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Ver­botene Archäo­logie: Ent­de­ckung einer antiken „Ikone Gottes“ ver­bindet die ersten Kul­turen der Welt

Mein archäo­lo­gi­scher Fund deutet auf eine hoch­ent­wi­ckelte Zivi­li­sation des „Gol­denen Zeit­alters“ in der prä­his­to­ri­schen Antike hin. Von Richard Cassaro

In meinem neuen Buch „ The Missing Link “ geht es um das, was ich das „Gottes Selbst-Symbol“ nenne. Ich habe es in jeder bedeu­tenden antiken Kultur gefunden, die Pyra­miden gebaut hat – in Amerika, Afrika und Asien.

Das Symbol ist „DAS FEH­LENDE BIN­DE­GLIED“, das diese alten Pyra­mi­den­kul­turen mit­ein­ander und mög­li­cher­weise mit einer frü­heren, fort­ge­schrit­tenen Mut­ter­kultur des Gol­denen Zeit­alters ver­bindet, einer „ver­lo­renen Zivi­li­sation“, die so weit ent­fernt ist, dass sie in Ver­ges­senheit geraten ist.

Das Symbol zeigt eine mensch­liche oder men­schen­ähn­liche Figur, die nach vorne blickt und in jeder Hand zwei sym­me­trisch ange­ordnete Objekte hält. Bei diesen Objekten handelt es sich nor­ma­ler­weise um Stäbe oder Tiere, manchmal auch um Schlangen.

Ikonen sind in antiken Kul­turen auf der ganzen Welt zu finden.

In meinem Buch „ Written in Stone“ aus dem Jahr 2011 habe ich ein Kapitel ein­gefügt, in dem ich meine Ent­de­ckung des Symbols bekannt gebe. Ich habe gezeigt, dass die alten Pyra­mi­den­kul­turen nicht nur das Symbol gemeinsam hatten, sondern auch eine Reihe von Tempeln mit drei Türen, die ich „Tri­ptychon-Tempel“ nannte.

Die mittlere Tür ist die „Quelle“ – der „innere Gott“ oder die „innere Seele“ in uns, die wir wirklich sind. Die Zwil­lings­türen sind die gegen­sätz­lichen kör­per­lichen Kräfte der Dua­lität, die die Seele auf beiden Seiten umgeben und denen sich die Seele im Leben stellen und sie meistern muss.

Tri­ptychon-Tempel sind Zeug­nisse einer alten, welt­weiten Religion.

Ich erklärte, dass diese Tri­ptychon-Tempel Arte­fakte einer „Uni­ver­sal­re­ligion“ seien, die in ferner Ver­gan­genheit weltweit flo­rierte, und behauptete, dass diese Uni­ver­sal­re­ligion mög­li­cher­weise ein Beweis für ein prä­his­to­ri­sches Gol­denes Zeit­alter sei.

Das Mar­ken­zeichen dieses Gol­denen Zeit­alters war die Erschaffung außer­ge­wöhnlich fort­schritt­licher Monu­mente aus Stein. Solche Leis­tungen erfor­derten enorme Kon­zen­tra­tions- und Koope­ra­ti­ons­fä­hig­keiten in Situa­tionen, in denen der kleinste Fehler tödlich sein konnte.

Die ältesten Monu­mente der Welt sind zugleich auch die modernsten; alle sind aus Stein gebaut.

Dieses geteilte hand­werk­liche Können und die gegen­seitige Abhän­gigkeit för­derten ein Gefühl der Brü­der­lichkeit und för­derten eine gestei­gerte spi­ri­tuelle Entwicklung.

Der „raue Qua­der­stein“ sym­bo­li­sierte den Lehrling. Der „glatte Qua­der­stein“ war der Meister. Es war die Aufgabe des Lehr­lings, sich zum Meister zu entwickeln.

Die Aufgabe eines jeden Frei­maurers besteht darin, seinen „rauen Qua­der­stein“ in einen „glatten Qua­der­stein“ zu verwandeln.

Viele der Bau­werke dieser Maurer der Antike – alle aus Stein – basierten auf dem Tri­ptychon-Muster, das für sie eine spi­ri­tuelle und sym­bo­lische Bedeutung hatte.

