Black Lives Matter und der poli­tisch kor­rekte Rassenkrieg

Vor­be­merkung des Autors Adran F. Lauber:
„Liebe Leser und Freunde,
wer mich vor meiner Facebook-Ver­bannung kannte, hat diesen Text womöglich schon mal gelesen. Aber ich würde mich freuen, wenn auch die­je­nigen, die ihn aus jener Zeit kennen und denen er gefallen hat, nochmal einen Blick drauf werfen würden, weil ich ihn aus aktu­ellen Anlässen über­ar­beitet und ergänzt habe.
(Durch meine Facebook-Ver­bannung ist nicht alles ver­loren gegangen. Den einen oder anderen Text aus jener Zeit gibt es tat­sächlich noch, weil ich ihn recht­zeitig gespei­chert hatte.
Der Text über die Orga­ni­sation „Black Lives Matter“ gehörte zu denen, die nicht ver­loren gegangen sind.)
Diese Orga­ni­sation ist als Para­de­bei­spiel dafür, wie die Gut­men­schen, die scheinbar nur mit edelsten Motiven handeln, die Gesell­schaft auf einen destruk­tiven Weg der Gewalt und des Hasses führen und jenen schaden können, denen sie angeblich haben helfen wollen. 
In diesem Fall geht es um die Spaltung der ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaft und die Her­bei­führung eines künst­lichen Ras­sen­krieges, für den es keinen Anlass gibt. Hier kann man sehr schön stu­dieren, wie die heutige Hardcore-Linke arbeitet. „Black Lives Matter“ ist darüber hinaus auch als eine Erscheinung der gegen den Westen gerich­teten links-isla­mi­schen Allianz zu sehen – ein Aspekt, der in der ursprüng­lichen Fassung meiner Arbeit nicht vorkam, aber jetzt ergänzt wurde.
Ich denke, das Thema ist auch für Deutsche inter­essant, weil hier­zu­lande ein völlig fal­sches Bild von der US-Gesell­schaft gezeichnet wird, auf das viele her­ein­ge­fallen sind, die wirklich glauben, die Polizei in den USA mache Jagd auf Schwarze, die glauben, Donald Trump sei so etwas wie die ame­ri­ka­nische Hitler-Ausgabe, die Jagd auf Schwarze und Latinos machen will und ähn­lichen Unsinn.
Darüber hinaus ist es inter­essant, weil man hier Dinge wieder erkennt, die auch von deut­schen Gut­men­schen wohl bekannt sind: die Leugnung von Ras­sismus, sofern er sich gegen Weiße richtet, plus die För­derung von Ras­sismus, sofern er poli­tisch genehm und nützlich ist.
Außerdem ist es eben wieder mal, ähnlich wie Jeremy Corbyns Labour Party in Groß­bri­tannien, ein wich­tiges Bei­spiel für das Zusam­men­wirken von Linken mit isla­mi­schen Fun­da­men­ta­listen. Da kann man mal wieder sehen, dass sich hinter einem scheinbar edlen Ansinnen, eine unheilige, anti­se­mi­tische Allianz ver­bergen kann.
Last but not least ist es inter­essant, sich damit zu befassen, wer Orga­ni­sa­tionen wie BLM fördert und warum das wohl so ist.
Aus aktu­ellem Anlass habe ich, wie gesagt, die Arbeit ergänzt, denn seit Donald Trump US-Prä­sident geworden ist, hat sich viel getan und in den USA gibt es endlich einen, Kanye West, der aus dem ange­passten, lang­wei­ligen Promi-Estab­lishment aus­ge­schert ist und die alten Mei­nungs­führer her­aus­fordert. Ich wünschte, es gäbe in der deut­schen Pro­miwelt jemanden dieser Art.
So, genug der Vorrede. Hier der aktua­li­sierte Artikel:“
Black Lives Matter – poli­tisch kor­rekter Rassenkrieg

  • Mit Updates: Kanye West und die kon­ser­vative Rebellion

Von Adrian F. Lauber
I. Akti­visten – oder Agitatoren?
Amerika, Sommer 2016:
Todes­fälle bewegen das Land. Am 5. Juli wird ein schon diverse Male straf­fällig gewor­dener 37jähriger Afro­ame­ri­kaner namens Alton Sterling in Baton Rouge (Loui­siana) von einem Poli­zisten erschossen. Sterling hatte sich der Fest­nahme wider­setzt, ver­sucht, dem Poli­zisten seine Elek­tro­schock­waffe zu ent­reißen und eine eigene Waffe zu ziehen.
Am nächsten Tag wird ein anderer Schwarzer, der 32jährige Philando Castile, in Falcon Heights (Min­nesota) von einem Poli­zisten erschossen.
Am 7. Juli findet in Dallas (Texas) eine Demons­tration gegen Poli­zei­gewalt und Ras­sismus statt. Während dieser eröffnet ein junger schwarzer Ame­ri­kaner namens Micah Xavier Johnson das Feuer auf die am Rande der Demo anwe­senden Poli­zisten. Er erschießt fünf, ver­letzt weitere sieben Beamte sowie zwei Zivilisten.
Am 13. August wird in Mil­waukee (Wis­consin) ein 23 Jahre alter Schwarzer namens Syl­ville Smith von einem Poli­zisten erschossen.
Dar­aufhin kommt es in der Stadt zu Aufruhr und Randale. Es stellt sich heraus, dass der Polizist, der Smith erschossen hat, eben­falls schwarz ist.1
Diese Vor­fälle brachten eine Bewegung einmal mehr in die Schlag­zeilen: Black Lives Matter.
Hier in Deutschland kennen wir sie kaum. Sie betrifft uns nicht. Dennoch möchte ich auch einem deut­schen Publikum dieses Thema nahe­bringen, weil es auch uns lehren kann, wie destruktiv das rück­schrittlich linke Gut­men­schentum wirkt.
Vor allem ist es ange­sichts der oftmals ein­sei­tigen Bericht­erstattung auch unserer poli­tisch kor­rekten Main­stream-Medien über Poli­zei­gewalt und die Situation der Schwarzen in den USA dringend ange­bracht, das Thema näher zu beleuchten.
Manche gehen davon aus, dass die Span­nungen zwi­schen den Rassen in den Ver­ei­nigten Staaten unter der Obama-Admi­nis­tration schlimmer geworden sind, als sie lange Zeit waren.
Einer der Gründe dafür ist Black Lives Matter – eine Orga­ni­sation, die für sich in Anspruch nimmt, für „die“ Schwarzen zu sprechen, für ihre Aner­kennung als gleich­wertige Men­schen und gegen unge­recht­fer­tigte Poli­zei­gewalt einzustehen.
Allein der Name scheint jede Kritik an der Bewegung zu ver­bieten. „Die Leben von Schwarzen zählen“ oder „Die Leben von Schwarzen sind wichtig“, könnte man ihn etwas frei übersetzen.
Wer also sagt: „Ich bin gegen Black Lives Matter“, macht sich auto­ma­tisch ver­dächtig. Wie? Du bist also der Meinung, schwarze Leben zählen nicht?
Clever, clever, muss man sagen. Diese Herr­schaften haben sich einen Namen gegeben, der besonders zart besai­teten Gemütern regel­recht Angst davor machen kann, Kritik zu äußern.
Doch wenn sie glaubten, dass sich durch einen gut aus­ge­suchten Namen jeder so einfach abschrecken lässt, haben sie sich getäuscht.
