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„Geburts­in­dustrie“ – Babys werden als Roh­stoffe gehandelt! Das Geschäft mit der Leih­mut­ter­schaft in Europa boomt! (+Videos)

Wird über den grau­samen Baby­handel berichtet, sind es meist Indien, Afrika oder China, wo Babys gehandelt werden. Doch wer hätte geahnt, dass auch in Europa der Handel mit Babys boomt? Nicht nur in Afrika, sondern auch in Europa werden Frauen als „Gebär­ma­schinen“ miss­braucht, für Kunden, die es sich leisten können. Schreck­liche Ent­hül­lungen über den Handel mit Babys sind auch aus der Ukraine bekannt und nicht erst seit dem dort Krieg herrscht. Bereits während der Pan­demie ließen ukrai­nische Leih­mütter ihre Babys  zurück. Auch ein bri­santes Video aus Kiew mit Babys, die wegen dem Virus nicht mit ihren Wunsch­eltern aus­reisen konnten, sorgten weltweit für Schlag­zeilen. Dann kam der Krieg und laut dem Konzern BIO­TEXCOM-KLINIK  würde auch während des Krieges mit Leih­müttern weitergearbeitet.

So warten dut­zende rumä­nische Paare auf die Geburt ihrer Babys in Kiew im Rahmen der Leih­mut­ter­schafts­pro­gramme von Bio­TexCom. Doch es gibt hier die Ver­ges­senen in diesem Geschäft. Die Frauen, die als „Miet­bäuche“ für die schlimmsten Prak­tiken von Bio­TexCom gelitten haben, wie Recherchen zeigen. Das Land wird bereits der „Bauch Europas“ genannt. Es ist halb so teuer wie in Grie­chenland. Wie grausam das Geschäft mit den Leih­müttern sein kann, zeigen die Ermitt­lungen aus Grie­chenland. Hier wurden arme schwangere bul­ga­rische Frauen rekru­tiert, die bereit waren, ihre Babys bei ille­galen Adop­tionen zu ver­kaufen. Ins­gesamt 12 Per­sonen, dar­unter ein Anwalt, ein Geburts­helfer und eine Hebamme, wurden im Zusam­menhang mit den mut­maß­lichen ille­galen Adop­tionen und dem angeb­lichen Verkauf mensch­licher Eizellen fest­ge­nommen. Weitere 54 wurden wegen Mit­tä­ter­schaft ange­klagt. Laut der Polizei war es eine der größten und am besten orga­ni­sierten Banden ihrer Art in Europa, die als „Geburts­in­dustrie“ fun­gierte. Da in der Ukraine Krieg ist, suchen „Kunden“ nun nach  Alter­na­tiven, um durch „Miet­bäuche“ an ein Baby zu kommen. Am Rande Europas gelegen, boomt die Leih­mut­ter­schafts­branche in Georgien, auch hier werden arme Frauen für das Geschäft mit den „Miet­bäuchen“ aus­ge­beutet. Und auch in Nord­zypern gibt es im  „Super­an­gebot“ die Mög­lichkeit von Desi­gner­babys durch Leih­mütter, incl. Geschlechts­auswahl und andere Wünsche für zukünftige Eltern, die es sich leisten können. Immerhin wird geschätzt, dass die „Branche“ Leih­mut­ter­schaft mit einem Umsatz von zurzeit geschätzten 4,2 Mrd. USD bis 2027 jährlich  auf 33,9 Mrd. USD steigen wird. Die Dun­kel­ziffer dürfte weit höher sein, denn die „Aus­beutung“ von armen Frauen für illegale Lei­mut­ter­schaft nimmt zu.

Kom­mer­zielle Leih­mut­ter­schaft ist ein höchst umstrit­tenes Thema! Die Ukraine hat sich in den letzten Jahren zu einer Star-Desti­nation für Familien ent­wi­ckelt, die sich für ein Kind nach diesem Ver­fahren entscheiden

Doch es gibt hier die Ver­ges­senen in diesem Geschäft. Die Frauen, die als „Miet­bäuche“ für die schlimmsten Prak­tiken von Bio­TexCom gelitten haben, wie die Ermitt­lungen gezeigt haben.

Bereits vor der Pan­demie und dem der­zei­tigen Krieg, deckte eine Recherche auf, dass eine außer Kon­trolle geratene Industrie die Leih­mütter aus­beutet und Babys im Stich lässt.

