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Selbst-Heil­kraft und Christus-Bewusstsein – ein wenig anders verstanden

Selbst-Heil­kraft ist ver­än­dertes Bewusstsein. Jedes Symptom ist eine Bot­schaft; in unserem All­tags­be­wusstsein sind wir lediglich nicht in der Lage, die Bot­schaft zu ver­stehen. Doch wie machen wir es, wenn in unserem gewohnten Fernseh-Pro­gramm nicht die gewünschte Sendung läuft? Wir wechseln den Sender. Das ist das ent­spre­chende Bild, wenn es um Bewusstsein geht. Unser Bewusstsein sind Fre­quenzen, wir sind nur nicht gewohnt, die Fre­quenz zu wechseln – in der Schule wird das bekanntlich nicht gelehrt. Jedoch steckt das Potential dazu in jedem Men­schen. Das Wissen ist auch seit Jahr­tau­senden bekannt, nur eben im Ver­bor­genen. Ich bin über­zeugt, dass es heute darum geht, uns den inneren Poten­tialen des Bewusst­seins zu öffnen.
(von Klaus Medicus)
Was das bedeutet, erkläre ich im Zusam­menhang mit dem Leben Christi und den Gemein­schaften, die über einige Jahr­hun­derte in seinem Geist ent­standen sind, bevor Reli­gionen mit einer radi­kalen Unter­drü­ckung dieses Wissens über die uns inne­woh­nende Schöp­fer­kraft begannen. Der his­to­rische Christus war zu Leb­zeiten eine beein­dru­ckende Persönlichkeit, die im Bewusstsein ihrer Schöpferkraft tätig war. Dazu hat Christus viele begeis­terte Men­schen ange­zogen, er wirkte als Herz­magnet, wie man es heute nennen würde. Gleich­zeitig scheute er nicht davor zurück, sich mit Bankern und Priestern anzu­legen – ein Mitläufer war er sicher nicht. Auch hatte er sich in keiner zeitgenössischen Ideo­logie ver­fangen und hat keine Ängste geschürt. Welt­un­ter­gangs-Pro­pheten gab es zu seiner Zeit genauso wie heute, aber im Gegensatz zu ihnen hat er Klartext über offen­sicht­liche Missstände und Missverständnisse hin­sichtlich eigener Schöpferkraft gesprochen und ist sogar hand­greiflich geworden, wenn es darum ging, Banker, die damals noch als Geld­wechsler bezeichnet wurden, aus den Gotteshäusern zu werfen. Aus Sicht der heu­tigen inte­gralen Spiritualität, des New Age und vieler The­ra­pie­formen würde ihm mit seinem Ver­halten ein „wenig ent­wi­ckeltes Ego“ nach­gesagt und betont, wie unspi­ri­tuell es doch sei, solch niedrige Emo­tionen in geweihten Gotteshäusern an den Tag zu legen. Stellen wir uns vor, Christus würde heute unserer Zeit ange­passt gekleidet, aber mit den gleichen Ver­hal­tens­weisen erscheinen –
die Mächtigen dieser Welt würden eine tollwütige Medi­en­meute mit emo­tional indok­tri­nierten Demons­tranten auf ihn hetzen und zusätzlich die Staats­an­walt­schaft Ermitt­lungen auf­nehmen lassen.
Die Mario­net­ti­sierung des Men­schen findet nicht nur in poli­tisch-ideo­lo­gi­schen, sondern auch in spi­ri­tu­ellen und psy­cho­lo­gi­schen Kreisen statt. Weder in den Bewer­tungs­ka­te­gorien inte­graler Spiritualität käme Christus gut weg noch in OSF-infi­zierten ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­schen Kon­zepten. Nun war das bei diesem spi­ri­tu­ellen Lehrer vor 2.000 Jahren ganz anders. Christus scheint poli­tisch inkor­rekten Klartext gesprochen zu haben und hat geradezu als Ent­ma­rio­net­ti­sierer seiner Zeit gewirkt. Ein Minister für Pro­pa­ganda des sich momentan anbah­nenden vierten, streng ökologistischen Reichs würde sicher seine feh­lende offene Sprache beklagen und ver­mutlich sar­kas­tisch werden, dass er sich um das Wohl des Volkes kümmert, weil es „das Volk“ ja gar nicht gebe.