Ich sage einfach, wie es ist:
Black Lives Matter ist eine Orga­ni­sation, die den Schwarzen mehr schadet als nutzt, aber die linken Gut­men­schen, die Tugend­wächter der Poli­tical Cor­rectness, die in den USA ähnlich ein­fluss­reich sind wie bei uns, wollen das nicht sehen. Sie ver­suchen immer wieder, Kri­tiker – wie den Jour­na­listen Milo Yiann­o­poulos – nieder zu machen und als Ras­sisten hin­zu­stellen. (Was im Fall Yiann­o­poulos etwas schwierig ist: er ist ein schwuler Mann, der auf schwarze Männer steht.) Die Linken helfen BLM bei ihrem zer­stö­re­ri­schen Werk.
Viele der BLM ange­hö­renden Akti­visten werden ver­mutlich ganz ehrlich an eine gute Sache glauben, für die sie kämpfen. Doch sie machen sich keine Gedanken darüber, mit wem sie sich ein­ge­lassen haben.
Diverse andere Akti­visten sind selbst nichts weiter als Ras­sisten. Schwarze Ras­sisten. Ja, auch das gibt es. Das geht im linken Gut­mensch-Weltbild natürlich gar nicht klar, aber die geschicht­liche und die gegen­wärtige Rea­lität inter­es­siert sich nicht dafür, was sie wahr haben wollen und was nicht. Ras­sisten gab und gibt es in allen Ethnien. Es gibt weiße Ras­sisten, schwarze Ras­sisten, ost­asia­tische Ras­sisten und und und. Es gibt bei BLM Ras­sisten, die der Auf­fassung sind, Schwarze seien mehr wert als andere Men­schen – womit sie wohl kaum für die Mehrheit der Schwarzen sprechen, möchte ich behaupten.
Eine Ikone und ideo­lo­gische Inspi­ration von Black Lives Matter ist die ver­ur­teilte Poli­zisten-Mör­derin, radikale Femi­nistin und mar­xis­tische Revo­lu­tio­närin Assata Shakur (bür­gerlich: Joanne Deborah Che­simard), die wegen der von ihr began­genen Morde auf der Most-Wanted-Liste des FBI zu finden ist.2
In den 1960er und 1970er Jahren gehörte sie der extre­mis­ti­schen und gewalt­tä­tigen Bewegung Black Pan­thers an, verließ diese jedoch, weil selbst die für ihren Geschmack nicht radikal genug war. Shakur trat statt­dessen der Black Libe­ration Army bei, die in den 1970er-Jahren für mehrere Bom­ben­an­schläge und Attentate anderer Art auf Poli­zisten ver­ant­wortlich war. Ins­gesamt gingen dreizehn Poli­zis­ten­leben auf das Konto dieser Gruppe.
Die BLA wurde unter­stützt von der Gruppe Weather Under­ground, die für Bom­ben­an­schläge auf das Kapitol und das Pen­tagon ver­ant­wortlich war.3
Leute, die einer Person wie Shakur hul­digen, wähnen sich und alle Schwarzen in einem Krieg gegen die Weißen – und ver­giften mit ihrer Pro­pa­ganda die Köpfe der Men­schen. Mit­glieder von BLM zogen vor nicht langer Zeit durch die Straßen von New York und skan­dierten: „What do we want?! Dead cops! When do we want it?! Now!“4
In Saint Paul (Min­nesota) demons­trierten BLM-Anhänger im August 2015 mit der Parole „Pigs in a blanket, fry ‘em like bacon!“, was sich auch auf Poli­zisten bezog.
Der orts­an­sässige BLM-Orga­ni­sator Rashad Turner gab an, man hätte diese Aussage aus dem Zusam­menhang gerissen, um einen fried­lichen Protest in Miss­kredit zu bringen. Nun gut, davon mag sich jeder selbst ein Bild machen.5
Glauben diese Leute eigentlich, dass sie den Schwarzen damit irgend­einen Gefallen tun? Glauben sie, dass Men­schen, die Vor­be­halte gegen Schwarze an sich haben (die es zwei­fellos gibt), beim Anblick solcher Horden, die zur Tötung von Men­schen auf­rufen, ihre Vor­be­halte loswerden?
Genau das Gegenteil pas­siert. Aber das ist den füh­renden Per­sonen von BLM offen­sichtlich egal. Es geht ihnen um ihr eigenes Ego, um ihren Ras­sismus, um ihre Gewalt­be­dürf­nisse, aber nicht um die Schwarzen.
Auch fol­gendes Bei­spiel zeigt, wes Geistes Kind die Anhänger von Black Lives Matter sind: Als im Juli 2015 der Demokrat Martin O’Malley, der sich für die Nomi­nierung als Kan­didat für die US-Prä­si­dent­schaftswahl 2016 beworben hatte, auf der Netroots-Nation-Kon­ferenz fest­zu­stellen wagte „Black lives matter. White lives matter. All lives matter“, wurde er von BLM-Anhängern ausgebuht.
BLM-Mit­be­grün­derin Pat­risse Cullors führte derweil unter der Parole „Burn ever­y­thing down!“ einen Protest gegen die Ver­an­staltung an. Das Schlimmste: O’Malley ent­schul­digte sich auch noch, was sym­pto­ma­tisch für die Hofierung von BLM durch die Demo­kraten zu sein scheint. Diese Art des rück­grat­losen Gut­men­schentums kennen wir aus Deutschland ja auch zur Genüge.
Die Reaktion auf O’Malleys Statement zeigt, dass es BLM offenbar nicht um eine gedeih­liche Koexistenz geht, sondern darum, Span­nungen weiter anzu­heizen. Die Schwarzen und die Weißen werden gegen­ein­ander aus­ge­spielt. Ich mag da was falsch ver­standen haben, aber ich glaube, das ist nicht das, was Martin Luther King sich vor­ge­stellt hat.
Das Gedan­kengut, für das BLM, aber auch andere Orga­ni­sa­tionen wie die Black Pan­thers stehen, ver­giftet die Köpfe von Men­schen und hilft, Span­nungen und Gewalt anzuheizen.
An der renom­mierten Princeton-Uni­ver­sität for­derten im Jahr 2015 afro­ame­ri­ka­nische Stu­denten von der Black Justice League in vollem Ernst exklusiv schwarze „safe spaces“ auf dem Campus. Wün­schen hier Men­schen – Jahr­zehnte nach dem Ende der offi­zi­ellen Ras­sen­trennung –, eine Art Segre­gation wieder ein­zu­führen? Was hätte Martin Luther King dazu gesagt?
Auf­sehen erregte der schon kurz erwähnte, bislang größte gezielte Angriff auf Straf­voll­stre­ckungs­beamte der USA in Dallas (Texas) am 7. Juli 2016. Bei einer Demons­tration gegen Poli­zei­gewalt und Ras­sismus erschoss der 25jährige Schwarze Micah Xavier Johnson fünf am Rande der Demons­tration anwe­sende Poli­zisten und ver­letzte sieben weitere Beamte sowie zwei Zivi­listen. Laut dem Poli­zeichef von Dallas, David Brown, habe Johnson vorher ange­kündigt, Weiße umbringen zu wollen. (tagesschau.de, 8.7.2016)
Johnson hatte außerdem mehrfach seine Sym­pathie für Orga­ni­sa­tionen wie die Black Libe­ration Army und Black Lives Matter bekundet. (Reuters, 8.7.2016) Auf Twitter wurden die Morde von manchen Leuten geradezu abge­feiert. Man freute sich über den Tod der Poli­zisten, die u. a. als „Schweine“ bezeichnet wurden, die man umbringen müsse, ehe sie „uns“ (die Schwarzen) töten.6
Das war nicht der erste Fall dieser Art. Sym­pa­thi­santen von Black Lives Matter hatten bereits Attentate in den Ver­ei­nigten Staaten aus­ge­führt. Der BLM-Anhänger Ismaaiyl Brinsley hatte am 20. Dezember 2014 in New York City zwei Poli­zei­beamte mit Kopf­schüssen getötet und sich auf der Flucht das Leben genommen. Brinsley hatte zuvor auf Instagram seine Absicht ver­kündet, als Racheakt für die Tode der Afro­ame­ri­kaner Eric Garner und Michael Brown Poli­zisten umzu­bringen. Garner war am 17. Juli jenes Jahres auf Staten Island (New York) poli­zei­licher Gewalt zum Opfer gefallen. Brown war am 9. August in Fer­guson (Mis­souri) vom Poli­zei­be­amten Darren Wilson nach einem Raub­überfall erschossen worden.