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„Sie drohen, uns wegen Kin­der­handel zu melden, wenn wir nicht weniger Geld annehmen, als uns ver­sprochen wurde“, so die Frauen, „Sie haben sie in Woh­nungen für 10 Per­sonen gestopft, wo sie zu 20 wohnen. Das ist ein Hüh­ner­stall,“ so die spa­nische Zeitung.  „Bio­TexCom nimmt sie aus ihren Familien heraus, trennt sie und lässt sie als Beute ein­sperren. Es war wie auf einem Bau­ernhof, und die­je­nigen, die akzep­tieren, so zu leben, haben natürlich weniger Res­sourcen.“, so in einem  fran­zö­si­schen Doku­men­tarfilm, der auch vor den Prak­tiken von Bio­TexCom warnte. „Ich ver­diene höchstens 110 Euro pro Monat. Wir sind alle ver­pflichtet, auf diese Weise Geld zu ver­dienen. Es mag nicht richtig sein, aber ich betrachte mich nur als Inku­bator “, erklärte eine der Leih­mütter. „Wir haben keine andere Mög­lichkeit, unsere Kinder zu ernähren“, erklärte eine andere.

Mitt­ler­weile war auch bekannt geworden, dass gegen das Unter­nehmen ermittelt wurde, und zwar wegen ille­galem Handel mit Min­der­jäh­rigen, Organen, Fäl­schungen, Befruch­tungs­betrug und Steu­er­straf­taten. Die ukrai­nische Regierung hatte ihre Betriebs­ge­neh­migung ent­zogen. Der Direktor der Klinik, A.Totchilovsky, der noch eine weitere Schwan­ger­schafts­klinik betrieb, die auch geschlossen wurde, wurde zusammen mit dem Rest der Führung zu Haft­strafen zwi­schen 8 und 15 Jahren ver­ur­teilt. Doch noch immer arbeitet diese Klinik und sogar der Krieg in der Ukraine hält Bio­TexCom  nicht auf, wie der Konzern auf seiner Web­seite bekannt gibt. 

Bio­TexCom

Während andere Länder die Leih­mut­ter­schaft ein­schränken, boomt in der Ukraine das Geschäft. Wie viele Kinder in der Ukraine jährlich durch eine Leih­mutter geboren werden, ist ungewiss. Und trotz Krieg in der Ukraine, ist die Bio­TexCom-Klinik voll ausgelastet.

„Der Krieg hat Bio­TexCom nicht auf­ge­halten! Die Klinik ist voll aus­ge­lastet und hat ihren medi­zi­ni­schen Betrieb keinen ein­zigen Tag ein­ge­stellt“, so der Konzern auf ihrer Web­seite. „In zwei Städten in der Ukraine, Kyiv und Kro­pyv­nytskyi, orga­ni­siert Bio­TexCom bereits Pri­mär­be­suche für poten­zielle Spen­de­rinnen und Leih­mütter! Und in naher Zukunft wird das Zentrum neue Pro­gramme starten.“

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Noch Anfang März 2022 wurde ein Video mit dem Titel «Work of Bio­texcom in the con­di­tions of war» und auf Youtube hoch­ge­laden und sollte zeigen, dass alle „Betei­ligten“ in Sicherheit seien, sowohl die Leih­mütter, wie auch die Babys, die gerade geboren waren.

Und wie der Konzern Bio­texcom mit­teilt, waren zu Beginn des Krieges in der Ukraine 150 Paare aus ver­schie­denen Ländern in Kiew, von denen über 20 Paare rumä­ni­scher Staats­bürger von einer Unfrucht­bar­keits­be­handlung mit Hilfe von IVF-Pro­grammen pro­fi­tierten oder Neu­ge­borene als Ergebnis dieser Leih­mut­ter­schafts­pro­gramme zu bekommen. Rumä­ni­schen Staats­bürgern sei es dann gelungen, Kiew „mit Hilfe der Klinik und der rumä­ni­schen Bot­schaft zu ver­lassen, auch wenn sie die not­wen­digen Doku­mente für das Kind nicht parat hatten – der Bot­schaft sei es gelungen, einen Kor­ridor für die Aus­reise zu schaffen“, heißt es weiter.

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„Unter den aktu­ellen Bedin­gungen ist die Adoption von in der Bio­TexCom-Klinik gebo­renen Kindern durch Bürger von Ländern wie USA, Italien, Deutschland, Spanien, Israel, England, Schweiz, Frank­reich, China, Bra­silien, Por­tugal, Bul­garien, Ungarn und Türkei nicht mehr möglich, da sowohl Mütter als auch Kinder gefährdet wären,“ so die Biotexcom.