Und wie das bei Frei­denkern eben so ist, hat Christus’ Leben brutal (der Zeit ent­spre­chend mittels römischem Fol­terwerk) geendet. Doch etliche seine Anhänger waren auch nach dem Mord an ihm so begeistert von seiner Bot­schaft, dass sie seine Worte weit in die Welt hin­aus­trugen und diese begeis­terte Ver­breitung fanden. Im Laufe weniger Jahr­hun­derte ent­standen rund um das Mit­telmeer etliche große Gemein­schaften christ­lichen Glaubens. Sehr bekannt wurden bei­spiels­weise die Gnos­tiker, die u. a. im heu­tigen Ägypten Ver­breitung fanden. In Texten des frühchristlichen Lehrers Arius, der den Aria­nismus begründete, wird Gott jen­seits vier­di­men­sio­naler Raum-Zeit beschrieben. Nachdem die römischen Kaiser das Chris­tentum zu einem Pfeiler staat­licher Autorität machten, begann eine sys­te­ma­tische geistige Gleich­schaltung, um aus dem Chris­tentum ein Instrument der Macht und Kon­trolle über die Men­schen zu machen. Die Arianer waren eine der ersten christ­lichen Gemein­schaften, die vom christlich gewor­denen Kaiser ver­nichtet wurden. Fast zeit­gleich zu Arius begründete Mani aus Persien im 3. Jahr­hundert den Manichäismus, bei dem Ver­bin­dungen zum legendären Zara­thustra bestanden. Mani pre­digte mit etlichen seiner Schüler in der heu­tigen Türkei, Persien, Nord­afrika und weiten Teilen Asiens. Daraus ent­wi­ckelte sich ab dem 7. Jahr­hundert der Pau­li­zia­nismus, aus dem im 10. Jahr­hundert die bogo­mi­li­schen Christen auf dem Balkan hervorgingen.
Die Zer­schlagung all dieser Fülle christ­licher Glau­bens­ge­mein­schaften übernahm über viele Jahr­hun­derte der Islam. Für kleine ver­bliebene christ­liche Gruppen in Ägypten, im Libanon, im Irak, in Syrien und Teilen Afrikas ist dieses brutale Morden und Ver­sklaven der Men­schen auch heute noch grausame Realität, die vom west­lichen Main­stream und den Kir­chen­fürsten einfach tot­ge­schwiegen wird.
Im heu­tigen Südfrankreich ent­stand eine ganz besondere christ­liche Bewegung, die eine eigene Kultur erblühen ließ und sehr viel Begeis­terung von den Men­schen erntete. Sie nannten sich „die reinen Christen“ und konnten eine direkte Ver­bindung zu Christus und den Aposteln auf­weisen. Diese Reinen (auf grie­chisch „Katharer“) ver­warfen die Kirche, die sich selbst den Zusatz „katho­lisch“ gab und dem Römischen Reich als Staats­kirche diente, mit der Begründung, sie sei das Werk Satans. Die Katharer sahen sich im Gegensatz zur römischen Staats­kirche als die wahren Nach­folger der Apostel. Sie lehrten, dass Christus die Men­schen aus kör­per­licher Begrenzung befreien wollte, um ihnen ihre wahren Poten­tiale als geistige Wesen zu offen­baren. Mit dieser Bot­schaft fanden sie viele Anhänger im Gebiet des heu­tigen Frank­reichs, Ita­liens und über die Alpen in den deutsch-spra­chigen Ländern bis in die Nie­der­lande. Sie lehnten das Kreuz als Sinnbild körperlicher Qualen und als römisches Mar­ter­in­strument ab – das Kreuz sei römisch und habe nichts mit der Bot­schaft Christi zu tun. Sie glaubten auch nicht an die ewige Hölle, nicht ans Fege­feuer und sie kannten kein Jüngstes Gericht. Sie hatten eine her­vor­ra­gende Orga­ni­sa­ti­ons­struktur mit Bistümern, denen ein Bischof vor­stand. Eine ihrer Beson­der­heiten war die Gleich­stellung von Mann und Frau; auch Frauen konnten „Voll­kommene“ werden, was ihren geweihten Priestern ent­sprach – und das vor über 1.000 Jahren!