Der Medi­en­rummel um den Tod von Michael Brown und die darauf fol­genden Unruhen in Fer­guson hatten die von drei jungen Frauen namens Alicia Garza, Opal Tometi und Pat­risse Cullors gegründete Orga­ni­sation Black Lives Matter erst lan­desweit bekannt gemacht.
Dabei ging es weder dem BLM-Grün­dertrio noch den anderen Unru­he­stiftern in Fer­guson darum, her­aus­zu­finden, was wirklich pas­siert war.
Der Stand der Erkenntnis ist heute, dass Eric Garner auf Staten Island tat­sächlich das Opfer unge­recht­fer­tigter Poli­zei­gewalt wurde, die ohne Zweifel ein reales Problem ist.7 Garner wurde bei seiner Ver­haftung von einem Poli­zisten in den Schwitz­kasten genommen, der so heftig zudrückte, dass der Ver­haftete erstickte. Das New York Police Department (NYPD) ver­bietet so etwas ausdrücklich.
Doch im Fall Michael Brown in Fer­guson liegen die Dinge etwas anders. Der Polizist Darren Wilson gab an, dass es zwi­schen ihm und Brown, der zuvor gemeinsam mit seinem Freund Dorian Johnson einen Laden­dieb­stahl begangen hatte, zu einem Hand­ge­menge gekommen sei. Brown habe ver­sucht, ihm (Wilson) seine Pistole zu ent­reißen. Während ihres Ringens um die Waffe habe Wilson zwei Mal geschossen. Brown und Johnson hätten die Flucht ergriffen, Wilson habe sie ver­folgt. Brown habe sich umge­dreht und sei auf Wilson los­ge­gangen, wor­aufhin er ihn erschossen habe – aus Furcht, dass ihm seine Waffe ent­rissen und er selbst erschossen würde. Die gerichts­me­di­zi­nische Unter­su­chung des Leichnams hat Wilsons Version der Ereig­nisse offenbar bestätigt.8
Aber von Black Lives Matter und anderen Gruppen wurde alles so lange zurecht gedreht, bis es ins eigene ideo­lo­gische Nar­rativ passte. Die Behauptung, der Polizist Wilson habe Brown aus ras­sis­ti­schen Motiven getötet, und die Tat­sache, dass Wilson von der Grand Jury für die Tötung nicht ange­klagt wurde, brachte die Gemüter zum Über­kochen und führte in Fer­guson zu Kra­wallen und Brandschatzungen.
Seither kommt es immer wieder zu Pro­testen, Hetze, Auf­rufen zur Gewalt und Akten der Gewalt durch Black Lives Matter und ihre Sympathisanten.
Linke Gut­men­schen scheinen keine Ein­wände zu haben. BLM wird trotz allem von Poli­tikern und Medien weiter gefördert, hofiert und ver­herr­licht. Sogar US-Prä­sident Barack Obama höchst­per­sönlich traf sich im Februar 2016 mit Reprä­sen­tanten der Orga­ni­sation und lobte ihre Arbeit in hohen Tönen.9
Warum fand der Nicht-mehr-Prä­sident keine ehr­lichen Worte über die Akti­vi­täten dieser Orga­ni­sation? Warum ging er nicht ehrlich mit den Fakten zum Thema Poli­zei­gewalt um, auf die wir noch kommen werden?
Es fällt schwer zu glauben, dass Obama bzw. die füh­renden Reprä­sen­tanten der Demo­kra­ti­schen Partei im All­ge­meinen nicht um die Hin­ter­gründe von Black Lives Matter und ähn­licher Orga­ni­sa­tionen wissen. Dennoch geneh­migte das Demo­cratic National Com­mittee im August 2015 einen Beschluss, BLM zu unter­stützen. (MSNBC)
Große ame­ri­ka­nische Medien geben BLM Schüt­zen­hilfe, indem sie deren ideo­lo­gi­sches Nar­rativ vom ras­sis­ti­schen weißen Poli­zei­staat, der gezielt Jagd auf Schwarze macht, immer wieder mal mehr, mal weniger deutlich wie­der­holen und somit den Hass zwi­schen den Ethnien nähren. Im Time Magazine wurden die Randale und die Brand­schat­zungen von Fer­guson offen für gerecht­fertigt erklärt.10
Da hieß es:
„Die gewalt­tä­tigen Pro­teste in Fer­guson sind Teil der ame­ri­ka­ni­schen Erfahrung. Fried­liches Pro­tes­tieren ist ein Luxus, den nur die­je­nigen haben, die sicher in der Main­stream­kultur leben. … Kra­walle sind ein not­wen­diger Bestandteil der Evo­lution der Gesell­schaft. Leider leben wir nicht in einem uni­ver­sellen Utopia, wo die Leute die wesent­lichen Men­schen­rechte haben, die sie einfach dadurch ver­dienen, dass sie exis­tieren, und solange wir nicht an diesem Punkt sind, werden die legitime Frus­tration, das Leid und der Schmerz der mar­gi­na­li­sierten Stimmen über­kochen und sich in unseren Strassen ergiessen.“
Auch die New York Times goss Öl ins Feuer, die bei der Polizei von Fer­guson einen „fest ver­wur­zelten Ras­sismus“ aus­ge­macht zu haben meinte.
Von Mil­lionen Men­schen gelesene Zei­tungen gaben damit Gewalt­tätern und Dieben Schüt­zen­hilfe und trugen auf ihre Weise wahr­scheinlich dazu bei, dass es nach dem Tod des jungen schwarzen Ame­ri­kaners Freddie Gray in Bal­timore (Maryland) im April / Mai 2015 zu ähn­lichen Gewalt­akten, zur Zer­störung fremden Eigentums und zu Plün­de­rungen kam. Man hatte es ja nun schriftlich, dass so etwas schon in Ordnung geht. Nein, ich will damit nicht sagen, dass die Redaktion des Time Magazine für die Ereig­nisse in Bal­timore ver­ant­wortlich zu machen ist. Ver­ant­wortlich sind die Täter selbst, das ist ganz klar. Ich behaupte aller­dings, dass Medien, wenn sie solche Taten gou­tieren oder sogar dazu ermuntern, für ein Klima der Span­nungen und des Hasses mit­ver­ant­wortlich werden können, in dem es in kürzer wer­denden Abständen zu solchen Gewalt­taten kommt.
Um Miss­ver­ständ­nissen vor­zu­beugen: Freddie Grays Tod war das Resultat von unge­recht­fer­tigter Poli­zei­gewalt. Das steht fest. Mit vollem Recht hätte man die Ver­ant­wort­lichen von der Polizei von Bal­timore ver­ur­teilen müssen. Doch was haben die Demo­lierung und Plün­derung von Geschäften und das in Brand stecken von Häusern und Autos Unbe­tei­ligter mit gesit­tetem Protest zu tun?