Die Uni­ver­sal­re­ligion des Tri­ptychon-Tempels bildete die Grundlage der modernen Frei­mau­rerei und anderer Geheim­ge­sell­schaften wie der Knights of Pythias, Skull & Bones und Shriners. Alle nutzen den Tri­ptychon-Eingang zu ihrem Hauptquartier:

In „Written in Stone“ zeige ich, wie die ver­lorene alte Universalreligion
des Tri­ptychon-Tempels zur Grün­dungs­weisheit der west­lichen Geheim­ge­sell­schaften wurde.

In „The Missing Link“ zeige ich, dass das GodSelf-Symbol das­selbe bedeutet wie der Triptychon-Tempel.

Das Symbol stellt die Seele des Helden oder Weisen dar, der seine gegen­sätz­lichen kör­per­lichen Kräfte im Gleich­ge­wicht hält. Diese werden durch die Zwil­lings­ob­jekte dar­ge­stellt, die er sym­me­trisch in jeder Hand hält.

Ikone Gottes selbst im alten Ägypten in Form eines Ankh-Kreuzes.

In Ägypten wurde das Ankh-Kreuz des Lebens oft als Symbol des gött­lichen Selbst dar­ge­stellt, da es den ewigen Teil von uns reprä­sen­tierte, das spi­ri­tuelle Zentrum in uns, das wir finden, wenn wir unsere gegen­sätz­lichen Zwil­lings­seiten ins Gleich­ge­wicht bringen.

Der Gott Osiris, der für die ägyp­tische Bevöl­kerung ein Vorbild war, wurde oft als Ikone Gottes dar­ge­stellt. Für die Ägypter hatte dieses Hie­ro­gly­phen­symbol, „Heh“ genannt, eine einzige tief­gründige Bedeutung.

Das ägyp­tische Symbol „Heh“ ist ein Symbol des Selbst Gottes und steht in Hie­ro­glyphen für „Ewigkeit“.

Es stand für „EWIGKEIT“ – ein klarer Hinweis auf das Ewige in uns, unser spi­ri­tu­elles Zentrum oder unsere „innere Seele“, die nie geboren wurde und nie stirbt.

Eine der frü­hesten Gott­selbst-Ikonen Ägyptens ist der mächtige Gott „Bes“, der hier auf den hohen Säulen eines berühmten ägyp­ti­schen Tempels in Dendera abge­bildet ist. Unglaublich, aber diese Dar­stellung von Bes ist nahezu iden­tisch mit einer Gott­selbst-Ikone, die in das Son­nentor in Tia­huanaco, Bolivien, am anderen Ende der Welt, gemeißelt ist.

Diese Ikonen findet man jen­seits des Atlantiks, hier gezeigt in Ägypten und Bolivien.

Hier nimmt der Schöp­fergott Vira­cocha der Anden die­selbe Pose als Gott­selbst­symbol ein wie Bes.

Für die Inka- und Vorinka-Stein­metze, die in Tia­huanaco und in den gesamten alten Anden arbei­teten, war die Gott­selbst-Ikone das wich­tigste reli­giöse Symbol. Zu diesen Kul­turen gehören die Chach­apoyas, Chancay, Chavin, Chimu, Inka, Moche, Nazca, Paracas, Sican-Lam­bayeque, Tia­huanaco und Wari:

Ikonen Gottes selbst waren über Tau­sende von Jahren das Haupt­symbol der Inka-und Vorinka-Kul­turen Perus.

Auf­grund dieser Par­al­lelen scheint es fast so, als seien die Ägypter und die Präinka-Kultur Schwes­ter­kul­turen gewesen – Nach­kommen der­selben Mut­ter­kultur des Gol­denen Zeit­alters und Erben der­selben Meistersteinmetztradition.

Beide Kul­turen hin­ter­ließen eine so fort­schritt­liche mega­li­thische Stein­metz­kunst, dass sie moderne Besucher in Ehr­furcht versetzt.

Gottes-Ikonen sind in Kul­turen vor­handen, in denen auch fort­ge­schrittene Stein­metz­kunst vor­handen ist.

So wie die Ikone ein zen­trales Bild für die Ägypter und die Vorinka war, finden wir sie auch gleich zu Beginn in Indien, dem Geburtsort des Hin­du­ismus und Heimat vieler fort­schritt­licher mega­li­thi­scher Steindenkmäler.