Im Gegensatz zu der nach ihrer Überzeugung dem Satan ver­fal­lenen Römi­schen Reichs­kirche lehnten sie den „Zehnten“ streng ab. Die von der katho­li­schen Kirche erhobene Zins­pflicht wer­teten sie als Indiz, dass hinter dem Papst und seiner Staats­kirche der Satan steckte. Das latei­nische Wort für Satan, „diabolus“, leitet sich vom Sans­kritwort „dvaidha“ ab, was Teilung bedeutet. Das latei­nische Wort für Gott „deus“ leitet sich vom Sans­kritwort „deva“ ab, was das Absolute, das Göttliche, alles Ver­bin­dende bedeutet. Die aramäische Wurzel unseres Wortes Satan ist „sta“; es ist das, was uns von unserer göttlichen Natur trennt. Diese Trennung ist die Grundlage dua­lis­ti­schen Denkens geworden. Reli­gionen, wie die der römischen Kirche oder dem Islam, liegt diese Idee einer unabhängigen tren­nenden Kraft zugrunde, die bei­spiels­weise auch als „Quelle der Fins­ternis“ bezeichnet wird. In nicht-dua­lis­ti­schen Kul­turen, wie ich sie aus Asien kenne, exis­tiert nur das Göttliche, und Satan verkörpert lediglich den Nicht­ge­brauch göttlicher, ver­bin­dender Fähigkeiten. Fins­ternis kann nie die Quelle von etwas sein, sondern ist die Abwe­senheit von Licht. Aus der Per­spektive der Katharer verkörperte die römische Kirche genau diese Abwe­senheit von Licht.
In den Geschichtsbüchern des Main­streams findet man über dieses span­nende Stück abendländischer Geschichte so gut wie nichts. Ich stieß – nach inten­siven inneren Erleb­nissen dafür sen­si­bi­li­siert – vor vielen Jahren in Südfrankreich auf die Katharer, und ihr Vermächtnis hat meine Vor­stellung des his­to­ri­schen Christus’ und seiner Lehre nach­haltig verändert. Hatte seine wirk­liche Lehre mit dem „Auge des Horus“ zu tun und lehrte er, wie alle Men­schen es akti­vieren können? Das erscheint zumindest möglich. Ihre reine Lehre beruhte auf apo­kryphen Schriften und überlieferten Ritualen. Das Tho­mas­evan­gelium, das weit über 1.000 Jahre als ver­schollen galt und erst 1945 in einer Abschrift am Obernil ent­deckt wurde, könnte durchaus zu den Schriften der Katharer gehört haben. Es offenbart den Men­schen einen innerlich und äußerlich unend­lichen Raum – heute nennen wir ihn den Quan­tenraum. Laut Tho­mas­evan­gelium war Christus ein „Erwachter“, der danach strebte, uns zu seinem eigenen Bewusstsein zu erwecken. So ist dieses Evan­gelium für mich auch zu einem ganz beson­deren Buch geworden. Einfach weil es das Evan­gelium ist, in dem es um kon­krete Erfah­rungs­welten des Bewusst­seins geht. Christus sagt in diesem Evan­gelium: „Wenn ihr die zwei zu eins macht und das Innere wie das Äußere, das Äußere wie das Innere, das Hohe wie das Niedrige, wenn ihr aus dem Männlichen und Weib­lichen ein EIN­ZIGES macht, (…) dann werdet ihr ins Königreich ein­gehen“ (J.-Y. Leloup, S. 76). Es ist eine kon­krete Beschreibung tran­szen­denten Erlebens, die weder dual, noch kon­zept­ge­bunden ist und heute genauso aktuell ist wie vor 2.000 Jahren. Jeder, der sich für diese Erleb­nis­welten öffnet, kann diese Erfahrung machen.
Wofür die Katharer genau standen, lässt sich heute nicht mit hun­dert­pro­zen­tiger Genau­igkeit sagen, weil die römische Kirche alle Spuren restlos ver­nichtet hat. Nur aus den langen, geheimen Ver­hör­pro­to­kollen konnte in den letzten 50 Jahren vieles rekon­struiert werden. Während im 12. Jahr­hundert im heute fran­zö­si­schen Okzitanien von Männern und Frauen, Rittern, Bildungsbürgern und Gelehrten noch rege Dis­kus­sionen über den his­to­ri­schen Christus, das Chris­tentum und die Liebe geführt wurden, zogen bereits düstere Wolken bevor­ste­hender Gewalt auf. Den Anfang machten römisch-kirchliche Hass­pre­diger, die den Weg für die brutale Gewalt ebneten. Doch die römische Kirche sowie der Islam und ihre jewei­ligen Abspal­tungen arbeiten schon seit Jahr­tau­senden daran, zwi­schen Men­schen und der göttlichen Erfahrung uni­ver­seller Intel­ligenz eine Trennung zu schaffen. Auch über hier­ar­chische Macht­struk­turen kann man dies erreichen: eine Gottheit weit oben und ein kleines Ich ganz unten. Dieses Kon­strukt bewirkt die Trennung vom Men­schen und seiner göttlichen Natur. Anstatt tran­szen­dente Erfah­rungen zu erleben, wird ein Götze da draußen ange­betet. Uns wird erzählt, das Göttliche sei außerhalb und ent­ziehe sich direkter mensch­licher Erfahrung. Dies hat weit­rei­chende Folgen für unser ganzes Leben.
