Derzeit findet wieder die Internationale Kunstausstellung Documenta (14) in Kassel statt. Dort gibt es in diesem Jahr einen „Parthenon der Bücher“: Ein Kunstwerk der argentinischen Künstlerin Marta Minujín, das Tausende an Büchern sammelt, die irgendwo auf der Welt mal verboten waren oder noch sind.
Siegfried Sonneck, Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin hat dabei eine interessante Beobachtung gemacht: „Interessanterweise finden sich sehr, sehr viele verbotene Bücher, aber kein einziges, das in einem islamisch regierten Land auf dem Index steht oder stand“, schreibt er.
Deshalb hat er folgenden kurzen Leserbrief an die „Neue Osnabrücker Zeitung“ geschickt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
so wie vor einigen Jahrzehnten in Deutschland Bücher verbrannt wurden,
wird im „Parthenon der Bücher“ kein einziges Buch präsentiert, das in
einem islamisch regierten Land auf dem Index steht bzw. stand.
Ist die Freiheit der Kunst schon dem Faschismus des Islam gewichen?
Mit wenig freundlichen Grüßen, Siegfried Sonneck
Foto: Das größte Kunstwerk auf der documenta 14 in Kassel ist das Parthenon der verbotenen Bücher. © Youtube
Dieser Artikel erschien zuerst hier: https://philosophia-perennis.com/2017/08/16/parthenon-der-buecher/