Nicht nur, dass ein­fluss­reiche Medien der­artige Gewalt­tä­tig­keiten gou­tieren und damit bestehende Span­nungen noch weiter anzu­heizen helfen: Sie tragen auch ihren Teil dazu bei, dass man das Gedan­kengut, das Orga­ni­sa­tionen wie Black Lives Matter oder die Black Pan­thers ver­breiten, nicht beim Namen nennt.
Die MTV-Mode­ra­torin Fran­chesca Ramsey etwa behauptete in vollem Ernst, dass schwarze Men­schen keine Ras­sisten sein können.11
Ramsey machte es sich ganz einfach, indem sie die all­gemein aner­kannte Defi­nition von Ras­sismus – Hass auf bzw. Into­leranz gegenüber einer anderen Rasse – schlicht für ungültig erklärte und sich ihre ganz eigene Version zurecht legte. Demnach könnten schwarze Men­schen gegen weiße Men­schen höchstens Vor­ur­teile haben, mehr nicht.
Eine recht­liche Grundlage hat diese Behauptung schon einmal nicht. Der Civil Rights Act von 1968 und Violent Crime Control and Law Enforcement Act von 1994 sta­tu­ieren deutlich, dass ras­sis­tisch moti­vierte Ver­brechen unab­hängig davon bestraft werden, welcher Rasse Täter und Opfer ange­hören. Dem ame­ri­ka­ni­schen Gesetz­geber war also klar, dass Ras­sismus eine unter allen Ethnien oder Rassen exis­tente Denke ist, dass es keinen „bes­seren“ und keinen „schlech­teren“ Ras­sismus gibt und dass mit ras­sis­tisch moti­vierten Ver­brechen auf die gleiche Art umge­gangen werden muss, egal ob es sich beim Täter um einen Weißen, einen Schwarzen, einen His­panic oder was für einen Men­schen auch immer handelt.
Fran­chesca Ramsey hätte es wohl ganz gut getan, wenn Thomas Sowell ihr mal so richtig den Kopf gewa­schen hätte, der – selbst ein Afro­ame­ri­kaner – das Ver­schweigen von schwarzem Ras­sismus gegen Weiße und dadurch moti­vierte Ver­brechen in Amerika anprangert.12
Was sagt Ramsey eigentlich dazu, dass der Afro­ame­ri­kaner Vester Lee Fla­nagan II (alias Bryce Wil­liams) am 26. August 2015 in Moneta (Vir­ginia) die weiße Jour­na­listin Alison Parker und ihren Kame­ramann Adam Ward vor lau­fender Kamera erschoss, um damit, wie er selber in einer Art Manifest schrieb, einen „Ras­sen­krieg“ zu ent­fachen? (ABC News) Freilich stellte er es so dar, als handle es sich nur um einen Racheakt für das Wochen zuvor, am 17. Juni 2015, von einem jungen weißen Rechts­extre­misten namens Dylann Roof aus­ge­führte Mas­saker an neun Schwarzen während eines Got­tes­dienstes in der Emanuel African Methodist Epis­copal Church in Charleston (South Carolina).
Doch was für eine Logik soll das sein? Was hatten denn Alison Parker und Adam Ward mit Dylann Roof zu tun? Wenn Fla­nagan sie nur getötet hat, weil sie mit Roof die­selbe Haut­farbe teilten, dann offenbart es sein eigenes Denken deutlich genug.
Was sagt Ramsey dazu, dass eine Gruppe von vier jungen Schwarzen Anfang Januar 2017 in Chicago (Illinois) einen jungen weißen Mann mit geis­tiger Behin­derung ent­führten, fol­terten und für seine Haut­farbe beschimpften?
Die ARD berichtete darüber: „Die Polizei von Chicago spricht von einem Hass-Ver­brechen. Vier junge Männer und Frauen sollen einen geistig Behin­derten ent­führt und stun­denlang gequält haben. Die Tat über­trugen sie zeit­weise live im Internet. Das Ver­brechen sorgt in den USA für Ent­setzen. Auf diesem Video ist nämlich auch zu sehen und zu hören, wie die schwarzen Täter über Weiße, wie den zukünf­tigen Prä­si­denten Donald Trump, schimpfen…“
Im „Deutsch­landfunk“ hieß es: „Der Fall ist schwer zu ertragen. In den USA sollen vier junge Leute einen etwa gleich­alt­rigen Mann mit geis­tiger Behin­derung stun­denlang gequält und das live bei Facebook über­tragen haben. Dabei riefen sie „fuck the white people“ und „fuck Trump“.“13
Ich weiß nicht einmal, ob dieser junge Mann Trump gewählt hat. Da er an einer geis­tigen Behin­derung leidet, weiß ich nicht einmal, ob er über­haupt gewählt hat.
Aber eine ganze Reihe von Medien und Akti­visten hatte es erfolg­reich geschafft, vielen Men­schen ein­zu­reden, dass Donald Trump so etwas wie der ame­ri­ka­nische Hitler ist, der von bösen weißen Men­schen gewählt wurde, die sich im Krieg gegen Schwarze und His­panics befinden. Mit der Rea­lität hat das zwar nichts zu tun, aber in so manchem Kopf blieb dieses Nar­rativ erfolg­reich hängen.
Wenn’s gegen Trump geht, dürfen deutsche Leit­medien nicht fehlen. Der „Stern“ zeigte Trump als ame­ri­ka­ni­schen Hitler und machte sich selbst zum Para­de­bei­spiel für die „Bank­rott­erklärung eines ganzen Milieus“, die Alex­ander Grau anhand der Reak­tionen deut­scher Medien auf Donald Trumps Wahlsieg zu Recht konstatierte.
Nun ja, dazu später mehr. An dieser Stelle möchte ich zunächst festhalten:
Es gibt sehr wohl schwarzen Ras­sismus. Es gibt Ras­sismus unter allen Ethnien. Es hat ihn immer gegeben.
Indem die Poli­tiker und Medien, die Black Lives Matter, die Black Pan­thers und andere Orga­ni­sa­tionen ver­harm­losen, indem sie behaupten, es gäbe keinen Ras­sismus von Schwarzen gegen Weiße, begründen sie im Übrigen selber so etwas wie eine neue Ras­sen­hier­archie. Nach deren Vor­stellung gibt es ja offenbar Rassen oder Ethnien, die mehr wert sind, die von Natur aus einfach mora­li­scher und besser sind als andere. Es gibt Rassen, deren Ange­hörige dürfen sich Hass­pro­pa­ganda und Ver­brechen erlauben, die man, würden sie von Weißen oder von Ost­asiaten oder anderen begangen, vehement ver­ur­teilen würde.
Was kommt als nächstes? Wollen wir viel­leicht auch noch ganz offen Men­schen­leben ungleich gewichten? Wenn ein Schwarzer aus ras­sis­ti­schen Motiven einen Weißen tötet, soll das geringer bestraft werden, weil es schwarzen Ras­sismus nicht gibt? Wird dann der Weiße umso härter bestraft, wenn er sei­ner­seits ein ras­sis­tisch moti­viertes Ver­brechen begeht?
Ras­sen­hier­ar­chien, Opfer­hier­ar­chien, das sind doch genau die Dinge, die die links-grünen pro­gres­siven Gut­men­schen angeblich über­winden wollen, in Wirk­lichkeit aber mit ver­än­derten Vor­zeichen wieder durchsetzen.
Erschwerend hinzu kommt: Dass große Teile der Politik und viele Medien den Ras­sismus von Orga­ni­sa­tionen wie Black Lives Matter oder der Black Pan­thers nicht the­ma­ti­sieren wollen, sondern BLM vielmehr als eine respek­table poli­tische Bewegung hin­stellen, führt ja nicht zum Ver­schwinden der Pro­bleme. Die Agi­tation und die Gewalt­ver­brechen gehen weiter. Auf der anderen Seite führt das womöglich zu immer stär­keren Span­nungen und Hass­ge­fühlen gegenüber der anderen Seite.