Durch den Krieg in Ukraine – andere Länder als Alter­native für das Geschäft mit der Leihmutterschaft

Das Geschäft mit den „Miet­bäuchen“ boomt! Der euro­päische Leih­mut­ter­schafts­markt eroberte im Jahr 2020 über 42 % des Umsatz­an­teils. Ver­schiedene Länder in der euro­päi­schen Region haben Leih­mut­ter­schafts­ver­fahren zuge­lassen, dar­unter unter anderem die Tsche­chische Republik, Grie­chenland, Russland, das Ver­ei­nigte König­reich, Estland, Grie­chenland und Georgien, so in einer Analyse des Leihmuttermarktes.

„Der globale Markt besteht aus zahl­reichen Akteuren, die auf regio­naler und natio­naler Ebene tätig sind, dar­unter Frucht­bar­keits­kli­niken und Kran­ken­häuser. Einige der betei­ligten Unter­nehmen sind unter anderem IVIRMA, Circle Sur­rogacy, Nova und New Hope Fer­tility Clinic. Diese Anbieter ver­folgen Geschäfts­wachs­tums­stra­tegien, um ihre Markt­präsenz zu erweitern,“ so die Analyse.

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Wachs­tums­be­schleu­niger

für Leih­mut­ter­schaft

  • Stei­gende Zahl von Unfrucht­bar­keits­fällen weltweit
  • Stei­gendes Bewusstsein für die auf dem Markt ver­füg­baren Behand­lungs­op­tionen für Unfruchtbarkeit
  • Zuneh­mende Prä­valenz ursäch­licher Fak­toren, dar­unter hor­mo­nelle Ver­än­de­rungen, Alko­hol­konsum und andere, die zu Unfrucht­bar­keits­pro­blemen führen
  • Stei­gende Zahl von Kinderwunschkliniken

Auf­grund der Pan­demie mussten auch die „Geburts­in­dustrie“ Ver­luste ver­zeichnen, so wurde der „Markt mit Leih­mütter“, doch bereits 2020 über­stieg der „Leih­mut­ter­schafts­markt“ 2020 4 Mil­li­arden USD.  Die Pro­gnosen sagen für 2027 bereits 33,9 USD voraus.

„Eine höhere Prä­ferenz für Leih­mut­ter­schaft wird das Seg­ment­wachstum beein­flussen.,“ so die Analyse. Die wie bei allen Pro­dukten und Waren­handel, gibt es auch in dem Bereich Leih­mut­ter­schaft Ana­lysen. „Schwan­ger­schafts-Leih­mut­ter­schaft ist die häu­figste Form und hat in den letzten Jahren stark nach­ge­fragt. Bei der Schwan­ger­schafts-Leih­mut­ter­schaft wird das Neu­ge­borene gene­tisch voll­ständig mit dem/den beab­sich­tigten Elternteil(en) asso­ziiert. Das Gesamt­ver­fahren ist weniger kom­pli­ziert als bei der tra­di­tio­nellen Leih­mut­ter­schaft. Die Schwan­ger­schafts-Leih­mut­ter­schaft hat nach­weislich eine höhere Erfolgs­quote und wird daher in den kom­menden Jahren ein beträcht­liches Wachstum ver­zeichnen,“ so die Analyse.

Das Welt­zentrum des Babys (WZB) ist eine Rundum – Bedienung-Agentur für Leihmutterschaft

„Wir sind Ihr treuer Partner beim Aufbau einer Familie. Wir haben Leih­mut­ter­schaft, IVF und Eizell­spende Pro­gramme, nach­ge­wiesene Erfahrung und unsere eigene Frucht­bar­keits­klinik. Wir bieten Lösungen für ledige, hetero ver­hei­ratete und schwule Paare zu erschwing­lichen Preisen“ so das Welt­zentrum des Babys (WZB), Rundum – Bedienung-Agentur für Leihmutterschaft. 

