie aller­dings mit einer hilf­losen Lei­den­schaft für alles Vege­tative. Doch da sie vorzugs­weise in Café-Häusern, Bio-Läden und Feng Shui-Insti­tuten zu nisten pflegen, fällt es ihrer Groß­zahl schwer, zwi­schen einer Erle und einer Eiche zu unterscheiden.
Ernährung

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Die Ernährung der Grünen besteht über­wiegend, wie ihr Name schon andeutet, aus Rauh­futter und Knollen-Gemüse und ist daher vege­ta­risch bis vegan, von wenigen Aus­nahmen abge­sehen. Dabei stellen sie höchste Anfor­de­rungen nicht etwa an die Qua­lität der Roh­stoffe, sondern an deren Anbau und greifen dabei auf Methoden ver­gan­gener Jahr­hun­derte zurück. Ver­schrum­peltes Obst und fle­ckiges Gemüse gelten ihnen als wün­schenswert. Wichtig ist vor allem, dass die Ernte gewaltfrei ein­ge­bracht werde. Ihre Hei­ligen hüten sich sogar, bei­spiels­weise ein­en Apfel zu pflücken und warten darauf, bis er von selber zu Boden fällt.
Große Bedeutung kommt bei der Ernährung der Grünen der Gebrauch von Hanf zu.
Sozio­lo­gi­sches
Die Grünen kommen in kleinen, selten etwas grö­ßeren Rudeln vor und hul­digen dabei jener Schwarm-Intel­ligenz, die man bei Urlaubern auf Sommer-Auto­bahnen gut beob­achten kann, wenn die Schlangen kilo­me­terlang werden. Es zeichnet sie ein unbe­dingter Glaube an die Lehr­sätze ihrer Rudel­führer aus, was ihnen den exzes­siven Gebrauch der Groß­hirn­rinde über­flüssig erscheinen lässt.
Erkennt­nis­phi­lo­so­phisch beschreiten die Grünen neue Wege: Sie gehen vom Wunsch aus und suchen die Wirk­lichkeit danach aus­zu­richten. Dazu pflegen sie sich in meh­reren Rudeln zu treffen und lange Dispute zu halten. Der Lei­den­schaft der Rede kommt dabei der Vorzug vor ihrer Klarheit und Ver­ständ­lichkeit zu. Männ­liche Exem­plare pflegen bei solchen Gele­gen­heiten die Zeit zum Häkeln oder dem Stillen der Nest­linge zu nutzen.
Ver­mehrung
Bei den Grünen herrscht eine strenge Gyn­archie, die das Männchen in seiner sek­to­ralen Zweck­mäßigkeit zulässt, etwa bei der Haus­arbeit. Ansonsten ist seine Stellung durch Unter­ordnung ge­kennzeichnet. Geschätzt werden an ihm die Tugenden der Sanftmut, Zurück­haltung und Nachgiebigkeit.
­Pro­mis­kuität und Anarchie sind die Leit­bilder für grüne sexuelle Bezie­hungen. Die Paa­rungen geschehen unab­hängig vom Geschlecht, Männ­chen/­Weibchen-Kom­bi­na­­tionen können indes durch­aus zu Geburten führen. Im all­ge­meinen kommt dabei ein Junges zur Welt, selten Zwil­linge. Die Fort­pflanzung der Grünen geschieht gleichwohl haupt­sächlich durch Propaganda.
Ver­wendung
Die Frage, ob die Grünen zu den Nütz­lingen gehören, ist heftig umstritten. Sie selbst behaupten es, die Mehrzahl der Bevöl­kerung hält dagegen. Unbe­stritten geeignet erweisen sie sich nach ihrem Ableben zum Kompostieren.

Dieser lesens­werte Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Peter Helmes – www.conservo.wordpress.com