Offiziell ist der Codex Alimentarius (lat. für Lebensmittelkodex) eine Sammlung von Normen für die Lebensmittelsicherheit und ‑produktqualität, die von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Vereinten Nationen erstmals 1963 herausgegeben wurde. Die Codex Alimentarius Kommission koordiniert den Nahrungsmittelhandel auf internationaler Ebene und gibt an den Schutz der Gesundheit von Menschen mithilfe von einheitlichen Normen sicherstellen zu wollen.
Die Codex Alimentarius Kommission ist nur bedingt, was sie zu sein vorgibt: Die Kommission vereinfacht mit ihrem einheitlichen Regelwerk zwar den internationalen Handel, die Menschen vermag sie aber definitiv nicht vor schädlichen Lebensmitteln zu schützen. Ganz im Gegenteil — der Codex Alimentarius schützt die Interessen der Nahrungsmittelkonzerne, der Agrochemie und der pharmazeutischen Industrie; dies leider auf Kosten der Gesundheit der Menschen. Das Regelwerk fördert nämlich die Verwendung von toxischen Substanzen und verhindert eine angemessene Versorgung der Menschen mit Vitaminen und anderen Mikronährstoffen. (Als Beispiel: Beim Vitamin C liegt die zugelassene Höchstmenge in der Schweiz bei unverständlichen 300 mg pro Tag und das obwohl keine toxische Obergrenze bekannt ist. Dass Vitamin C eigentlich gesund wäre, muss hier wohl nicht erklärt werden.)
Obwohl sich die zweifelhafte Codex Alimentarius Kommission als unabhängig und ethisch gibt, entblößen sich bereits nach kurzem Recherchieren viele Schandflecken: Besonders problematisch ist die enge Zusammenarbeit mit sogenannten Non-Profit-Organisationen wie dem ILSI. Das International Life Sciences Institute (ILSI) ist eine einflussreiche Lobbyorganisation der Lebensmittelbranche, die von elitären Konzernen der Lebensmittel‑, Chemie- und Gentechnikindustrie gegründet worden ist.
Die Mitgliedsunternehmen treffen die Grundsatzentscheidungen, wählen den Vorstand und finanzieren das Institut zum ganz überwiegenden Teil. (Mitgliederliste ILSI-Europe: BASF, Danone, Dow Europe, DSM, Merck, Monsanto Europe, Nestlé, Pfizer Consumer Healthcare, Südzucker, Unilever) Das Institut versorgt die WHO bzw. den Codex Alimentarius mit angeblich unabhängigen Studien um den Lebensmittelmarkt zu lenken.
Dass sich diese zweifelhafte Organisation auf eine Zusammenarbeit mit Monsanto und Tabakkonzernen einlässt, die nachweislich Zigaretten mit bis zu 250 verschiedenen Giftstoffen panschen, um mehr Geld zu verdienen, spricht Bände. Aus dem Guardian erfahren wir auch, dass das ILSI im Jahr 2012 eine Spende über 500.000 US-Dollar von Monsanto und gleich noch eine weitere Zuwendung über 528.500 US-Dollar von der Branchengruppe Croplife International, die Monsanto, Dow, Syngenta und ähnliche Konzerne vertritt, erhielt.
Wer diese Zusammenhänge erkennt, müsste auch verstehen warum beispielsweise Glyphosat 2016 von der WHO als unbedenklich eingestuft wurde.
Schade, dass es dem Schweizer Bundesrat warum auch immer nicht gelingt eins und eins zusammenzuzählen!
(Wenn Legitim.ch von Zwangsgebühren finanziert wäre und entsprechend eine ähnliche Reichweite wie das Schweizer Fernsehen hätte, müssten sich die Hampelmännlein warm anziehen. Das kann ich euch versprechen! Wem ist das UFO über dem Bundeshaus aufgefallen?)
Was ist da so schwierig zu verstehen? Konzerne wie Coca Cola und Monsanto (Bayer) gründen, finanzieren und kontrollieren “gemeinnützige” Organisationen wie das International Life Sciences Institute (ILSI), welche der WHO und der FAO ihre Studien stellen, um den Codex Alimentarius zu definieren. So einfach bestimmt eine Handvoll Konzerne, was die Menschen weltweit essen dürfen.