Abge­sehen davon, wie das west­liche Gut­mensch-Estab­lishment den Islam ver­harmlost und in Schutz nimmt, scheint mir die unkri­tische Haltung gegenüber BLM ein Para­de­bei­spiel dafür zu sein, wie die regres­siven (rück­schritt­lichen) Linken, die vor­geben, für Toleranz, Offenheit, Fort­schritt, bla, bla, bla ein­zu­stehen, die Gesell­schaften in Wirk­lichkeit auf einen rück­schritt­lichen, destruk­tiven, hass­erfüllten Weg steuern, indem sie unter Toleranz offenbar ver­stehen, dass man Hass­pro­pa­gan­disten, Ras­sisten und Ver­brecher nicht beim Namen nennen darf, nur weil sie eine bestimmte Haut­farbe haben.
II. Etwas Posi­tives: Die Trump-Wahl im Faktencheck
Aller­dings gibt es Hoffnung:
Erstens iden­ti­fi­ziert sich laut im August 2015 ver­öf­fent­lichten Ergeb­nissen von Umfragen von Ras­mussen Reports die absolute Mehrheit der schwarzen Ame­ri­kaner nicht mit Black Lives Matter und zeigt kein Interesse, sich in einen künst­lichen Ras­sen­krieg hinein treiben zu lassen. 64 Prozent der Befragten gaben an, eher dem Statement „all lives matter“ zuzu­stimmen.14
Zweitens ist der Versuch einiger Hys­te­riker gescheitert, nach dem Wahlsieg von Donald Trump die Nation zu spalten. Die Pro­pa­gan­dalüge, Trump hätte seinen Wahlsieg den bösen, alten weißen Männern zu ver­danken und seine Prä­si­dent­schaft mar­kiere den Beginn eines Kampfes der Weißen gegen Schwarze und His­panics, verfing einfach nicht.
Und das ent­spricht auch nicht der Realität.
Vera Lengsfeld bemerkte dazu:
„Die Über­ra­schung des Poli­te­st­ab­lish­ments [über Trumps Sieg] ist nur zu ver­gleichen mit der Über­ra­schung der kom­mu­nis­ti­schen Nomen­klatura, als sie 1989/90 hin­weg­gefegt wurde.
Wie tief die Fas­sungs­lo­sigkeit ist, wurde am Bei­spiel des ARD-Kor­re­spon­denten in New York, Markus Schmidt, deutlich, der nach dem Wahlsieg von Trump noch erklärte, die Wahl wäre entlang der Gender- und Ras­sen­grenzen gewonnen worden. Für Trump hätten die weißen Männer und die Arbeits­losen gestimmt, für Hillary Clinton die Schwarzen, die His­panics, die Gebil­deten und die Frauen. Das Hillary Clinton dann die Wahl mit Zwei­drit­tel­mehrheit hätte gewinnen müssen, fiel dem gestan­denen Jour­na­listen nicht auf. Solche Ver­hee­rungen können ideo­lo­gische Vor­ur­teile im Denken anrichten.“15
Der kana­dische Reporter Ezra Levant (Rebel Media) wertete nach den Wahlen Umfra­ge­er­geb­nisse der New York Times aus, die zwar nicht perfekt, aber die zu diesem Zeit­punkt ver­läss­lichsten Daten waren. Dabei kam heraus:

  1. a) Hillary Clinton, die – im Gegensatz zum bösen Sexisten Trump – angeblich bei Frauen so beliebt war, errang 54 Prozent der weib­lichen Wäh­ler­stimmen. Mehr als Trump, das ist wahr, aber nur einen Prozent mehr als Barack Obama bei den letzten Wahlen.
  2. b) Der böse Trump wurde von 58 Prozent der Weißen gewählt – wenn man aber bedenkt, dass die Weißen die absolute Mehrheit der Bevöl­kerung in den USA stellen, ist ein solcher Pro­zentsatz nicht so unge­wöhnlich und Trump holte nur einen Prozent mehr als Mitt Romney, der im Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf von 2012 für die Repu­bli­kaner antrat.

Hätte Trump nur diese Wähler für sich gewonnen, hätte er die Wahl verloren.
c) Donald Trump konnte viele Wäh­ler­stimmen bei den Min­der­heiten für sich gewinnen. 8 Prozent mehr Schwarze wählten ihn als Romney im Jahr 2012.
Noch immer haben die Demo­kraten die weit über­wie­gende Mehrheit der schwarzen Ame­ri­kaner hinter sich, aber das war ein beacht­licher Durch­bruch für die Republikaner.
29 Prozent der His­panics stimmten für Trump – wie Ezra Levant ver­mutet, mög­licher Weise die­je­nigen, die legal in die USA ein­ge­reist sind und wütend darüber sind, dass indessen über Jahre auch Illegale über die mexi­ka­nische Grenze kommen konnten und die Obama-Admi­nis­tration nichts dagegen unternahm.
d) Trump holte 41 Prozent der Stimmen der nie­deren Ein­kom­mens­schichten (d. h. der­je­nigen, die weniger als 30.000 Dollar im Jahr ver­dienen), während Romney nur 29 Prozent der Stimmen aus diesen Schichten erhalten hatte.
Trump hatte damit zwar weniger Stimmen von dieser Seite als die Demo­kraten (53 Prozent), aber der Anstieg im Ver­gleich zu Romneys Ergebnis ist beachtlich.
Tja, viele mate­riell nicht gut gestellte Leute waren unzu­frieden mit der Arbeit der Vor­gän­ger­re­gierung – auch darüber, dass unge­bremst illegale Migranten in die Ver­ei­nigten Staaten kommen konnten, wovon die ärmeren Schichten als erste betroffen sind. Denn ihnen wird auf dem Arbeits­markt durch die ein­ge­wan­derten Nied­rig­löhner kräftig Kon­kurrenz gemacht.16
Fazit: Trumps Wahlsieg taugte einfach nicht dazu, Ame­ri­kaner für einen Ras­sen­krieg zu mobilisieren.
III. Poli­zei­gewalt: Was stimmt und was nicht?
Das Thema Poli­zei­gewalt in den USA kommt immer wieder auf die Tages­ordnung. Und es kommt nicht von ungefähr. Das Problem ist real. Nur wenn man es wirklich lösen will, muss man es auch näher beleuchten. Man muss die Fakten kennen. Man muss wissen, was ordent­liche Unter­su­chungen hergeben.
Die Täter sind von Medien und Akti­visten meist schnell dingfest gemacht. Es heißt, der Staats- bzw. Poli­zei­ap­parat der USA sei nun einmal inhärent ras­sis­tisch. Regel­mäßig wird eine kol­lektive „weiße Schuld“ kon­struiert. In den USA ziehen junge Leute mit Spruch­bändern durch die Straßen, auf denen steht: „White silence = violence.“
Am Ende geht es immer nur um die Haut­farbe. Die „Pro­gres­siven“, die Linken unter­stellen immerzu allen anderen, Ras­sisten zu sein. Aber keiner hat eine Obsession mit Haut­farben so wie sie selber. Durchaus möglich, dass sie von sich auf andere schließen.
Auch so mancher Deutsche glaubt dank der ver­zerrten Bericht­erstattung inzwi­schen, die USA seien ein Land, in dem die Polizei gezielt Jagd auf Schwarze macht.