  • Leih­mut­ter­schaft in Georgien und Leih­mut­ter­schaft in Nord­zypern – mit dem Slogan: „Ver­wandeln Sie Ihre Reise in die Eltern­schaft in einen Urlaub“

Leih­mut­ter­schaft in Georgien

Neben Bedenken hin­sichtlich des Kin­des­wohls gibt es auch Bei­spiele dafür, dass Leih­mütter von Agenten aus­ge­beutet und unter unmensch­lichen Bedin­gungen gehalten werden, wie dies der Fall auch in Grie­chenland war. Hier wurden Grie­chische und geor­gische Staats­an­ge­hörige ver­haftet, weil sie einer kri­mi­nellen Ver­ei­nigung ange­hören, die Babys zur Adoption ver­kauft hat. Die Bande rekru­tierte schwangere bul­ga­rische Frauen, die mit­tellos waren. Die Polizei sagte, es war eine der größten und am besten orga­ni­sierten Banden ihrer Art in Europa, die als „Geburts­in­dustrie“ fungierte.

Finan­ziell und sozial schwache Frauen können Ziele für die Rekru­tierung von Leih­mut­ter­schaften sein, die von den ange­bo­tenen Geld­summen ange­zogen werden. Es gibt Berichte über eine schlechte Behandlung von Leih­müttern und einige Agen­turen weigern sich Leih­mütter zu bezahlen, wenn sie die strengen Anfor­de­rungen nicht erfüllen oder wenn sie eine Fehl­geburt haben.

  • Aus­beu­tungs­sorgen haben dazu geführt, dass viele Länder ihre zuvor boo­menden Leih­mut­ter­schafts­in­dus­trien geschlossen haben, während die UN 2019 warnte , dass „kom­mer­zielle Leih­mut­ter­schaft nor­ma­ler­weise auf den Verkauf von Kindern hinausläuft“.

Unre­ported World reiste in den weit­gehend unre­gu­lierten Leih­mut­ter­schafts­markt in Georgia, wo wohl­ha­bende Paare mehrere Babys gleich­zeitig bekommen können und wo es keinen Mangel an gefähr­deten Leih­müttern gibt, um die Nach­frage zu befrie­digen. Am Rande Europas gelegen, boomt die Leih­mut­ter­schafts­branche in Georgien. Poten­zielle Eltern aus der ganzen Welt wenden sich an Kli­niken mit beschei­denen Preisen, um ihren Traum von einer Familie zu erfüllen. Aber schützt diese weit­gehend selbst­re­gu­lie­rende Industrie die Tau­sende von Frauen, die sich der Leih­mut­ter­schaft zuwenden, um ihren Lebens­un­terhalt zu verdienen?

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Leih­mut­ter­schaft Nordzypern 

Die kom­mer­zielle Leih­mut­ter­schaft wurde 2002 lega­li­siert, während sie in der Türkei ver­boten ist. Die Leih­mut­ter­schaft hat sich zu einer Branche von 450 Mil­lionen Dollar pro Jahr ent­wi­ckelt. Hoch­qua­li­fi­zierte Ärzte und niedrige Kosten haben dieses Land zu einer idealen Quelle für Leih­mütter gemacht. in einem Land wie Nord­zypern, in dem eine kom­pe­tente medi­zi­nische Ver­sorgung möglich ist, Ersatz und hoch­wertige medi­zi­nische Ver­sorgung, eine aus­ge­wogene Ernährung und eine Wohnung während der Schwan­ger­schaft erhalten, so das cyprusivfhospital.com. „Als Toch­ter­ge­sell­schaft des Zen­tral­kran­ken­hauses von Zypern begann das IVF-Kran­kenhaus in Zypern im Jahr 2008 mit dem Angebot von Dienst­leis­tungen und Behandlungen.“

https://cyprusivfhospital.com/de/geschlechtsauswahl/

Das VIP-Paket ab 53.250 Euro ist die teu­erste Variante: Die darin genannte „Voll­ga­rantie“ umfasst die Schwan­ger­schaft und Geburt in der Republik Zypern – also die 100-pro­zentige Garantie, mit dem Kind nach Hause zu gehen. Mit dem Kind, das von einer Leih­mutter aus­ge­tragen worden ist. Kommt diese aus Grie­chenland statt aus Zypern, ist das VIP-Paket etwas teurer. Ist die Geburt eines gesunden Kindes garan­tiert, kostet das Paket 75.000 Euro, so die Wie­ner­zeitung.

Familien kommen nach Zypern, weil Leih­mut­ter­schaft in der Türkei ver­boten ist.

 

„Türken strömen für Leih­mütter nach Zypern“, so ein tür­ki­scher Bericht. Viele Frauen kaufen sich dafür einen Sili­kon­bauch und täu­schen vor, schwanger zu sein. So erfährt es niemand, dass das Baby eigentlich von einer Lei­mutter ist.

