Nie­der­lande: Willie Dille – Selbstmord einer islam­kri­ti­schen Poli­ti­kerin wirft Fragen auf

Der Selbstmord der 53-jäh­rigen nie­der­län­di­schen Poli­ti­kerin Willie Dille, Mit­glied der islam­kri­ti­schen PVV, am 8. August scho­ckiert die Niederlande.
Noch am Tag zuvor hatte sie einen Film­beitrag auf Facebook ein­ge­stellt, in dem sie ihren ehe­ma­ligen, von ihr gefeu­erten Mit­ar­beiter Arnoud van Doorns beschul­digte, eine Gruppe von Mus­limen im März 2017 beauf­tragt zu haben, sie zu vergewaltigen.
In dem Video habe Dille laut der nie­der­län­di­schen Zeitung AD ver­wirrt gewirkt.
Van Doorns, ehe­ma­liges Mit­glied der PVV, kon­ver­tierte zum Islam und war seitdem für eine isla­mische Partei als Poli­tiker und Abge­ord­neter tätig. Dille sagte, er habe sie abgrundtief gehasst. Auch jüngste Bedro­hungen gegen sie lastete sie ihm an. Van Doorns drohte noch am Mittwoch vor ihrem Selbstmord öffentlich, eine Ver­leum­dungs­klage gegen Dille einzureichen.
Dille selbst hatte nie eine Straf­an­zeige wegen der Ver­ge­wal­tigung ein­ge­reicht. Auch die Bedro­hungen, die ihr in der Zeit danach zuge­gangen sein sollen, waren von ihr (nach der­zei­tigem Infor­ma­ti­ons­stand) den Behörden nicht zur Unter­su­chung über­geben worden.
Dille war fast 30 Jahre lang in der Behin­derten- und Jugend­pflege tätig. Neben ihren eigenen 4 Kindern betreute sie auch 2 Pfle­ge­kinder. Besonders, dass sie Angst um ihre Kinder hatte, passe nicht zu dem Selbstmord, so Oliver Janich, der sich aus­führlich mit dem Fall beschäftigt hat.
https://youtu.be/DR5FtUwYZVo