Stimmt das? Betrachten wir die Dinge zur Abwechslung einmal ganz unauf­geregt. So viel wissen wir:
Die Poli­zei­gewalt ist ein reales Problem in den Ver­ei­nigten Staaten – und Ange­hörige aller Rassen haben dar­unter zu leiden. In der ersten Jah­res­hälfte 2016 sind in den USA 122 Men­schen von Poli­zisten erschossen worden. 24 Prozent der Opfer waren Schwarze. Davon waren jedoch nur 3 Prozent (13 Per­sonen) unbe­waffnet. Die uns ständig sug­ge­rierte Vor­stellung, die ame­ri­ka­nische Polizei gehe hier immer auf wehrlose schwarze Zivi­listen los, scheint so nicht zu stimmen.
Es besteht für straf­fällig gewordene Schwarze sta­tis­tisch eine fünf bis zehn Mal höhere Wahr­schein­lichkeit, dass sie sich in die Nähe weißer Poli­zisten begeben, sodass man eigentlich eine noch höhere Anzahl von gewalt­tä­tigen Kon­fron­ta­tionen erwarten könnte.
Tat­sächlich besteht für Afro­ame­ri­kaner eine sta­tis­tisch höhere Wahr­schein­lichkeit als für Weiße, mit Poli­zei­be­amten in gewalt­tätige Aus­ein­an­der­set­zungen zu geraten. Dennoch: In der ersten Hälfte des Jahres 2016 wurden fast doppelt so viele Weiße in den USA von Poli­zisten erschossen wie Schwarze. (235 Per­sonen) Man beachte: der Anteil der getö­teten Weißen, die unbe­waffnet waren, betrug 3 Prozent – also den­selben Pro­zentsatz wie bei den schwarzen Opfern!17
Würde unsere Vor­stellung stimmen, dass drüben in den USA ein inhärent ras­sis­ti­scher Poli­zei­ap­parat Jagd auf wehrlose Schwarze macht, müsste der pro­zen­tuale Anteil unbe­waff­neter getö­teter Schwarzer wesentlich höher sein. Dass er aber genauso hoch ist wie unter weißen Opfern, spricht dafür, dass an unserer ein­seitig gefärbten Vor­stellung etwas nicht stimmt.
Heather Mac­Donald weist in ihrem Buch „The War on Cops“ anhand der Kri­mi­nal­sta­tistik nach, dass es kei­nerlei Belege dafür gibt, dass in den USA ein ras­sis­ti­scher Poli­zei­staat Jagd auf schwarze Men­schen macht.
Stefan Frank fasste die Ergeb­nisse ihrer Nach­for­schungen wie folgt zusammen:
„Die Zahl der Weißen, die in den USA von Poli­zisten erschossen werden, ist doppelt so hoch wie die der Schwarzen. Dass gemessen am Bevöl­ke­rungs­anteil immer noch über­pro­por­tional viele Schwarze von Poli­zei­be­amten getötet werden (sowohl im Ver­hältnis zu Weissen als auch zu anderen Min­der­heiten), hat einen Grund, aber Ras­sismus ist es nicht: Schwarze, die 13 Prozent der US-Bevöl­kerung aus­machen, verüben ein Viertel aller Gewalt­ver­brechen und die Hälfte aller Morde. Darum haben Schwarze häu­figere und oft dra­ma­ti­schere Auf­ein­an­der­treffen mit der Polizei. Gleich­zeitig werden Schwarze aber auch weit über­pro­por­tional oft Opfer von Ver­brechen, so dass die Polizei häu­figer in mehr­heitlich von Schwarzen bewohnte Viertel aus­rücken muss, wobei es zu Aus­ein­an­der­set­zungen mit Kri­mi­nellen kommt, die sich der Fest­nahme widersetzen.
Der Zusam­men­bruch der schwarzen Familien (über 70 Prozent der schwarzen Kinder wachsen ohne Vater auf), hat dazu geführt, dass sich viele schwarze Jugend­liche kri­mi­nellen Banden anschließen, eine Ent­wicklung, der die allein­er­zie­henden Mütter ohn­mächtig gegen­über­stehen. Diese Straf­taten wie­derum sind es, die sie in Kon­flikt mit der Polizei bringen – nicht der den Poli­zisten unter­stellte „Ras­sismus“. Schwarze Männer im Alter zwi­schen 14 und 17 haben ein sechsmal so hohes Risiko, erschossen zu werden, wie ihre Alters­ge­nossen unter den Weißen und His­panics – weil schwarze Teenager eine zehnmal so hohe Wahr­schein­lichkeit haben, einen Mord zu verüben.
Der Grund, warum die Poli­zisten (weiße wie schwarze) unter Einsatz ihres Lebens anrücken, ist nicht, dass sie erpicht darauf wären, Schwarze zu unter­drücken, zu schi­ka­nieren oder gar zu töten, wie das BLM-Akti­visten unter­stellen; sie kommen, um die geset­zes­treuen Schwarzen zu schützen und werden in der Regel von diesen gerufen.“18
Im Jahr 2014 z. B. wurden in den USA 6.095 schwarze Men­schen ermordet. Zwi­schen 1980 und 2008 waren bei 93 Prozent (!) der Tötungen von Schwarzen die Mörder eben­falls schwarz.19 Die Gewalt von Schwarzen gegen Schwarze ist ende­misch und sie macht vielen schwarzen Ame­ri­kanern das Leben zur Hölle. Wäre die Polizei weniger präsent, würde es höchst­wahr­scheinlich noch mehr Morde von Schwarzen an Schwarzen geben. Wo ist da die Black Lives Matter-Bewegung?
Ja, es gibt auch unge­recht­fer­tigte Poli­zei­gewalt. Es gibt auch bei der ame­ri­ka­ni­schen Polizei Cha­rak­ter­schweine, die ihre Macht­po­sition miss­brauchen. Es gab und gibt Fälle von Tötungen Unbewaffneter.
Dass ein Polizist in der Hitze des Gefechts töten muss, um sich selbst zu schützen, das mag ja noch angehen. Wenn ihm ein Ver­brecher eine Knarre ins Gesicht hält, dann heißt es „Du oder ich.“ Das bringt den Poli­zisten in eine Situation, aus der es oftmals nur noch einen gewalt­samen Ausweg gibt, in der man meines Erachtens auch Ver­ständnis für ihn auf­bringen muss. Das ist eine Not­wehr­si­tuation, die das Töten recht­fertigt. Es ist natürlich immer am kon­kreten Fall zu prüfen, ob der Polizist nicht anders konnte, als den anderen zu töten, um sich selbst zu retten.
Ganz anders liegen die Dinge jedoch, wenn Poli­zisten Men­schen töten, die gar keine Waffe tragen. Jeder solche Fall – voll­kommen egal, welche Haut­farbe das Opfer hat – ist einer zu viel.
Aber dazu muss auch deutlich gesagt werden: Die Sta­tis­tiken zeigen, dass das nicht die Regel ist. Wir haben es eben gesehen: Von den schwarzen und weißen Opfern der Poli­zei­gewalt in der ersten Jah­res­hälfte 2016 waren jeweils 3 Prozent unbe­waffnet, was im Umkehr­schluss bedeutet, dass 97 Prozent bewaffnete Aus­ein­an­der­set­zungen mit der Polizei hatten.
Die Orga­ni­sation Black Lives Matter inter­es­siert sich nicht für die Fakten und hetzt die Men­schen gegen­ein­ander auf. Sie will den Schwarzen sug­ge­rieren, sie seien in den Ver­ei­nigten Staaten das Ziel einer ras­sis­ti­schen Ven­detta des weißen Mannes.