„Unsere Leih­mütter aus dem Ausland sind über­wiegend Turk­menen, Usbeken und Ukrainer. Es gibt auch solche aus der Türkei, die ihre Eizellen spenden und als Leih­mütter auf die Insel kommen. Die meisten Leih­mütter sind ledig. Gesunde Frauen können Leih­mütter sein, das Alters­kri­terium ist nicht so wichtig,“ so ein Bericht einer Leih­mutter auf Zypern. „Ich hatte in Mersin eine Stick­werk­statt gegründet. Als ich kurz vor dem Bankrott stand, habe ich den Laden geschlossen. Mein Sohn stu­dierte und bereitete sich gleich­zeitig auf die Uni­ver­si­täts­prüfung vor. Eine in Zypern lebende Freundin von mir war eine Leih­mutter. Als ich die Geburt meiner Freundin mit­er­lebte, begann ich über Leih­mut­ter­schaft nach­zu­denken. Ich würde sowohl andere glücklich machen als auch gutes Geld ver­dienen,“ schil­derte sie die Situation. 

Auch in Nord­zypern ent­stand ein regel­rechtes Geschäft mit den Ersatz­mütternDie Preise für Leih­mütter in Zypern richten sich in erster Linie nach den Behand­lungs­me­thoden, die im Ein­klang mit den Test­ergeb­nissen der Paare, den zu ver­wen­denden Medi­ka­menten und deren Dosie­rungen fest­gelegt wurden.

Abge­sehen davon, nachdem die not­wen­digen Gesetze und Pro­to­kolle vor­be­reitet wurden, zusammen mit der für die Leih­mut­ter­schaft vor­be­rei­teten Behandlung, vari­ieren die Preise der Leih­mut­ter­schaft in Zypern zwi­schen 8.000 Euro und 10.000 Euro, so ZYPERN IVF ZENTRUM- Jin.Opr.Dr Mürüde Çakartaş Dağdelen

Die neue Gefahr im Internet: Leihmutterschaft

Auch in der Türkei, dort wo Leih­mut­ter­schaft ver­boten ist, beschäftigt man sich in Studien mit der Leih­mut­ter­schaft, da immer mehr Frauen aus der Türkei in Länder fahren, wo es erlaubt ist. Oftmals suchen sie auch übers Internet nach soge­nannten ille­galen Leih­müttern, die auf den Sozialen Netz­werken werben, zumal diese Leih­mütter wesentlich güns­tiger sind, als die kom­mer­zi­ellen Leih­mut­ter­agen­turen. Es gibt aller­dings auch poten­zielle „Kunden“, die im Internet mit: „Ich suche eine Leih­mutter“ geworben haben.

„Nach dem Auf­kommen des ille­galen Ver­kaufs von Mut­ter­milch im Internet, boomt jetzt auch die „Leih­mut­ter­schaft“ im Internet“, so die For­scherin  Dr. İpek Ada und warnt:

Es kann sogar zum Tod des Babys aber auch der Leih­mutter führen:
„Leih­mütter machen es auf­grund wirt­schaft­licher Schwie­rig­keiten. Men­schen, die eine Leih­mutter suchen, haben ent­weder eine chro­nische Krankheit. Oder es kann Men­schen geben, die zuvor mehr als eine Fehl­geburt hatten. Diese Situation bringt jedoch sowohl für die Leih­mutter als auch für das Baby unter­schied­liche gesund­heit­liche Pro­bleme mit sich. Am wich­tigsten ist, dass Infek­tionen wie HIV, Hepa­titis, Masern, Wind­pocken von der Leih­mutter auf das Baby über­tragen werden können. Es kann Infek­tionen durch Para­siten, Pilze, Bak­terien und Viren ver­ur­sachen und in der Zukunft dau­er­hafte Gesund­heits­schäden beim Baby ver­ur­sachen oder den Tod des Babys ver­ur­sachen. Aus Sicht der Leih­mutter kann eine erst­malige Schwan­ger­schaft der Mutter zum Tod der Leih­mutter führen. Tot­ge­burten können in Bezug auf das Baby auf­treten. Wenn zum Bei­spiel die Vor­ge­schichte der Leih­mutter unbe­kannt ist, Haben Sie eine Alko­hol­sucht oder eine Sucht wie Nikotin und Koffein? Wenn es solche Fälle gibt und diese nicht unter­sucht werden, können sie über den Pla­zen­ta­kreislauf auf das Baby über­gehen und schwere blei­bende Schäden hinterlassen.“

