George Soros, World Copyright by World Economic Forum - flickr.com - by swiss-image.ch/Photo Mirko Ries - CC BY-NC-SA 2.0

Trans­at­lan­tiker im grünen Gewand

von Pierre Kranz
Unsere Macht­eliten haben sich mit ihren unzäh­ligen trans­at­lan­ti­schen Netz­werken längst vom demo­kra­ti­schen Diskurs ver­ab­schiedet. Über die Köpfe der Bevöl­kerung hinweg, im Geheimen zur abso­luter Dis­kretion ver­pflichtet, ver­sammeln sich nicht gewählte Ent­schei­dungs­träger aus Hoch­finanz, Militär und Medien, sowie Politik, um ihre eigene Agenda zu ver­wirk­lichen. Was jah­relang als Ver­schwö­rungs­theorie galt, ist heute längst in zahl­reichen Studien erwiesen. Mit Demo­kratie hat das wahrlich nichts mehr zu tun, doch in welcher Beziehung stehen eigentlich die Grünen, die ja nach außen hin stets die Demo­kratie hoch­halten, zu diesen Netzwerken?
„Theo­re­tisch kann jeder Bürger der USA, auch Ein­wan­derer, vom Tel­ler­wä­scher zum Mil­lionär auf­steigen. Damit gerade das nicht pas­siert, muss sich die Elite trick­reich gegen die Massen abschotten.“ (Hermann Ploppa im Buch – Die Macher hinter den Kulissen)
Dieser Satz kommt nicht von ungefähr. Walter Lippmann oder Zbi­gniew Brze­zinski, damalige Mit­glieder des berühmten Council on Foreign Rela­tions, ver­traten in aller Offenheit die Geis­tes­haltung, das Volk müsse von ihnen „demo­kra­tisch“ in die richtige Richtung gelenkt und geführt werden.
Nicht selten höre ich das Argument, dass Poli­tiker es besser wissen müssen, da es ihr Tages­ge­schäft sei, ihre Berufung, diese ein Gespür für die Kom­ple­xität haben. Doch, stimmt das? Schaut man sich den Wer­degang der füh­renden Poli­tiker an, so wird schnell klar, dem ist nicht so. In den sel­tensten Fällen sind Poli­tiker hoch gebildet oder hatten beruf­lichen Erfolg außerhalb ihrer poli­ti­schen Kar­riere. Über­wiegend handelt es sich um Per­sonen, die mit­tel­mäßig begabt sind, Aus­nahmen außen vor, wo sich zwangs­läufig die Frage stellt:
Kann man mit solchen Per­sonen tat­sächlich einen gesell­schaft­lichen Wandel anstoßen? Ist ihr Urteils­ver­mögen zu kom­plexen Sach­ver­halten tat­sächlich aus­ge­prägter als das des Durch­schnitts­bürgers? Können Poli­tiker trotz Exis­tieren unzäh­liger pro­ame­ri­ka­ni­scher Netz­werke über­haupt nach ihrem besten Gewissen handeln?
Für eine Antwort muss man nicht lange suchen, es genügt ein Blick in die jüngere Geschichte. Die rot-grüne Regierung unter Schröder wurde für die Wie­der­her­stellung von Frie­dens­politk und sozialer Gerech­tigkeit gewählt. Sie sind kom­plett gescheitert. Wie keine Regierung nach dem zweiten Welt­krieg zuvor, haben sie sich in völ­ker­rechts­widrige Kriegs­hand­lungen ein­spannen lassen. Wie kommt es also zu dem Umstand, dass dem Durch­schnitts­bürger die Situation im dama­ligen Jugo­slawien bewusster war, als den Regierenden?

Münchner Sicher­heits­kon­ferenz

Die seit dem Jahre 1963 jährlich statt­fin­dende und von Steu­er­geldern finan­zierte Münchner Sicher­heits­kon­ferenz gilt offi­ziell als gemeinsame Tagung aus Ver­tretern von inter­na­tio­naler Politik, NATO, Rüs­tungs­in­dustrie, Wirt­schaft und Medien, mit dem Ziel, bei Kaffee und Kuchen kon­struktive Sicher­heits­kon­zepte zu ent­wi­ckeln, um Kriegs­ma­chen­schaften zu vermeiden.

Sei­nerzeit ging es der NATO um eine Ver­tei­di­gungs­stra­tegie im Kalten Krieg, als Pendant zum längst auf­ge­lösten War­schauer Pakt.

