Heiko Schrang über den Syri­en­kon­flikt – Warum er Teil der Jahr­hun­dertlüge ist (Video)

Nach dem rechts­wid­rigen US-Rake­ten­an­griffen auf angeb­liche Gift­gas­fa­briken sind sich die west­lichen Poli­tiker und Sys­tem­medien wieder mal einig: Der aktuelle Angriff der USA und ihrer Ver­bün­deten auf Syrien ist nötig, um den bru­talen Gift­gas­ein­sätzen Assads gegen die eigene Bevöl­kerung einen Riegel vor­zu­schieben. Der nahe­lie­gende Ver­dacht, dass es sich bei dem angeb­lichen Giftgas um eine reine Pro­pa­ganda-Lüge handeln könnte, zur Recht­fer­tigung des Krieges, wird dabei jedoch nicht erwähnt.
Mehr in der neuen Sendung SchrangTV:
https://youtu.be/kyxeeRXimuA
Spä­testens seit 2012 müsste aber nach der Doku­men­tation „War made easy – Wenn Ame­rikas Prä­si­denten lügen“ jedem Infor­mierten klar sein, dass es sich auch hier wieder einmal nur um eine Lüge handeln kann. Zitat aus der dama­ligen Vor­ankün­digung bei Phoenix:
„So unter­schiedlich Ame­rikas Prä­si­denten in den ver­gan­genen 50 Jahren auch waren: Sie waren in einem alle gleich: Sie alle waren wahre Könner in der Kunst der Lüge, wenn sie das eigene Land zu einem Krieg ver­führen wollten.“
Dabei glichen sich über die Jahr­zehnte ihre Methoden. Immer wieder wurden „unschuldige Opfer“ insze­niert, um einen angeblich gerechten Kriegs­einsatz für die gute Sache zu recht­fer­tigen. Hier eine Auswahl (Alle Quellen und Hin­ter­grund­in­for­ma­tionen hierzu finden sich in den Best­sellern: „Im Zeichen der Wahrheit“ und „Die Jahr­hun­dertlüge, die nur Insider kennen.“):
– Kriegs­ein­tritt der USA im Ersten Weltkrieg
1915 wurde das ame­ri­ka­nische Pas­sa­gier­schiff Lusi­tania von einem deut­schen U‑Boot mit einem Torpedo ver­senkt. Dabei kamen fast 1200 Men­schen ums Leben (dar­unter 128 Ame­ri­kaner), was den will­kom­menen Anlass gab, damit die USA in den I. Welt­krieg ein­treten konnte. In den Medien wurde die Tor­pe­dierung als Gräu­eltat hin­ge­stellt. Was in den offi­zi­ellen Geschichts­bü­chern jedoch ver­schwiegen wird, ist unter anderem die Tat­sache, dass am 22. April 1915  in den 50 größten Tages­zei­tungen der USA eine Anzeige der kai­serlich-deut­schen Bot­schaft erschien, die Ozean-Rei­sende aus­drücklich vor einer Atlan­tik­reise warnte. Dies stand sogar unter den Abfahrt­zeiten der Lusi­tania. Taucher fanden 2008 in dem Wrack vier Mil­lionen Gewehr­pa­tronen des US-Her­stellers Remington Arms, die illegal nach Europa ver­schifft werden sollten um diese gegen deutsche Sol­daten zu verwenden.
– Kriegs­ein­tritt der USA im Zweiten Weltkrieg
Die Mehrheit der ame­ri­ka­ni­schen Bevöl­kerung war bis zum Jahre 1941 gegen den Kriegs­ein­tritt der USA. Daher kam der japa­nische Über­ra­schungs­an­griff auf Pearl Harbor, bei dem ca. 2.400 eigene Lands­leute starben, wie gerufen. Dieser Angriff war der legi­ti­mie­rende Anlass für Prä­sident Roo­sevelt, in den Krieg einzutreten.
Von einem Über­ra­schungs­an­griff kann jedoch kei­nes­falls die Rede sein, denn die Ame­ri­kaner wussten genau Bescheid. Den Ober­be­fehls­habern in Hawaii wurde jedoch bewusst eine Warnung über den genauen Tag des Angriffes vor­ent­halten. Die besten Schiffe sowie die Eli­te­truppen wurden vor dem Angriff abge­zogen. Auf den japa­ni­schen Angriff waren die ame­ri­ka­ni­schen Sol­daten nicht vor­be­reitet und diesem hilflos aus­ge­liefert. Die getö­teten US-Matrosen und Zivi­listen waren daher nur Mittel zum Zweck, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Der Film „Sacrifice at Pearl Harbor“ der BBC, aus dem Jahre 1989, zählt zu den Doku­men­ta­tionen, die bewusst von den öffent­lichen Medien gemieden werden.
Der Grund liegt darin, dass dort frei­ge­gebene Regie­rungsdo-kumente, Archiv­filme und Inter­views mit Diplo­maten sowie Spionen gezeigt werden, die belegen, dass dieser Angriff lange im Voraus bekannt war und bewusst zuge­lassen wurde.
