Brüder im Geiste? Jakob Aug­stein recht­fertigt Terror bei G20

Der erfolglose, aber skan­dal­trächtige Her­aus­geber des am Don­nerstag erschei­nenden Heft­chens „Der Freitag“, Jakob Aug­stein, scheint voller Wut zu sein. Über die Vor­gänge in Hamburg. 

Nein, nicht über die rote SA, die brand­schatzend und plün­dernd die Han­se­stadt mit der schlimmsten Gewalt­welle seit Ende des Krieges überzieht.

Er zürnt dem Rechts­staat. Seine Vor­würfe könnten 1:1 von Reichs­bürgern abge­schrieben sein. Der Staat würde kal­ku­liert Unruhen pro­vo­zieren, um diese dann nie­der­schlagen zu können. Wo er bei Anders­den­kenden, die friedlich demons­trieren, „0 Toleranz“ fordert und sie pau­schal als „Idioten und Ras­sisten“ beschimpft, da geht er mit den Gewalt­tätern von Hamburg ganz anders um. Brüder im Geiste?

Für Aug­stein sind nicht die Gewalt­täter verantwortlich.

Demons­tration am 7.7. abends: „Für eine soli­da­rische Welt – gegen den G20-Gipfel in Hamburg“

Die Polizei besteht auf das Ein­halten des gesetz­lichen Ver­mum­mungs­ver­botes. Die Bilder von ver­mummten Linken, die ent­hemmt Straf­taten begehen weil sie wissen, dass sie nicht belangt werden können, kennen wir seit Jahren. Als das nicht pas­siert, löst die Polizei die Ver­sammlung auf.

Der „Freitag“ macht daraus die Spe­ku­lation, dass es Kalkül der Behörden gewesen sei, die Demons­tration über­haupt los­laufen zu lassen.

Was will man damit sagen?

♦ Dass die Polizei irgendwie auf die Demons­tranten ein­ge­wirkt hatte, um sie zu einem rechts­wid­rigen Ver­halten anzustiften?

♦ Oder ist man einfach sauer, weil die Polizei bei offen­sicht­lichen Rechts­ver­stößen nicht weg­ge­sehen hat?

Dazu passt Augsteins Tweet vom 6. Juli:

„Werden jetzt kaser­nierte Poli­zisten, die sich schon tagelang gelang­weilt haben, auf die Demons­tranten losgelassen?“

Ein krudes Weltbild, Bachmann auf links. So weist er auch die poli­tische Ver­ant­wortung nicht den linken Gewalt­tätern zu, sondern Polizei und Stadt. Die „Ran­da­lierer“ sieht er in der „straf­recht­lichen Ver­ant­wortung“. Klingt wie ein Lippenbekenntnis.

Was er wirklich will, hat er am 6. Juli – 12.39 h über Twitter geschrieben:

„Der Preis muss so in die Höhe getrieben werden, dass niemand eine solche Kon­ferenz aus­richten will. G20 wie Olympia als Sache von Diktaturen.“

PickSix ant­wortet: „Ist der Preis schon hoch genug oder müssen noch tote Poli­zisten dazukommen?“

Bisher hat Jakob Aug­stein nicht geantwortet.

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LINKS

Stel­lung­nahme der Polizei zur Auflösung

§17a Ver­samm­lungs­gesetz: Vermummungsverbot

 

Foto: © Das blaue Sofa / Club Ber­telsmann / , via Wiki­media Commons

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