Mut­ter­milch ist ein Krebskiller

Der ein­zig­artige Komplex aus Pro­teinen und Fetten in der mensch­lichen Mut­ter­milch tötet über 40 Krebsarten.
Mut­ter­milch ist bekannt dafür, dass sie eine Schar von Anti­körpern und anderen nütz­lichen Ver­bin­dungen für Neu­ge­borene enthält, um sie vor all den schäd­lichen Dingen in der Welt zu schützen, während ihr Immun­system reift. So seltsam, wie es sich anhört, ist die Vor­stellung, dass Mut­ter­milch den Schlüssel zum Kampf gegen Krebs auf natür­liche Weise halten könnte, wirklich nicht so überraschend.
Die schwe­dische Pro­fes­sorin Catharina Svanborg hat den Weg geebnet, um in ihrem Labor an der Uni­ver­sität Lund in Schweden die Mög­lich­keiten zur Krebs­be­kämpfung der Mut­ter­milch zu nutzen. Ins­be­sondere hat sie daran gear­beitet, ein Mut­ter­milch­protein, das als Alpha-Lac­t­al­bumin bekannt ist, an Ölsäure, eine Fett­säure aus Oli­venöl, Nüssen und Samen, zu binden.
Sie expe­ri­men­tierte mit Mut­ter­milch, um zu ver­stehen, wie sie Keime abwehren konnte. Eine übliche wis­sen­schaft­liche Praxis besteht darin, mensch­liche Krebs­zellen in diesen Tests zu ver­wenden, da sie sich ähnlich wie andere mensch­liche Zellen ver­halten und unbe­grenzt in Labor­schalen leben.
Zu ihrer Über­ra­schung erkannte sie, dass die Krebs­zellen auf uner­klär­liche Weise ver­schwanden, und bei genauerem Hin­sehen erkannte Svanborg, dass die Mut­ter­milch sie dazu brachte, »Selbstmord zu begehen«.
»Als wir mit dem Mikroskop auf die ster­benden Tumor­zellen hin­ab­sahen, waren wir ziemlich auf­geregt, besonders als das Expe­riment wie­derholt wurde und die gleiche Wirkung sich zweimal zeigte. Wir hatten in ähn­lichen Expe­ri­menten lange Zeit nicht-krebs­artige Zellen ver­wendet und sie waren nicht gestorben«, erklärte sie.


Zuerst erschienen bei SMOPO