Dienst­leistung Schwangerschaft

Die Rechtslage in der EU ist unein­heitlich, so die Wie­ner­zeitung. In 18 der 27 EU-Mit­glied­staaten ist die Leih­mut­ter­schaft ver­boten, dazu zählen Öster­reich, Deutschland und Italien. Jene Länder, die Leih­mut­ter­schaft unter bestimmten Bedin­gungen (etwa, dass sie unent­geltlich oder nicht kom­mer­ziell betrieben wird) dulden, sind u. a. Grie­chenland, Belgien und die Nie­der­lande. Erlaubt ist diese z. B. in Tsche­chien, Rumänien, Polen und Luxemburg.

Laut der Wie­ner­zeitung vom 24.Mai 2022 gibt es seit meh­reren Jahren inter­na­tional das Bestreben, die Leih­mut­ter­schaft ein­heitlich und kon­kreter zu regu­lieren. Aktuell arbeitet die Haager Kon­ferenz für Pri­vat­recht – eine Ein­richtung zur Ver­ein­heit­li­chung des Pri­vat­rechts, der alle EU-Staaten und die EU selbst ange­hören ‑an Vor­schlägen zur Nor­mierung der Leih­mut­ter­schaft unter Berück­sich­tigung von Kin­der­rechten. 2023 sollen diese als Emp­fehlung für alle Mit­glied­staaten vorliegen.

Es geschieht jeden Tag, ob in Asien, Latein­amerika, Afrika und sogar in Europa. Babys werden auf dem Schwarz­markt verkauft.

Sie werden gestohlen, ver­schleppt oder in einer der vielen Baby-Fabriken „pro­du­ziert“. Sie werden von ihren Eltern ver­kauft und sogar in den Sozialen Netz­werken ange­boten. Babys werden als Roh­stoffe gehandelt. In China werden pro Jahr etwa 70.000 Babys auf dem Schwarz­markt ver­kauft. Auch in Indo­nesien werden Babys nicht nur auf dem Schwarz­markt ver­kauft, sondern auch auf Instagram zum Kauf ange­boten. Doch auch in Europa findet der grausame Handel statt. Paradox, ist doch Grie­chenland selbst eines der ärmsten Länder Europas, doch genau dort blüht der Schwarz­markt von kleinen Babys aus Bul­garien. Ent­setzen auch in Irland, als bekannt wurde, dass jede zehnte aus­län­dische Adoption in diesem Land ein Baby aus Gua­temala war, welches kor­rupte Beamte den Müttern ent­rissen hatten. Die Polizei hat zusammen mit Europol in Grie­chenland eine Bande auf­ge­deckt,  die sich auf illegale Adop­tionen spe­zia­li­siert hatte. Es war eine der größten und am besten orga­ni­sierten Banden ihrer Art in Europa, die als „Geburts­in­dustrie“ fun­gierte. Siehe Grausam! Babys werden als Roh­stoffe gehandelt! Sie werden ihren Müttern ent­rissen und ver­kauft, auch für den Organ­handel! – Stolen Babies for sale – Newborn babies tots snatched from their mothers and auc­tioned to parents around the world!

Auch gibt es bereits ein boo­mendes Geschäft mit Desi­gner­babys nach Maß. Über 150.000 US-Dollar sind Men­schen bereit für ihr Designer-Baby zu zahlen. Anne Wojcicki, die EX-Frau von Google-Gründer Sergey Brin, sicherte sich in den USA sogar ein Patent auf die Auswahl soge­nannter Designer-Babys. Die ersten gen­tech­nisch ver­än­derten Men­schen erblickten schon lange die Welt. Viele Wis­sen­schaftler warnten vor einer Büchse der Pandora, doch diese Büchse wurde schon lange geöffnet.

Oder wie es die „Gebur­ten­in­dustrie“ in ihrer aktu­ellen Analyse nennt: „Die Ver­füg­barkeit kos­ten­güns­tiger Leih­mut­ter­schaft in Europa wird die Markt­ein­nahmen ankurbeln. Nationen wie Estland und Grie­chenland bieten relativ erschwing­liche Behand­lungen an und erhöhen dadurch die Kun­den­prä­ferenz. So wird nicht nur der Boom nach Desi­gner­babys weiter anhalten, sondern auch das Geschäft mit den Leihmüttern.

Netz­frauen Lisa Nat­terer und Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org