Nach Auf­lösung der Sowjet­union suchten die NATO-Länder neue Feind­bilder, um ihre Daseins­be­rech­tigung auf­recht­zu­er­halten. Militärs und Rüs­tungs­in­dustrie haben kei­neswegs Interesse am Frieden, das wäre, so zynisch es auch klingt, schlecht fürs Geschäft. Für die Errei­chung dieser Ziele benötigt man die Zustimmung jener, die diesen ganzen Zirkus mit ihren Steu­er­geldern finan­zieren, der Bevöl­kerung. Nach dem Motto Ordo ab Chao – Ordnung aus dem Chaos – wird mit Hilfe von Medi­en­schaf­fenden und Poli­tikern, die als Sprachrohr die Bevöl­kerung mit Kriegs­pro­pa­ganda beschallen, dieses ver­meint­liche Chaos und Pseu­do­krisen ins Bewusstsein imple­men­tiert – Feindbild Russland!

In einem Interview am 17.02.2018 stellte Willy Wimmer, zwi­schen 1985 und 1992

ver­tei­di­gungs­po­li­ti­scher Sprecher der CDU/CSU, klar:

„Die Münchner Sicher­heits­kon­ferenz diene nicht der Sicherheit, eher handelt es sich um eine

Kon­ferenz zur Kriegs­trei­berei! Frieden ist nicht das Ding der NATO. Die Ver­ei­nigten Staaten,

Frank­reich und Groß­bri­tannien haben alles getan, um uns wieder in einen Zustand zurück­zu­bringen, den wir glaubten 1990 ver­lassen zu haben. Wir haben es offen­sichtlich in Europa mit Mächten zu tun, die außer Krieg führen nichts anderes im Sinn haben, was spä­testens beim völ­ker­rechts­wid­rigen Krieg gegen Jugo­slawien sichtbar wurde.“

Heute stehen aber auch ganz andere Per­sön­lich­keiten, wie der Mil­li­ardär George Soros auf der Gäs­te­liste sowie Spit­zen­ver­treter der Grünen!

Auf der Teil­neh­mer­liste 2019 standen von den Grünen: Cem Özdemir, Annalena Baerbock, Claudia Roth, Omid Nou­ripour, Katrin Göring-Eckardt und Agnieszka Brugger.
Die kom­plette Teil­neh­mer­liste habe ich hier für Sie verlinkt.

European Council on Foreign Relacions

Glaubt man hie­sigen Mas­sen­medien, handelt es sich beim ECFR um ein euro­päi­sches For­schungs­in­stitut zur Stärkung der Euro­päi­schen Union.
In Wahrheit reiht sich aber auch dieser Council nahtlos in die unzäh­ligen pro­ame­ri­ka­ni­schen Denk­fa­briken für elitäre Kreise ein.
Diese Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sation, gespickt mit Hoch­ka­rätern aus Politik und Medien, wurde gegründet von – wie sollte es auch anders sein – der Open Society Foun­dation von Geroge Soros.
Seine Stiftung ist gleich­zeitig auch Haupt­geld­geber, welche die Denk­fabrik zu einem Drittel finan­ziert (2,34 Mio. Dollar im Jahr 2017).
George Soros, mit dem Spitz­namen „The man who broke the Bank of England“, gilt für viele als Wohl­täter, der mit seinen NGOs in aller Herren Länder die Demo­kratie zu ver­tei­digen versucht.
Schon im Jahre 2003 ver­öf­fent­lichte die bri­tische Zeitung New Sta­tesman einen Artikel über die wahren Machen­schaften von Soros. Dort heißt es:
„Soros ist mög­li­cher­weise kein voll bezahlter CIA-Agent, wie einige ver­muten. Aber dass seine Unter­nehmen und NGOs eng mit dem US-Expan­sio­nismus ver­bunden sind, kann nicht ernsthaft bezweifelt werden.“
Im Bezug auf Ungarn heißt es weiter…
„1984 gründete er sein erstes Open Society Institute in Ungarn und pumpte Mil­lionen von Dollar in oppo­si­tio­nelle Bewe­gungen und unab­hängige Medien. Diese Initia­tiven, die angeblich auf den Aufbau einer Zivil­ge­sell­schaft abzielten, sollten die bestehenden poli­ti­schen Struk­turen schwächen und den Weg für eine spätere Besiedlung Ost­eu­ropas durch das globale Kapital ebnen.“ 
In seinen Aus­lands­ak­ti­vi­täten geht es Soros und seinen NGOs nun wahrlich nicht um demo­kra­tie­för­dernde Maß­nahmen, vielmehr handelt es sich um Struk­tur­schwä­chungen, um Kapital aus den daraus ent­ste­henden Unruhen zu schlagen.
„Tat­sächlich hat Soros in jedem Land, in dem er mit­ge­wirkt hat, Geld ver­dient. Auf diese Weise kopierte er ein Muster, das er in ganz Ost­europa mit großer Wirkung ange­wandt hatte.“ 
Doch zurück zum ECFR! Ein wei­terer Mit­gründer des Councils war der ehe­malige Grünen-Chef Cem Özdemir. Das ist bei genauerer Betrachtung auch wenig ver­wun­derlich, passt Özdemir mit seiner anti­rus­si­schen Haltung wie die Faust aufs Auge in diese eli­tären Kreise. So ver­langte er während des Syrien-Kriegs weitaus härtere Sank­tionen gegenüber Russland, da er den Mili­tär­einsatz Russ­lands als skru­pellos titu­lierte. Das muss man sich mal vor­stellen; während die west­liche Wer­te­ge­mein­schaft, unter dama­liger Führung von Obama, wie­derholt Völ­ker­recht in Syrien gebrochen hat (kein UNO-Mandat), wirft Özdemir Russland skru­pel­loses Handeln vor. Blöd nur, dass der syrische Prä­sident Assad, Russland aus­drücklich die Erlaubnis erteilte in Syrien aktiv zu sein, was somit vom Völ­ker­recht gedeckt war. Das meine ich alles völlig wertfrei, es sind bloß die Fakten.
Weitere Grüne im European Council on Foreign Relations:

