Nazca-Update Sep­tember 2017

Es wurden in den letzten Wochen keine neuen Infor­ma­tionen zu den Nazca-Mumien von Gaia.com ver­öf­fent­licht. Man wartet hier wohl noch die neu­esten Gewe­be­ana­lysen ab. Abge­sehen davon ergaben sich aber einige sehr inter­es­sante Neu­ig­keiten. Es gibt eine weitere große Mumie von der Spezies von „Maria“. Diese neue Mumie wurde aber scheinbar nicht der For­schung zur Ver­fügung gestellt, sondern an einen pri­vaten euro­päi­schen Sammler ver­kauft. Dieser ver­öf­fent­lichte wenigsten ein kurzes Video der neuen Mumie „Petra“. Man kann erkennen, dass auch dieser Körper in einer zusam­men­ge­kau­erten Stellung kon­ser­viert wurde und offenbar ein Loch in der Stirn hat.

Der For­scher Krawix999 ver­öf­fent­lichte vor wenigen Tagen eben­falls ein neues Video, in dem er die ver­schie­denen mumi­fi­zierten Spezies kata­lo­gi­siert, die in den Nazca-Grab­an­lagen bisher gefunden wurden.

Der perua­nische Archäologe Cesar Ale­jandro Soriano Rios gab kürzlich den Fundort der Nazca-Mumien bekannt. Die Fund­stätte soll sich bei Miz Tli Tlan in Peru befinden. Er führt gerade neue Aus­gra­bungen dort aus und ver­öf­fent­licht laufend Neu­ig­keiten dazu. Das Team konnte wieder einige Belege zu Wesen mit drei Fingern an alten Stätten der Nazca-Kultur nachweisen.

Hier eine Zusam­men­fassung auf der ersten Etappe der Expe­dition von Rios nach Nazca, die während des Monats August statt­ge­funden hat: Man war sehr glücklich, von dieser ersten Phase der Arbeit des perua­ni­schen Archäo­logen Cesar Soriano Ríos und dem Nazca-Wawita-Team berichten zu können. Es wird jetzt ver­sucht, die Unter­su­chungen der Mumien durch Ärzte und Labors zu erhärten. Das soll jen­seits der Effekt­ha­scherei erfolgen, die einige Medien und Gegner der ganzen Sache derzeit betreiben.

Die Archäo­logen stehen alle noch unter dem starken Ein­druck, den diese geheim­nis­vollen Ent­de­ckungen bei ihnen aus­gelöst haben. Sie wollen mehr über diese Mumien erfahren und ihre Echtheit bestä­tigen. Um die Echtheit der Funde zu bestä­tigen, werden derzeit spe­zielle C‑14-Ana­lysen, CT-Scans und weitere bio­lo­gische und gene­tische Tests durch­ge­führt. Für die Expe­dition ist es auch wichtig, die Fundorte auf ihren anthro­po­lo­gi­schen und his­to­ri­schen Kontext zu unter­suchen. Welche Rolle spielten diese Wesen in der Geschichte von Peru und in der mensch­lichen Evolution?

Es braucht Zeit, diese Beob­ach­tungen und Studien anzu­stellen. Der Archäologe Cesar Soriano Ríos kann in diesem frühen Stadium der Expe­dition noch nichts Kon­kretes dazu sagen. Er sammelt derzeit noch iko­no­gra­phische Daten von Funden, die in dieser Gegend gemacht wurden. Daraus kann mög­li­cher­weise einst ver­lo­renes Wissen wie­der­erlangt werden. Dieses Wissen erinnert uns viel­leicht wieder an unsere wahre Her­kunft und unsere wahre Iden­tität. Offen­sichtlich weigern sich die perua­ni­schen Behörden völlig, diese Expe­dition zu unter­stützen. Es wurde sogar fest­ge­stellt, dass ein orga­ni­sierter Mob an der Aus­gra­bungs­stätte sein Unwesen treibt und den Fundort aus­plündert und Schmuggel und ille­galen Verkauf mit diesem archäo­lo­gi­schen Erbe betreibt.

Es gibt nun auch die ersten Auf­nahmen vom Inneren des Tun­nel­systems, in dem die Mumien gefunden wurden. Laut meh­reren Augen­zeu­gen­be­richten soll es unter Nazca eine ganze Stadt geben, die immer noch bewohnt wird. Es soll sich bei diesen Bewohnern unter anderem um mehr als zwei Meter große huma­noide rep­ti­li­en­artige Wesen handeln. Es wurden angeblich auch mumi­fi­zierte Leichen dieser Wesen gefunden, die mit Brust­panzern und Kleidern aus purem Gold bekleidet waren. Auf dieses Gold haben es die Plün­derer abge­sehen. Ob diese Auf­nahmen tat­sächlich echt sind, wird sich in den kom­menden Monaten zeigen. Cesar Ale­jandro Soriano Rios und sein Team haben nun vor tiefer in diese Anlagen ein­zu­dringen und mit den Bewohnern Kontakt aufzunehmen.