– Die Ursache des Vietnamkriegs
Der Zwi­schenfall im Golf von Tonkin gilt als Aus­löser des Viet­nam­kriegs. Am 4. August 1964 wandte sich US-Prä­sident Lyndon B. Johnson in einer Fern­seh­an­sprache an das ame­ri­ka­nische Volk und erklärte, Nord­vietnam habe ame­ri­ka­nische Kriegs­schiffe ange­griffen. Diesen wie­der­holten Gewalt­akten gegen die Streit­kräfte der Ver­ei­nigten Staaten müsse mit einer ent­spre­chenden Antwort begegnet werden, so der ame­ri­ka­nische Prä­sident. Erst viel später wurde bekannt, dass Johnson und sein Ver­tei­di­gungs­mi­nister Robert McNamara die ame­ri­ka­nische Bevöl­kerung belogen hatten. Ent­gegen den Behaup­tungen des Pen­tagon wurde das ame­ri­ka­nische Kriegs­schiff USS Maddox zu keiner Zeit von Nord­vietnam ange­griffen. Zwei Mil­lionen Viet­na­mesen und 60.000 US-Sol­daten ließen in Folge dieser Lüge ihr Leben.
– Die Brutkastenlüge
Als 1990 eine Recht­fer­tigung für den Kriegs­ein­tritt der USA gegen den Irak gefunden werden musste, wurde wieder ganz tief in die Trick­kiste gegriffen. Eine damals 15-jährige Kuwai­terin erklärte am 10. Oktober 1990 vor dem Men­schen­rechts­aus­schuss des US-Kon­gresses unter Tränen:
„Ich habe gesehen, wie die ira­ki­schen Sol­daten mit Gewehren in das Kran­kenhaus kamen […], die Säug­linge aus den Brut­kästen nahmen, die Brut­kästen mit­nahmen und die Kinder auf dem kalten Boden liegen ließen, wo sie starben.“
Drei Monate nach der Aussage der 15-jäh­rigen Kuwai­terin begann der Golf­krieg, bei dem unzählige Men­schen, allen voran Zivi­listen, starben. Später kam heraus, die 15-jährige Kuwai­terin war die Tochter eines Diplo­maten und hatte nie in dem Kran­kenhaus gear­beitet.  Einer PR-Agentur war mit 10 Mil­lionen US-Dollar beauf­tragt worden, die frei erfundene Geschichte des Mäd­chens publik zu machen.
– Schar­pings Kon­zen­tra­ti­ons­lager im Kosovo
Um 1999 den Ein­tritt in den Kosovo-Krieg zu begründen, wurde in Pristina mal eben ein Kon­zen­tra­ti­ons­lager erfunden. Hier sollen Serben nach Nazi-Manier Kosovo-Albaner gefoltert und ermordet haben. Mit dieser Behauptung ging der damalige deutsche Ver­tei­di­gungs­mi­nister Rudolf Scharping im April 1999 an die Öffent­lichkeit. Nato-Sprecher Jamie Shea lobte Schar­pings „good job“ und war zufrieden. An der Geschichte selbst natürlich war, wie die Doku­men­tation „Es begann mit einer Lüge“ später auf­deckte, nichts dran. Auf­grund des dann fol­genden Flä­chen­bom­bar­de­ments der Nato gab es tau­sende Tote sowie eine Flücht­lings­welle der Kosovo-Albaner.
– Mas­sen­ver­nich­tungs­waffen im Irak
Als Begründung für den Irak­krieg 2003 nannte die angrei­fende „Koalition der Wil­ligen”, unter Führung der USA, vor allem eine angeblich akute Bedrohung durch Mas­sen­ver­nich­tungs­mittel seitens des ira­ki­schen Dik­tators Saddam Hussein. Dies war jedoch schon vor dem Irak­krieg stark umstritten. Selbst die ehe­ma­ligen UN-Waf­fen­in­spek­teure beteu­erten, kei­nerlei Beweise für ein ira­ki­sches Atom­waf­fen­pro­gramm gefunden zu haben. Inzwi­schen gelten die genannten Kriegs­gründe als widerlegt. Am 09.09.2005 gab der ehe­malige Außen­mi­nister der USA, Colin Powell, sogar zu, in Vor­be­reitung des Irak­krieges bewusst und vor­sätzlich gelogen zu haben.
Wie die Welt­ge­mein­schaft bei echten huma­ni­tären Kata­strophen vorgeht, sieht man sehr schön an den Gescheh­nissen aus dem Jahr 1994 in Ruanda.  Die Men­schen­rechts­or­ga­ni­sation „Human Rights Watch“ gab damals den west­lichen Regie­rungen und dem UN-Sicher­heitsrat eine schwere Mit­schuld an dem Genozid.  In einem 1999 in Nairobi ver­öf­fent­lichten Unter­su­chungs­be­richt hieß es, dass die USA, Frank­reich und Belgien schon Monate vor Beginn der Mas­saker Dut­zende von War­nungen erhalten hätten, jedoch nicht ein­ge­griffen haben.  Die Clinton-Admi­nis­tration, die zu keinem Zeit­punkt einen mili­tä­ri­schen Einsatz gegen die Mas­saker erwogen hatte, – da Ruanda ja keine ame­ri­ka­ni­schen Inter­essen bedrohte, wie es hieß – sprach sich in voller Kenntnis der Sachlage für den Abzug der UN-Ein­heiten aus Ruanda aus.
Unmit­telbar danach begann ein Töten und Schlachten, bei dem von April bis Juni 1994 ca. 800.000 Men­schen getötet wurden. Von Gedenk­mi­nuten, Schweige- und Trau­er­mär­schen war in den west­lichen Metro­polen nichts zu sehen. Im Gegenteil, die Tages­ge­schäfte in der Politik und im öffent­lichen Leben gingen weiter, als sei nichts geschehen.
Erkennen – erwachen – verändern
Euer Heiko Schrang
Quellen:
Alle Hin­ter­grund­in­for­ma­tionen in den Büchern: „Im Zeichen der Wahrheit“ und „Die Jahr­hun­dertlüge, die nur Insider kennen.