  • Joschka Fischer (ehe­ma­liger Außen­mi­nister) und Fran­ziska Brantner (ECFR-Vor­stands­mit­glied)

Aspen Institute

Das Aspen Institute wurde 1974 von She­phard Stone, einem hoch­ran­gigen CIA-Mit­ar­beiter, gegründet. Aben­teu­erlich in diesem Zusam­menhang ist; sowohl auf der Homepage des Aspen Insti­tutes als auch im deutsch­spra­chigen Wiki­pedia-Eintrag, wird Stones CIA-Ver­gan­genheit mit keinem Wort erwähnt. Lediglich in der eng­lisch­spra­chigen Version ist davon zu lesen. Das Publik­werden dieser Ver­bindung stößt bei den Mit­gliedern augen­scheinlich auf Unbehagen.
Der bereits erwähnte Hermann Ploppa schreibt zu diesem Thinktank:
„Das Aspen-Institute ist eine weltweit agie­rende Pro­pa­ganda-Orga­ni­sation der US-ame­ri­ka­ni­schen Neo­kon­ser­va­tiven. Deren lang­jäh­riger Vor­sit­zender Jeffrey Gedmin, ein enger Freund von Richard Pearle und Ben­jamin Net­anyahu, befür­wortete den Irak-Krieg sowie markt­ra­dikale Reformen für Europa, und er spricht sich gegen ein Europa aus, das sich von den Vor­gaben des gütigen Hegemons USA frei­zu­machen wagt.“
Seit 2013 wird das Aspen Institute von Rüdiger Lentz geleitet, der gleich­zeitig auch Dau­ergast der Atlantik-Brücke ist. Was wir hier sehen, ist ein niemals endender Dreh­tür­effekt dieser Netz­werke. Abseits jeder par­la­men­ta­ri­schen Kon­trolle, ohne jede demo­kra­tische Legi­ti­mation, unter Aus­schluss jeg­licher Öffent­lichkeit, treffen sich Poli­tiker, Medi­en­schaf­fende und Wirt­schafts­bosse, um die Gesell­schaft nach ihrem Gusto, wohl­ge­merkt aus­schließlich nach ihrem Gusto, zu lenken. Wie sonst ist es zu erklären, dass Medi­en­ver­treter niemals über Inhalte dieser Treffen aus­führlich berichten? In welcher Funktion sitzen sie also mit am runden Tisch?

Auszug grüner Transatlantiker

Folgend ein kleiner Auszug der aktuell im Bun­destag ver­tre­tenen Grünen in besagten Thinktanks.
Möglich, dass ich welche ver­gessen habe. Ich hoffe, die nicht genannten Per­sonen sind mir deshalb nicht böse.

Cem Özdemir

  • Atlantik-Brücke
  • Atlan­tische Initiative
  • Aspen-Institute
  • Ame­rican Council on Germany
  • European Council on Foreign Relations
  • German Mar­shall Fund

Claudia Roth

  • Atlantik-Brücke
  • Münchner-Sicher­heits­kon­ferenz

Annalena Baerbock

  • Münchner-Sicher­heits­kon­ferenz

Omid Nou­ripour

  • Atlantik-Brücke (Vor­stands­mit­glied)
  • Münchner-Sicher­heits­kon­ferenz

Katrin Göring-Eckardt

  • Atlantik-Brücke
  • Münchner-Sicher­heits­kon­ferenz

Fran­ziska Brantner

  • European Council on Foreign Relations
  • Münchner-Sicher­heits­kon­ferenz

Marie­luise Beck

  • Atlantik-Brücke

Tobias Lindner

  • Atlantik-Brücke
  • Münchner-Sicher­heits­kon­ferenz

Jürgen Trittin

  • Bil­derberg Konferenz

Agnieszka Brugger

  • Münchner-Sicher­heits­kon­ferenz