Die Indus-Zivi­li­sation, die erste bekannte Kultur in Indien, brachte bril­lante Bei­spiele für Gottes-Ikonen hervor. Bestimmte Schlüs­sel­aspekte des Hin­du­ismus – wie Nicht­dua­lität und „die Mitte zwi­schen Gegen­sätzen finden“ – spiegeln deutlich die mit der GodSelf-Ikone ver­bun­denen Ideen wider.

Eines der wich­tigsten frühen Symbole Indiens ist das oben gezeigte GodSelf-Symbol.

Wir beob­achten eine ähn­liche Ent­wicklung in Persien, wo Ikonen des „Gottes Selbst“ in großer Zahl in der prä­his­to­ri­schen Jiroft-Zivi­li­sation auftauchen:

Die alte per­sische Gottheit Zurvan wird hier gezeigt, wie sie die Form der Ikone des Got­tes­selbst annimmt, während sie auf beiden Seiten, rechts und links, Ahura Mazda und Ahirman (Gut und Böse) zur Welt bringt.

Persien war die Heimat des Zoro­as­trismus, dessen Hauptgott Zurvan als androgyne Figur in Form einer Gott­selbstikone dar­ge­stellt wurde. Er balan­cierte zwi­schen Ahura Mazda auf der Seite des Guten und Ahriman auf der Seite des Bösen.

Persien war die Heimat des Zoro­as­trismus, dessen Hauptgott Zurvan als androgyne Figur in Form einer Gott­selbstikone dar­ge­stellt wurde. Er balan­cierte zwi­schen Ahura Mazda auf der Seite des Guten und Ahriman auf der Seite des Bösen.

Im Mit­tel­alter ver­wen­deten aktive Frei­maurer Gottes-Ikonen zur Deko­ration ihrer Kirchen, Burgen und Kathe­dralen – ein Hinweis auf die Bedeutung der GodSelf-Ikone in der Antike und in der Esoterik.

Glau­bens­sätze, die Christen als ket­ze­risch ablehnten, wurden von den Frei­maurern in goti­schen Kathe­dralen und anderen Monu­menten ver­steckt. Leider sind sich unter den heu­tigen Frei­maurern nur wenige der Ursprünge und der Bedeutung dieser Bau­tra­di­tionen bewusst.

Wir sehen ein Fort­leben dieser frei­mau­re­ri­schen „Ikone des Selbst Gottes“ in einer alche­mis­ti­schen Zeichnung namens „Rebis“, die erstmals 1613 in dem Werk „Azoth der Phi­lo­sophen“ von Basil Valentine erschien. Die Haupt­symbole der Frei­mau­rerei – Zirkel und Win­kelmaß – befinden sich in der rechten und linken Hand des Rebis.

Das Rebis, eines der eso­te­rischsten und okkul­testen Symbole der Welt, ist ein Symbol des Got­tes­selbst. Beachten Sie das Frei­mau­rer­win­kelmaß und den Zirkel in den Händen.

Die Ikonen des Got­tes­selbst aus modernen eso­te­ri­schen Manu­skripten weisen die­selbe Haltung auf. Wie bei den Rebis wird die Sonne mit der rechten Hand und der Mond mit der linken Hand assoziiert.

Der Hauptheld schwebt ein­deutig zwi­schen diesen Extremen und signa­li­siert so ein Gleichgewicht.

Gottes Selbst-Symbole finden sich in eso­te­ri­schen Texten, die in den letzten Jahr­hun­derten ver­fasst wurden. Beachten Sie die Position von Sonne und Mond auf beiden Seiten.

„The Missing Link“ baut auf meiner Argu­men­tation in „Written in Stone“ auf und zeigt, dass eines der wich­tigsten Symbole der Mensch­heits­ge­schichte über­sehen und miss­ver­standen wurde.

Das Gottes Selbst-Symbol zeigt, wie wir unsere ewige Natur in unserem Inneren erkennen und das uralte Streben nach der Über­le­genheit des Geistes gegenüber der Materie ver­wirk­lichen können.

     

Quelle

Zuerst erschienen bei anti-matrix.com.