Auch unsere Kon­sum­fo­kus­sierung ist nichts anderes, als säkulare Götzen anzu­beten. Der Begriff des Kon­sum­tempels bringt das Phänomen gut auf den Punkt. Wir suchen Erfüllung und glauben, sie durch Äußeres wie tren­nende Religion oder Konsum zu finden. Diese künstlich erschaffene Trennung macht es fast unmöglich, selbst Schöpfer körperlicher und psy­chi­scher Gesundheit zu sein. Vielmehr glauben heute noch immer viele Men­schen, selbst Experten im Bereich der Medizin, dass die Gene unsere Gesundheit bestimmen. Ob uns die Gene dabei von Gott oder einer säkularen Macht ein­ge­impft wurden, spielt dabei keine Rolle. Doch wir wissen aus der Epi­ge­netik, dass wir unsere Gene über unsere Gedanken, Gefühle, inneren Ein­stel­lungen und Überzeugungen sowie unser Bewusstsein beein­flussen. Die Gen-Expression wird von uns selbst gesteuert. Dafür ist maß­geblich, in welcher Umgebung wir leben: eine Umgebung, die uns einlädt, unser Leben in Liebe und Erfüllung zu ver­bringen, oder eine von Ängsten, Sorgen und Furcht geprägte Umgebung. Mit Veränderungen im Geist verändern wir auch unsere che­mi­schen Ver­bin­dungen im Blut und kon­trol­lieren darüber unsere Gesundheit – ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Nur mit Bewusstsein gestaltet sich das Leben ganz anders. Veränderte Dimen­sionen des Bewusst­seins ent­sprechen zutiefst mensch­licher Natur. Du und das Göttliche sind untrennbar eins.
Aus Per­spektive der Quan­ten­bio­logie gibt es noch eine andere Facette der Zusammenhänge zwi­schen Innen und Außen und zwi­schen Mikro und Makro in den Bereichen, wo Leben aus Atomen ent­steht. Moleküle bilden sich aus der Ver­bindung meh­rerer Atome. An den Stellen ihrer phy­si­schen Ver­bin­dungen ent­stehen Pho­tonen mit spe­zi­fi­schen Infor­ma­tionen. Dadurch bekommen die Moleküle ein Infor­ma­ti­ons­muster mit gemein­samer Fre­quenz. Kommen immer mehr Atome hinzu, ent­steht aus den Molekülen eine che­mische Ver­bindung, und die ist von einem unsicht­baren Ener­giefeld umgeben. Aus diesen che­mi­schen Ver­bin­dungen ent­stehen Zellen, die wie­derum von Ener­gie­feldern mit Licht- und Fre­quenz­mustern umgeben sind. So findet über elek­tro­ma­gne­tische Licht­fre­quenzen ein Infor­ma­ti­ons­aus­tausch auf Quan­ten­ebene statt, wobei die Geschwin­digkeit durch das Aus­senden und Emp­fangen von Licht- und Fre­quenz­mustern über Bio­pho­tonen schneller als in Licht­ge­schwin­digkeit geschieht. Wird die Ver­bindung der Zellen immer größer, ent­steht Gewebe, und aus Gewebe-Ver­bin­dungen, die eine spe­zielle Funktion übernehmen, bildet sich ein Organ. Bei jedem Organ ist wieder das gleiche Phänomen zu beob­achten: Es bildet sich ein spe­zi­fi­sches elek­tro­ma­gne­ti­sches Energie- und Infor­ma­ti­onsfeld. Diese Felder sind zwar nicht sichtbar, aber dennoch real. Ob wir unser Leben nun schwerpunktmäßig im unre­flek­tierten Überlebensmodus in den alltäglichen Stress­fre­quenzen unseres Gehirns führen oder eine Dimension des Bewusst­seins erlangen, diese zu trans­for­mieren, hat weit­rei­chende Aus­wir­kungen auf die elek­tro­ma­gne­ti­schen Felder der Bio­pho­tonen in unserem Körper. Diese können wir lernen als inneres Licht wahr­zu­nehmen, indem wir unsere Wahr­nehmung mittels Acht­samkeit und Gewahrsein schärfen. Medi­tation und Fokus­sierung auf die Atmung können maß­geblich dazu bei­tragen, Fre­quenzen wahr­zu­nehmen, die uns sonst im All­tags­be­wusstsein durch das Reduk­ti­ons­ventil unseres den­kenden Ver­stands ver­schlossen bleiben. An dieser Stelle liegt die Schnitt­stelle zwi­schen unserem inneren Mikro­kosmos und dem uns umge­benden Makro­kosmos. Diese sehr feinen Fre­quenzen der Bio­pho­tonen machen im Leben einen gewal­tigen Unter­schied aus – oft ist es der Unter­schied zwi­schen Krank- und Heil-Sein, zwi­schen innerer Leere und Erfüllung. Jeder Mensch kann die Kräfte erleben, die in unter­schied­lichen Dimen­sionen des Bewusst­seins als Wirk­lich­keiten erfahrbar sind. Bis­herige Illu­sionen implo­dieren dann einfach, um hinter dem Schleier irgend­welcher Geschichten Wirk­lichkeit zu erleben – ein Erleben von Ver­bindung und Erfüllt-Sein in einer Welt gemain­streamten Illusionen.
