Eigentlich wollte ich nichts mehr über den G20-Gipfel schreiben, denn irgendwie hängt mir diese ganze Diskussion über linke Gewalttäter und ihre Brüder im Geiste in Politik und Medien zum Halse raus. Unseren Autoren auf www.dieunbestechlichen.com habe ich dazu schon am Sonntag eine Mail geschrieben, mit der Bitte, sich mit weiteren Einschätzungen der Lage doch zurückzuhalten. Doch jetzt muss ich gegen mein eigenes Gebot verstoßen, denn mir ist vor einigen Minuten so unglaublich der Unterkiefer auf den Schreibtisch geklatscht, dass ich meiner Wut freien Lauf lassen muss.
Konkret geht es um einen Tweet, den diese öffentlich-rechtliche NDR-Trulla Anja Reschke über eine Aussage Herbert Grönemeyers vor ein paar Tagen bei Twitter abgesetzt hat. Vorweg: Ich kann auch diesen Grönemeyer nicht leiden, weder halte ich seinen Pressgesang für erträglich, noch brauche ich Gutmenschenratschläge von einem Multimillionär, der im steueroptimierten Ausland in einem gut bewachten Schloss wohnt. Aber auch das blindeste Huhn findet mal ein Korn, und so spricht auch Grönemeyer mal was Wahres, sagte er doch auf seinem Benefizkonzert in Hamburg folgenden Satz zum Publikum: „Wir sind Arbeitgeber der Politiker, das sind unsere Angestellten.“, womit er ja eigentlich vollkommen Recht hat.
Gut, diese Aussage ist jetzt nicht so unglaublich, dass man darum einen Aufriss machen müsste, lernt doch heutzutage hoffentlich jeder in der Schule, dass das Volk der Souverän ist, alle Macht vom Volke ausgeht etc. pp.
Doch nun kommt’s: Anja Reschke – Journalistin des Jahres 2015 – die für ihre linken und etatistischen Gedankenfürze im Staatsfernsehen sogar schon einmal für den Deutschen Fernsehpreis nominiert war, empfindet Grönemeyers Hinweis auf die eigentliche Macht des Volkes als falsch, sie twittert:
„Herbert Grönemeyer: ‚Wir sind Arbeitgeber der Politiker, das sind unsere Angestellten’ Merkwürdige Auffassung von Demokratie“
Was soll man dazu sagen? Wahrscheinlich denkt Frau Reschke auch, wir Bürger, die wir ihren sehr üppigen Lohn von unseren Zwangsgebühren für den „Beitragsservice“ zahlen, seien nicht ihr Arbeitgeber. Wer Frau Reschke lange genug beobachtet hat, der weiß, dass sie diese rhetorische Frage tatsächlich auch mit „Nein“ beantworten würde. Anja Reschke ist der Merkel-Regierung hörig und sie will genau so wenig ein Erwachen des Souveräns riskieren, wie es die Bundesregierung will. Leibeigene haben nicht zu rebellieren, Leibeigene haben zu gehorchen.
Liebe Frau Reschke, Karl-Eduard von Schnitzler wäre stolz auf Sie! Für mich sind Sie spätestens ab heute die „Sudel-Anja“.
Pfui!
Foto: Screenshot Twitter — Titelbild: Screenshot Tagesthemen
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Hanno Vollenweider ist der Autor des vor kurzem erschienenen Buches „Bankster – Wohin Milch und Honig fließen“ (ISBN: 978–3938656372), in dem er eindrücklich seine mehr als 10-jährige Erfahrung in der – wie er sagt – Welt der „legalen organisierten Kriminalität“ schildert. Vollenweider erklärt in seinem Buch eindrücklich die Tricks und Kniffe der Finanzindustrie und der für die multinationalen Großunternehmen arbeitenden Steuerspar-Mafia sowie deren Verbindungen in höchste Kreise der Politik und EU – dies alles allgemeinverständlich und manchmal mit einen zwinkernden Auge. Es ist das erste Buch dieser Art, in dem ein Whistleblower kein Blatt vor den Mund nimmt und über 120 Namen von Firmen, Politikern und Prominenten nennt, die sich auf Kosten der steuernzahlenden Bevölkerung bereichern. Er entlarvt Geldwäscher, komplizierte Konstrukte der organisierten Kriminalität und beschreibt die Einflussnahme von elitären Finanz-Clubs und nebulösen Organisationen auf die europäische Gesetzgebung. Außerdem berichtet Vollenweider einem Krimi gleich, wie er in Zürich zusammen mit einem Freund eine Vermögensverwaltung gründete und so Schwarzgelder in Höhe von einer knappen Milliarde Euro wusch, gewinnbringend anlegte und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die bis heute verschwunden geglaubten DDR-West-Mark Millionen wieder in Umlauf brachte.
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