Weitere Hin­weise auf eine ver­schollene Hoch­kultur in Nazca lie­ferten auch recht unbe­kannte Satel­li­ten­auf­nahmen aus dem Jahr 2008. In den san­digen Bergen sind große Pyra­miden vergraben.

Durch hoch­auf­lö­sende Satel­li­ten­bilder haben For­scher in Peru eine große ver­schüttete Pyramide ent­deckt. Die Pyramide könnte aus der­selben Zeit stammen, in der die Nazca-Glyphen angelegt wurden. Das Bauwerk befindet sich nahe der perua­ni­schen Ort­schaft Cahuachi. Die Wis­sen­schaftler ver­muten, dass dieses riesige Bauwerk durch ein Erd­beben mit Mil­lionen(!) Kubik­meter Erde zuge­schüttet wurde. Das ist schwer vor­stellbar, es muss eine andere Erklärung dafür geben. Die Grund­fläche dieser ver­schüt­teten Pyramide hat ein Ausmaß von 90 x 100 Metern.

Diese Ent­de­ckung wurde von den beiden ita­lie­ni­schen Wis­sen­schaftlern Nicola Masini und Rosa Las­a­ponara vom Italy’s National Research Council (CNR) gemacht. Es gabt bereits sehr alte Bau­werke  im Gebiet von Cahuachi und man wollte über­prüfen, ob sich unter dem Sand Perus noch weitere Geheim­nisse ver­bergen. Mit Hilfe des Quickbird-Satel­liten erstellten Masini und seine Kol­legen eine hoch­auf­lö­sende Infra­rot­auf­nahme der Gegend. Neben der besagten Pyramide konnten noch min­desten 40 weitere Hügel bzw. Mounds gefunden werden, die Gebäu­de­struk­turen beinhalten. Cahuachi ist die größte bekannte Kult­stätte der Nazca-Kultur. Diese Kultur ver­schwand wahr­scheinlich zur Zeit des Auf­stiegs des Inka-Reiches. Bevor diese Stätte auf­ge­geben wurde, sind alle Monu­mente ver­schlossen und unter dem Wüs­tensand begraben worden. Wer, warum und wann genau das gemacht wurde, ist unbekannt. 

Die Anlage in Cahuachi ist bereits seit dem Jahr 1922 bekannt und einige Hügel wurden seitdem frei­gelegt. Diese Arbeiten dau­erten Jahr­zehnte, denn der ganze archi­tek­to­nische Komplex umfasst 1,5 Qua­drat­ki­lo­meter. Die Nazca-Kultur besaß keine bekannte Schrift­sprache, daher ist es für die Archäo­logie sehr schwierig, den Übergang von der Paracas-Kultur zur Nazca-Kultur fest­zu­legen. Über die ältere Paracas-Kultur ist noch weniger bekannt. Beide Kul­turen fer­tigten aber bereits Höh­len­gräber an und ver­fügten über fort­schritt­liches Wissen über Bewässerungsanlagen.

Der ita­lie­nische Archäologe Giu­seppe Orefici leitet die Aus­gra­bungen in Cahuachi. Man konnte bisher einen großen pyra­mi­den­för­migen Hügel und einen Tempel mit Ter­rassen sowie eine kleinere Pyramide frei­legen. Die Pyramide, die in den Satel­li­ten­auf­nahmen zu erkennen ist, könnte mög­li­cher­weise mensch­liche Über­reste ent­halten. Im Bauwerk des frei­ge­legten pyra­mi­den­för­migen Hügels wurden an ver­schie­denen Stellen ins­gesamt 20 „Opfer­schädel“ gefunden. Diese Schädel haben runde Löcher in der Stirn, die ana­to­misch perfekt geöffnet worden sind. Cahuachi ist heute für Tou­risten frei zugänglich. Die Aus­gra­bungs­ar­beiten kommen nur langsam voran, und bisher ist erst ca. 1 % des Kom­plexes erforscht. Die Legenden der Nazca-Indianer sprechen davon, dass Vira­cocha diese Anlagen erbaut haben. „Vira­cocha“ waren laut den Legenden vieler süd­ame­ri­ka­ni­scher Stämme eine Rasse von blonden und rot­haa­rigen bär­tigen „Göttern“, die einst die Zivi­li­sa­tionen Süd­ame­rikas grün­deten. Man findet auch heute noch ver­einzelt blonde und rot­haarige Mumien in Peru, und Tests zeigten, dass es sich um einen nor­di­schen Men­schentyp handelt. Die Vira­cocha sollen laut diesen Legenden auch die Nazca-Linien angelegt haben.