Es geht ihnen nicht um eine sach­liche Aus­ein­an­der­setzung mit der Wirk­lichkeit, nicht um eine Lösung realer Pro­bleme. Es geht ihnen in ihrem ideo­lo­gi­schen Fana­tismus offenbar darum, den Ras­sen­kampf neu zu beleben und weiter anzuheizen.
IV. Biotope der Gewalt
Was Black Lives Matter auch nicht inter­es­siert, ist, dass es in den schwarzen Com­mu­nitys der Ver­ei­nigten Staaten offenbar massive Pro­bleme gibt.
Wenn die Schwarzen 13 Prozent der US-Bevöl­kerung stellen, aber rund die Hälfte der Morde in den Staaten von Schwarzen begangen werden, muss etwas gewaltig im Argen liegen.
Es ist zu unter­suchen, was da los ist, dass sie bei dieser Art Ver­brechen derart über­re­prä­sen­tiert sind.
Zwi­schen 1980 und 2008 wurden 52,5 Prozent der Morde in den USA von Schwarzen begangen und 45,3 Prozent von Weißen.
Die Zahlen des FBI für das Jahr 2013 besagen, dass von den zwi­schen 2011 und 2013 wegen Mordes, Ver­ge­wal­tigung, Raub und schwerer Kör­per­ver­letzung Ver­haf­teten 38 Prozent Schwarze waren – womit sie wie­derum im Ver­hältnis zu ihrem Bevöl­ke­rungs­anteil über­re­prä­sen­tiert sind.
Dazu muss man noch berück­sich­tigen, dass junge schwarze Männer zwi­schen 15 und 34 Jahren für die große Mehrheit dieser Delikte ver­ant­wortlich sind.
Die Schwarzen aus dieser Alters­gruppe machen nur 3 Prozent der US-Bevöl­kerung aus, sind aber massiv über­re­prä­sen­tiert in der Verbrechensstatistik.
Dass gewisse Teile der Bevöl­kerung mit der Polizei häu­figer anein­ander geraten, wenn sie bei bestimmten Ver­brechen über­re­prä­sen­tiert sind, ist nur logisch.
Aber schon auf­grund ihres höheren Bevöl­ke­rungs­an­teils ist es für einen Weißen in Amerika fast doppelt so wahr­scheinlich, von einem Poli­zisten erschossen zu werden als für einen Schwarzen. Die ver­füg­baren Zahlen zu Fällen von Poli­zei­gewalt zeigen es. (Center for Desease Control) Die Daten zur ersten Jah­res­hälfte 2016 haben wir eben betrachtet.
Obwohl fünf Mal so viele Weiße wie Schwarze in Amerika leben, begehen Schwarze gegen Weiße acht Mal so viele Ver­brechen wie umge­kehrt. (Sta­tis­tiken des FBI von 2007)
Die Todes­ur­sache Nummer Eins bei jungen schwarzen Ame­ri­kanern männ­lichen Geschlechts im Alter von 14 bis 34 Jahren ist heute Mord. Aber wir haben bereits fest­ge­stellt, dass rund 90 Prozent dieser Morde von anderen Schwarzen begangen werden.
Diese Pro­bleme zu leugnen, hilft nie­mandem – am aller­we­nigsten den Schwarzen, denn wenn man die Pro­bleme nicht löst oder gar Bewe­gungen wie Black Lives Matter ver­herr­licht, werden die Span­nungen nur zunehmen. Jene, die ohnehin Vor­be­halte gegen Schwarze haben, werden sie im Ange­sicht von Gewalt­tä­tig­keiten bestätigt finden. Andere, die bisher keine Vor­be­halte hatten, werden sie entwickeln.
Tat­sache ist, es exis­tiert in vielen afro­ame­ri­ka­ni­schen Com­mu­nitys eine Gewalt ver­herr­li­chende Sub­kultur, in der man nur als „Gangsta“ etwas gilt.
Im ganzen Land ver­streut exis­tieren der­artige Ghettos der Schwarzen, in denen Gangs das Sagen haben. Wie ist es über­haupt dazu gekommen?
Der ame­ri­ka­nische Rechts­anwalt und Reporter Ben Shapiro klärt auf. Es hat his­to­rische Ursachen: über Gene­ra­tionen hatten die regie­renden Demo­kraten kein Interesse daran, die schwarzen Com­mu­nitys unter stärkere poli­zei­liche Kon­trolle zu stellen und dort die Stärke des Rechts (im Gegensatz zum Recht des Stär­keren) durch­zu­setzen. Schon für leichtere Ver­gehen Schwarzer gegen Weiße wurden die Täter hart bestraft, doch wenn Schwarze von Schwarzen getötet wurden, taten die Demo­kraten nichts. Sie schauten weg. Die Repu­bli­kaner, auf deren Wirken der vier­zehnte Ver­fas­sungs­zusatz (Four­teenth Amendment) zurückgeht – her­vor­zu­heben ist hier vor allem der Kon­gress­ab­ge­ordnete John Bingham (1815–1900) -, wollten genau damit ein Ende machen. Bingham war der wich­tigste Ver­fasser der Equal Pro­tection Clause (eines Teils des Four­teenth Amendment), die darauf zielte, die Rechts­staat­lichkeit auch in den schwarzen Com­mu­nitys der USA durchzusetzen.
Bingham wollte, dass Leben und Eigentum der Schwarzen durch den Rechts­staat genauso beschützt würden wie Leben und Eigentum der Weißen.
Die regie­renden Demo­kraten wollten es nicht. Sie inter­es­sierten sich nicht für Leben und Wohl­ergehen der Schwarzen. Wenn Schwarze Weißen Böses antaten, sollte ein­ge­griffen werden, dann ja. Aber auch nur dann. Was inter­es­sierte schon die Kri­mi­na­lität innerhalb der afro­ame­ri­ka­ni­schen Com­mu­nitys? Sollten die sich doch ruhig die Köpfe einschlagen!
Bingham und seine poli­ti­schen Freunde konnten sich nicht durch­setzen. Die schwarzen Com­mu­nitys wurden weit­gehend sich selbst über­lassen. Seit Jahr­zehnten sind sie durch über­durch­schnittlich hohe Kri­mi­na­lität geprägt, unter der die Schwarzen selbst zu leiden haben.20
Heute sind es die Mit­glieder von Black Lives Matter, die es nicht zulassen wollen, dass die Polizei Präsenz in schwarzen Com­mu­nitys zeigt. So bleibt ein Vakuum bestehen, das von kri­mi­nellen Gangs aus­ge­füllt wird. Die Morde von Schwarzen an Schwarzen gehen weiter. Ein großer Teil der schwarzen Bevöl­kerung lebt wei­terhin in Rechts­un­si­cherheit – doch Black Lives Matter inter­es­siert es nicht. Den Agi­ta­toren geht es offenbar vor­dringlich um ihren per­sön­lichen Krieg – und nicht darum, dass die Leben von Schwarzen geschützt werden, obwohl doch die „black lives“ angeblich „mattern“!
Auch die füh­renden Reprä­sen­tanten der heu­tigen Demo­kraten kümmern die toten Schwarzen scheinbar nicht oder höchstens dann, wenn sie solche Todes­fälle für sich aus­schlachten können, um Wäh­ler­stimmen zu gewinnen, indem sie sich öffentlich als ach so mora­lische Anti­ras­sisten auf­spielen – nur um dann hin­terher wei­terhin nichts zu unternehmen.
