Studie: Kin­der­armut in Deutschland besorg­nis­er­regend angestiegen

Nach einer neuen Studie des Wirt­schafts- und Sozi­al­wis­sen­schaft­lichen Instituts leben inzwi­schen 2,7 Mil­lionen Kinder und Jugend­liche in Deutschland unterhalb der Armutsgrenze.

Nicht nur bei der jüngsten Gene­ral­de­batte im Bun­destag, auch sonst werden Angela Merkel und die Ihren nicht müde, uns auf­zu­fordern, doch bitte positiv zu denken und die Errun­gen­schaften der schwarz-roten Koalition zu preisen: Niemals zuvor sei es uns so gut gegangen wie jetzt!

Studien und Armuts­be­richte sprechen aller­dings eine ganz andere Sprache. Während im Mai die nord­rhein­west­fä­lische Klein­stadt Willich das Richtfest für wun­der­schöne Neu­bau­häuser, die aus­schließlich für Immi­granten gebaut wurden, feiern konnte, ist die Kin­der­armut in Deutschland im ver­gan­genen Jahr erneut bedrohlich angestiegen.

Und das von einem Niveau aus, das ohnehin besorg­nis­er­regend war. Laut einer aktu­ellen Studie ist der Anteil von Kindern und alten Men­schen in der Armuts­sta­tistik nun aber erneut spürbar gewachsen.

Nach dieser Sta­tistik „lebten im Jahr 2016 um die 2,7 Mil­lionen Kinder und Jugend­liche unterhalb der Armuts­grenze, ihr Anteil erhöhte sich damit von 19,7 auf 20,3 Prozent. Auch der im Jahr 2009 begonnene Anstieg der Alters­armut hat sich den For­schern zufolge fort­ge­setzt. Bei Men­schen über 65 Jahren erhöhte sich der Anteil von 12,6 auf 12,7 Prozent.“