Wie bereits von diversen For­schern beschrieben wurde, finden sich merk­würdige elek­tro­ma­gne­tische Anomalien unter den Linien. Es gibt in Nazca nicht nur die Tier­symbole, sondern auch kilo­me­ter­lange gerade Linien, die Pistas. Einige For­scher haben nun mittels Google Earth eine neue Ent­de­ckung gemacht. Wenn man die geraden Linien in Nazca ver­längert und über den ganzen Globus ver­folgt, dann treffen sie sich an einem ganz bestimmten Punkt wieder. Dieser Punkt liegt genau auf der anderen Seite des Globus und ist eben­falls eine mys­te­riöse Kult­stätte: Angkor Wat in Kambodscha!

Auch Angkor Wat umgeben zahl­reiche Mys­terien. Es ist nicht bekannt, wann und wie diese Anlage erbaut wurde. Es wurden keine Inschriften aus der Zeit der Errichtung gefunden, daher ist der ursprüng­liche Name der Anlage unbe­kannt. Angkor Wat lag jahr­hun­der­telang ver­gessen im Dschungel von Kam­bo­dscha. Nur der breite Was­ser­graben bewahrte die Anlage davor, über­wu­chert zu werden. Für mehr als 400 Jahre war die Anlage völlig ver­gessen und nur lokale Legenden berich­teten von ihr. Erst um das Jahr 1860 wurde der Komplex vom Fran­zosen Henri Mouhot wie­der­ent­deckt. Er fand Angkor Wat rein zufällig, als er sich auf einer Expe­dition befand.

Er fragte sich sofort, warum die Stätte ver­lassen war und welche Zivi­li­sation sie erbaut hatte. Wie war der Bau dieser Anlage ohne moderne Tech­no­logie möglich? Gra­vuren im Tempel zeugen davon, dass der Komplex in nur 32 Jahren fer­tig­ge­stellt worden war. Die großen und ton­nen­schweren Stein­blöcke sollen sorg­fältig schicht­weise über­ein­ander geschoben worden sein. Wenn das wirklich so statt­ge­funden hat, muss diese Tem­pel­anlage vor ihrem Bau genau geplant gewesen sein. Die Stein­blöcke mussten genau richtig bear­beitet werden, um zusam­men­zu­passen. Eine weitere Merk­wür­digkeit sind die hin­du­is­ti­schen Motive im Angkor Wat. Wie gelangten hin­du­is­tische Legenden nach Kam­bo­dscha? Die Antwort der Archäo­logen: „indische Händler“, die ihre Kultur nach Kam­bo­dscha mit­brachten. Ob die Ein­hei­mi­schen damals tat­sächlich von einer fremden Kultur, die sie nur durch Geschichten von umher­rei­senden Händlern kannten, derart beein­druckt waren, dass sie nur diese eine gigan­tische Tem­pel­anlage mühevoll mit 50.000 Arbeitern jahr­zehn­telang erbauten, ist äußerst frag­würdig. Wer soll für diesen Bau bezahlt und die Arbeits­kräfte bereit­ge­stellt haben? Wo und wie wurden die ton­nen­schweren Stein­blöcke bear­beitet und trans­por­tiert? Wo sind die Über­reste und Hin­ter­las­sen­schaften der Groß­stadt, die es laut den Archäo­logen früher hier gegeben haben soll?

Die ersten Archäo­logen in Angkor Wat hörten von lokalen Legenden, wonach dieser Tem­pel­komplex von Göttern und Riesen erbaut worden sei. Es war die Rede von einer ver­lo­renen Stadt eines Reiches, das einst sehr mächtig und wohl­habend war. Sicher ist, dass Angkor Wat nicht von Kam­bo­dschanern erbaut wurde, sondern von einer Kultur, die vor mehr als 2.000 Jahren hier exis­tierte. Gibt es hier Par­al­lelen zu den Vira­cocha? Alte indische Schriften sprechen eben­falls von „Göttern“ und „Kul­tur­bringern“, die einst aus dem Norden kamen.

Aus­tra­lische Archäo­logen von der Uni­ver­sität Sydney machten dann im Jahr 2015 eine weitere Ent­de­ckung. Pro­fessor Roland Fletcher und Dr. Damian Evans, Leiter des Greater Angkor Project in Kam­bo­dscha, fanden durch Laser-Scanning-Tech­no­logie heraus, dass sich unbe­kannte Tempel im Boden von Angkor Wat befinden, die älter als die Haupt­anlage sind. Durch diese Mes­sungen ist nun klar, dass der ganze Komplex früher weit größer war, als zuerst ange­nommen. Die ganze Struktur hat ein Ausmaß von min­desten 1500 x 600 Metern. Die genaue Funktion des Kom­plexes ist wei­terhin unbe­kannt. Neben den ver­gra­benen Tempeln und Mauern um die Anlage wurden auch Spi­ralen aus Sand im Boden gefunden. Diese Spi­ralen passen nicht zur rest­lichen Struktur der Anlage und sind defi­nitiv nicht indisch. Son­derbar ist auch eine Abbildung eines Dino­sau­riers an einer Tem­pelwand. Was ging hier vor sich? Es sind noch längst nicht alle Rätsel in Nazca und Angkor Wat gelöst.

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