Wie meistens verschafft auch hier ein kurzer Blick in die Geschichte die nötige Klarheit: Die Geschichte von Monsanto, das zu den Gründern des ILSI gehört und inzwischen massgeblich den Codex Alimentarius definiert, ist erschütternd. Monsantos erstes Produkt war der bis heute umstrittene Süssstoff Saccharin (E 954). Durch den Verkauf an Coca Cola wurde die synthetische Substanz flächendeckend verbreitet. Bereits 1920 erhob die US-Regierung Klage gegen Monsanto. Monsanto habe umfangreich Saccharin in den Handel gebracht und damit gegen den Pure Food Act verstossen; Saccharin habe eine gesundheitsschädliche Wirkung. Da die Regierung ihr Vorbringen nicht ausreichend beweisen konnte, einigte sich die Jury nicht auf ein Urteil. Auch 1924 scheiterte eine weitere Klage der Regierung an einer zerstrittenen Jury. Die Klagen wurden 1925 endgültig abgewiesen.
Nur wenige Jahre später begann Monsanto mit der Produktion von PCB (Polychlorierte Biphenyle), die warum auch immer erst kürzlich abgeschafft wurden. Sie zählen inzwischen zu den zwölf als dreckiges Dutzend bekannten organischen Giftstoffen, welche durch das Stockholmer Übereinkommen vom 22. Mai 2001 weltweit verboten wurden. PCB haben sich überall auf der Erde ausgebreitet, sie sind in der Atmosphäre, den Gewässern und im Boden allgegenwärtig nachweisbar.
Des Guten nicht genug, dachte sich der Vorstand wohl, als er sich in den 40er Jahren im Rahmen des Dayton Projects an der Entwicklung von Atombomben beteiligte.
Keiner konnte ja ahnen, dass die Dinger ein paar Jahre später tatsächlich über Japan abgeworfen werden.
Nur zwei Jahrzehnte später produzierte Monsanto gemeinsam mit Dow den berüchtigten Agent Orange für den Vietnamkrieg.
(Roland Hausin, der diskrete Ehemann der Bundesrätin Doris Leuthard, ist übrigens ein hochrangiger Mitarbeiter von Dow und ausgerechnet sie will uns mit einer 3600-fachen Grenzwerterhöhung für Glyphosat vergiften.)
TCDD ist der giftigste Vertreter der Dioxine. Es wirkt unter anderem fetotoxisch (teratogen), schädigt also das ungeborene Kind im Mutterleib und ist sehr persistent, das heisst, es verbleibt lange Zeit in der Umwelt. Die andauernde Belastung der vietnamesischen Bevölkerung mit Dioxin wird in Zusammenhang mit dem – bis in die Gegenwart – drastisch erhöhten Auftreten schwerer Fehlbildungen bei Kindern, Krebserkrankungen, Immunschwächen und einer grösseren Zahl weiterer Erkrankungen gebracht. 2002 litten nach Schätzungen des Roten Kreuzes etwa eine Million Vietnamesen an gesundheitlichen Schäden durch Spätfolgen von Agent Orange, darunter sind etwa 100.000 Kinder mit angeborenen Fehlbildungen.
Leider gönnt sich Monsanto bis heute keine Ruhe. Ganz egal ob Aspartam, Wachstumshormone für Milchkühe, Glyphosat oder Dioxin, das Motto ist nach wie vor dasselbe.
Fazit: Unsere Nahrungsmittelvorschriften werden von Konzernen gestellt, die das Profitstreben nachweislich über die Gesundheit der Menschen stellen und der Hampelmann-Verein im Bundeshaus setzt die Richtlinien blind um. Während auf der einen Seite die Grenzwerte für Giftstoffe angehoben werden, wird auf der anderen Seite bei Vitaminen und anderen Mikronährstoffen genau das Gegenteil gemacht. Wenn das nicht eine verkehrte Welt ist.
“Das Geheimnis der Veränderung ist, dass man sich mit all seiner Energie nicht darauf konzentriert, das Alte zu bekämpfen, sondern darauf, das Neue zu erbauen.”
Im Bereich der Gesundheit erachte ich die extrem positive Resonanz, die Robert Franz zurzeit erlebt, als einen besonders hellen Lichtblick. Er ist selbstverständlich nicht der einzige, der für Aufwind sorgt. Nebst ihm leisten auch andere Mediziner wie beispielsweise Dr. Matthias Rath oder Dr. Rüdiger Dahlke eine bemerkenswerte Aufklärungsarbeit.
Ein weiterer Lichtblick ist auch das wachsende Angebot an guten Nahrungsergänzungsmitteln, die einen wertvollen Ausgleich zu den nährstoffarmen Füllstoffen der Nahrungsmittelindustrie bieten. Amy und David Sandoval durchschauten den unlauteren Codex Alimentarius bereits vor 20 Jahren und gehören definitiv zu den Superfood-Pionieren. Sie spezialisierten sich auf die Nährstoffdichte der Lebensmittel und setzen damit neue Massstäbe.
Quelle: https://www.legitim.ch/