Bun­des­po­lizei schlagt Alarm: Flo­rie­render Handel und illegale Ein­reisen mit ver­kauften Flüchtlingsausweisen

Zunehmend ver­suchen einem internen Bericht zufolge Flücht­linge und Migranten ihre in Deutschland teils unter Mehr­fach­iden­ti­täten erwor­benen Flücht­lings­aus­weise in der Heimat zu ver­kaufen. Diese werden dann benutzt, um illegal nach Europa einzureisen.
Nach Europa und schließlich Deutschland ver­suchen immer mehr Men­schen mit zuvor von anderen Flücht­lingen und Migranten ver­kauften Aus­weis­pa­pieren illegal ein­zu­reisen, wie aus einem internen Sach­stands­be­richt zu »Falsch­i­den­ti­täten« her­vorgeht. Dadurch wird immer unklarer, wer sich hier­zu­lande aufhält, berichtet die »Bild am Sonntag«.
Demnach stellten die Beamten der Bun­des­po­lizei im gesamten Jahr 2017 allein »an grie­chi­schen Flug­häfen 1.682 Aus­weis­miss­bräuche im Zusam­menhang mit geplanten Rei­se­be­we­gungen in andere EU Staaten und davon allein 1.418 nach Deutschland (somit über 84 Prozent) fest«.
Darüber hinaus geht man in diesem Delikt­be­reich von einem »nicht näher zu bezif­fernden Dun­kelfeld« aus. Die deut­schen Ver­wal­tungs­be­hörden seien zudem immer noch nicht flä­chen­de­ckend in der Lage, die Iden­tität von Migranten in Deutschland zwei­felsfrei festzustellen.
Das BKA sagt dazu: »Derzeit nutzen (…) deutsche Kom­munen nur ca. 400 Visotec-Geräte mit der Prüf­software Verify, die eine auto­ma­tische optische und elek­tro­nische Doku­men­ten­prüfung gewähr­leisten. Da es aber ins­gesamt 11.056 Gemeinden in Deutschland gibt, ist keine aus­rei­chende Aus­stattung vorhanden.
Die Bun­des­po­lizei kommt danach zum Fazit: »Mängel in den vor­han­denen Struk­turen, der nicht aus­rei­chenden Qua­li­fi­zierung der Mit­ar­beiter und der tech­ni­schen Aus­stattung haben zur Folge, dass das Erkennen von Falsch­i­den­ti­täten nicht sicher­ge­stellt ist.«
Das der »Bild am Sonntag« vor­lie­gende Dokument soll unter dem Vermerk »Ver­schluss­sache – nur für den Dienst­ge­brauch« erstellt worden sein. Vor allem Migranten aus Irak und Syrien, die Europa wieder ver­lassen mussten, ver­kaufen in der Heimat die teils auch unter Mehr­fach­iden­ti­täten erhal­tenen Flücht­lings­aus­weise als Ein­rei­se­do­ku­mente für andere.
 


Quelle: FreieWelt.net