In der Heute-Show vom 14. September stand Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen im Fokus des Spotts. Maaßen wurde mit einem Maulwurf verglichen, der „alles untergräbt“. Dreister Höhepunkt: „Vor Schädlingen sollte man sich schützen. #Maaßen“.
René Springer von GenugGEZahlt: Oliver Welke und seine Redaktion verwechseln Satire erneut mit Verunglimpfung und Verächtlichmachung eines unbescholtenen Menschen. So wie bereits vor einigen Monaten, als sich die Satiresendung über einen Gutachter einer Bundestagsanhörung wegen dessen Sprachfehler lustig gemacht hat.
Welke überschreitet mit seinen Anfeindungen gegen Maaßen die Satiregrenze, denn er betreibt hier Politik. Der oberste Verfassungsschützer wird nicht nur lächerlich gemacht, sondern verunglimpft und vorverurteilt. Das ist ganz sicher nicht Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und auch nicht der Satire. Wenn die Heute-Show in einer ohnehin angespannten gesellschaftlichen Lage dann noch zu Nazi-Vokabular greift mit dem Begriff „Schädling“, scheint es um die demokratische Gesinnung der Satiremacher nicht weit her zu sein. Welke sollte sich bei Maaßen für diese Entgleisungen entschuldigen.
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