„Positive Erfah­rungen“ sammeln: Sexu­al­straf­täter werden in Bor­delle geschickt

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Einen neuen The­ra­pie­ansatz für gewalt­tätige Sexu­al­straf­täter ver­folgen offen­sichtlich u.a. Ärzte der foren­si­schen Klinik Eickelborn. So sollen nicht nur Pro­sti­tu­ierte in die Klinik gebracht, sondern in einem Fall auch ein Täter, der wegen ver­suchter Ver­ge­wal­tigung weg­ge­sperrt wurde, in ein Bordell kut­schiert worden sein. Ziel: Die Männer sollten „positive Erfah­rungen“ mit Frauen zu sammeln.

Die Ver­ant­wort­lichen schweigen sich aus und wollen mit ihrem Expe­riment nicht mehr in Ver­bindung gebracht werden, berichtet der Spiegel. An einer Ver­öf­fent­li­chung der Ergeb­nisse ihrer Studie oder an der Namens­nennung der betei­ligten Ärzte hat offen­sichtlich niemand mehr Interesse. Kein Wunder – der „The­ra­pie­ansatz“, gewalt­be­reite Sexu­al­straf­täter auf Pro­sti­tu­ierte los­zu­lassen, hat mehr als einen miesen Beigeschmack.

Drei Sexu­al­straf­tätern soll eine Pro­sti­tu­ierte zur Ver­fügung gestellt worden sein, damit sie lernen konnten, wie sich Sex ohne Gewalt anfühlt. Ein Täter, der wegen ver­suchter Ver­ge­wal­tigung im Maß­re­gel­vollzug sitzt, soll in ein Bordell zur Sex­er­fahrung in die Groß­stadt gefahren worden sein. Das Ganze soll sich in Osna­brück und in Lipp­stadt-Eickelborn ereignet haben.

In Nord­rhein-West­falen dürfen Sexu­al­straf­täter in Ein­zel­fällen aus dem Maß­re­gel­vollzug Bor­delle im Ruhr­gebiet besuchen, um Erfah­rungen mit „Sex-Arbei­te­rinnen“ zu sammeln. Gleich dreimal soll die Klinik laut Spiegel in den ver­gan­genen zwei Jahren diese Zusam­men­künfte „the­ra­peu­ti­schen Gründen“ genehmigt haben.

Der Land­schafts­verband West­falen-Lippe (LWL) als Kli­nik­träger habe die Neu­ig­keiten bestätigt und als „ver­ant­wortbar“ bezeichnet, berichtet die öster­rei­chische Kronen Zeitung.

Bei den „Glück­lichen“ habe es sich um Täter gehandelt, die bereits weit­ge­hende Locke­rungs­stufen erreicht und kurz vor der Ent­lassung gestanden hätten, heißt es weiter. Offenbar kommt das Expe­riment gut an. Weitere Bor­dell­be­suche sollen in Planung sein. Die Pro­sti­tu­ierten in den Bor­dellen seien von der Klinik im Vorfeld nicht darüber infor­miert oder gewarnt worden, mit wem sie sich da ins Bett legten.

Auch im Maß­re­gel­vollzug Osna­brück wurde im Zuge eines The­ra­pie­ex­pe­ri­ments eine Pro­sti­tu­ierte in die Klinik bestellt, um mit „intel­li­genz­ge­min­derten Sexu­al­straf­tätern einen gewalt­freien sexu­ellen Umgang“ ein­zuüben, so die Kronen Zeitung.

„Abwegig“ und „ethisch bedenklich“ findet der frühere lang­jährige Leiter des Maß­re­gel­vollzugs im hes­si­schen Haina, Rüdiger Müller-Isberner die ver­ord­neten Sex-Treffen und übte Kritik gegenüber dem Spiegel Kritik an solchen Praktiken.

CDU und Grüne kün­digten dazu Anfragen an die nie­der­säch­sische CDU/FDP-Lan­des­re­gierung an.


Quelle: journalistenwatch.com