Mit veränderten Ein­stel­lungen im Geist verändern wir auch unser Leben. Das lehrten sowohl der his­to­rische Buddha als auch Christus und viele andere mys­tische Lehrer ver­gan­gener Jahr­tau­sende in unter­schied­lichen Kul­tur­kreisen – aber auch sata­nische Kreise. Das können wir aus der His­torie lernen und uns durch die men­talen Strom­schnellen unserer heu­tigen Her­aus­for­de­rungen bewegen. Wir können spüren, wer mit Ängsten arbeitet und wer mit leuch­tenden Augen. Wer trennt Men­schen von sich selbst und wer ver­bindet Men­schen mit sich selbst? Die tren­nende und die ver­bin­dende Kraft, von der schon in den indi­schen Upa­nis­haden vor 5.000 Jahren gesprochen wurde – das Göttlich-Verbindende und das Sata­nisch-Tren­nende, die man auch als archaische Bilder mensch­licher Hirn­fre­quenzen ver­stehen kann. Dieser Unter­schied ist so ele­mentar, da er bis in unsere Zellen wirkt. Solange wir tren­nenden Pro­pa­gan­disten glauben, bleiben wir in unseren Ängsten gefangen. Dieses Bewusstsein ist wichtig, wenn wir heute mit der offen aus­ge­spro­chenen Kampf­ansage „Ich will, dass ihr in Panik ver­fallt“ beschallt werden. Es handelt sind hier nicht mehr um Hass­pre­diger des 12. Jahr­hun­derts, sondern um erlebbare Wirk­lichkeit des 21. Jahrhunderts!
Im 12. Jahr­hundert war es die Pro­pa­ganda von Pre­digern, die die reinen Christen als böse dar­stellten und dif­fa­mierten. Im 21. Jahr­hundert sind es poli­tische Sys­tem­par­teien, Medien, NGOs und angeblich christ­liche Kirchen, die Men­schen in Ängsten gefangen halten und Frei­heits­be­we­gungen dif­fa­mieren. Im 12. Jahr­hundert wurden Ängste vor dem Fege­feuer, grau­samer Hölle, ewiger Ver­dammnis geschürt und ein römisches Fol­ter­in­strument zum Symbol der Liebe „reframed“. Im 21. Jahr­hundert sind es die medial erzeugten Ängste vor einem Kli­ma­wandel, vor Atom­kraft, Donald Trump und den Popu­listen, um nur ein paar aktuelle Bei­spiele zu nennen.
Mehr über ein erwachtes Bewusstsein steht in meinem neuen Praxis-Buch Selbst-Heil­kraft, wie aus Bewusstsein Materie wird. Der neue Medicus zeigt auf, welche Rolle Bewusstsein spielt, um das Immun­system zu stärken und unsere Selbst-Heil­kraft zu akti­veren. So wird wahres Christus-Bewusstsein erlebbar, sobald wir uns erlauben, die Wirk­lichkeit jen­seits des Schleiers der Illu­sionen zu erleben. Oder mit den Worten, die mir einmal ein indi­scher Meister sagte: „Die Mauern des Tempels exis­tieren nicht“. Unser per­sön­licher Tempel sind unsere Über­zeu­gungen und wir haben alle Poten­tiale in uns, unsere Über­zeu­gungen und damit unser Leben zu verändern.