Leider fällt offenbar eine Mehrheit der Afro­ame­ri­kaner auf diese Pro­pa­ganda herein, die die Schwarzen in der Rolle des ewigen Opfers des Estab­lish­ments zu halten ver­sucht. Die ein­zigen, die auf der Seite dieser unter­drückten Men­schen­gruppe stehen, seien sie, die Pro­gres­siven und paten­tierten Anti­ras­sisten. Mit der heu­tigen Lebens­wirk­lichkeit in den Ver­ei­nigten Staaten hat das wenig zu tun, aber einen Bezug zur Rea­lität hat Pro­pa­ganda noch nie gebraucht, um zu funk­tio­nieren. Die Mehrheit der Afro­ame­ri­kaner wählt die Demokraten.
Das alte Estab­lishment hat über lange Zeit ver­hindert, dass in den Schwarzen-Ghettos endlich auf­ge­räumt und eine rechts­staat­liche Ordnung durch­ge­setzt wird. Somit tragen sie dazu bei, dass diese Stadt­viertel wei­terhin von Gangs beherrscht werden. Sie tragen dazu bei, dass die Morde und Tot­schläge von Schwarzen an Schwarzen wei­ter­gehen. Sie tragen somit auch noch dazu bei, dass sich keine Men­schen finden werden, die in solch unsi­cheren, gefähr­lichen Gegenden zu inves­tieren oder Geschäfte zu eröffnen bereit sind, die Arbeits­plätze für die Anwohner schaffen könnten.
Das Estab­lishment und Black Lives Matter halten große Teile der schwarzen Bevöl­kerung in einem pre­kären Zustand und in einem Zustand der Rechts­un­si­cherheit. Es wird wei­terhin vielen Men­schen mate­riell schlecht gehen und es wird wei­terhin Tote geben.
Aber auch Teile der Promi- und Medien-Welt tragen eine Mit­ver­ant­wortung, da sie die Ghetto-Sub­kultur ver­herr­lichen und jungen Leuten ver­mitteln, „Gangsta“ zu sein sei hip und cool.
Ein­fluss­reiche Medien haben ihren Teil dazu bei­getragen, Gewalt und Randale als angeblich legitime Form des Pro­tests gegen den ver­meintlich ras­sis­ti­schen ame­ri­ka­ni­schen Staat hinzustellen.
Die Ergeb­nisse sahen wir in Fer­guson, in Bal­timore oder auch in Char­lotte (North Carolina) im Sep­tember 2016 nach der Tötung eines Schwarzen durch einen Poli­zisten.21
Men­schen wurden ange­griffen, ihr Eigentum wurde beschädigt oder zer­stört. Worum es auch immer geht, was haben solche Über­griffe auf Unbe­tei­ligte mit legi­timem Protest zu tun?
Und über­haupt: Müsste nicht jemand, der es mit seinem Anti­ras­sismus ernst meint, dafür ein­stehen, das Los der schwarzen Ame­ri­kaner tat­sächlich zu ver­bessern, anstatt sie zu ermuntern, ihre Nach­bar­schaft in Trümmer zu legen?
V. Ein Bei­spiel der Destruktivität
Am Fall Chicago lässt sich zeigen, wie destruktiv die Gang-Sub­kultur und BLM sich für die Schwarzen selbst aus­wirken. An der Spitze der Stadt stehen so genannte Pro­gressive, die für alles Toleranz und Ver­ständnis haben, die richtig pro­gressiv und die total gegen Ras­sismus sind – man kann sich also denken, was kommt:
Chicago handhabt den Umgang mit Schuss­waffen sehr restriktiv. Man sollte meinen, dass es also nicht dazu kommt, dass man als Schwarzer dort auf offener Straße erschossen wird. Erfah­rungs­gemäß fühlen sich Ver­brecher total ein­ge­schüchtert, wenn ein Waf­fen­verbot aus­ge­sprochen wird. Das hat bisher noch jeden Amoklauf ver­hindert. Wenn ein poten­zi­eller Todes­schütze ein Schild sieht, auf dem steht „No guns!“, macht er nor­ma­ler­weise auf dem Absatz kehrt und sagt: „Okay, dann nicht.“
Aber mal ernsthaft: allein am Memorial Weekend im Mai 2016 wurden in Chicago 69 Men­schen mit Schuss­waffen ver­letzt, einige von ihnen tödlich.22
Im Lauf des Jahres 2016 wurden ins­gesamt 4.368 Men­schen in Chicago mit Schuss­waffen ver­letzt, weitere 588 im Zeitraum vom 1. Januar bis 13. März 2017.23
Im dritten Jahr in Folge ist die Zahl der Schie­ße­reien in Chicago ange­stiegen. Der Bür­ger­meister phan­ta­sierte sich indessen etwas von einem Erfolg zusammen. Aber was will man vom links geprägten Gut­mensch-Estab­lishment erwarten? Schon ein eini­ger­maßen intakter Bezug zur Wirk­lichkeit ist von vielen so tickenden Leuten zu viel verlangt.
Die Situation in Chi­cagoer Ghettos ist kata­strophal. Immer wieder kommt es zu Gewalt­akten von Schwarzen an Schwarzen. Regel­mäßig gibt es Tote.
Was Black Lives Matter zu den Tötungen von Schwarzen durch Schwarze sagt? Nichts. Nicht zu Unrecht fragt Ben Shapiro: „Do black lives matter to ‚Black Lives Matter‘?“ “Appar­ently not.”, würde ich sagen. Auch Sha­piros Antwort fällt negativ aus.
Seit dem Jahr 2001 sind in Chicago bei Schie­ße­reien fast so viele Men­schen gestorben wie ame­ri­ka­nische Sol­daten in Afgha­nistan und im Irak! (Homicide Watch Chicago)
Chicago ist leider reprä­sen­tativ. Es gibt ein Gewalt­problem in vielen afro­ame­ri­ka­ni­schen Com­mu­nitys, das ist ein­wandfrei erwiesen. Wohl­ge­merkt: das ist eine völlig sach­liche Fest­stellung. Ras­sis­tisch wäre es nur, wenn ich behaupten würde: Die betref­fenden Leute sind gewalt­tätig, weil sie schwarz sind. Das behaupte ich aber nicht.
Aber es gibt ein Problem, das unmöglich zu lösen ist, wenn man es ver­leugnet. Der Bür­ger­meister, seine Ver­waltung und BLM sowieso wollen aber nichts davon wissen. Das Problem anzu­sprechen, wäre ja ras­sis­tisch. Das darf man nicht. Für den linken Gut­men­schen kommt es in erster Linie darauf an, öffentlich zur Schau zu stellen, was für ein netter, tugend­hafter Mensch er ist. „Virtue signaling“, wie man es im Eng­li­schen nennt, ist das, worum es hier geht. Wir kennen das in Deutschland z. B. von den Grünen. Reale Pro­bleme zu lösen, würde dabei nur stören.
Die destruk­tiven Folgen tragen die fried­lichen schwarzen Bürger in Chicago und überall, wo es der­artige Pro­bleme gibt. Schwarze Mit­tel­ständler ziehen mit ihren Familien weg. Sie werden selbst Opfer von Ver­brechen. Sie wähnen sich ihres Lebens nicht mehr sicher. Sie sorgen sich um ihre Kinder, also suchen sie mit ihnen das Weite.
Hinzu kommt, dass mög­li­cher­weise Vor­be­halte gegen Schwarze wieder zunehmen können, wenn man die Ver­brecher aus falsch ver­stan­dener Toleranz gewähren lässt. Mehr und mehr ver­festigt sich dann der falsche Ein­druck, die Schwarzen seien in ihrer Mehrheit Gewaltverbrecher.
Dem ist nicht so. Aber das linke Gut­mensch-Estab­lishment läuft Gefahr, das Auf­kommen solcher Res­sen­ti­ments zu fördern, obwohl es von sich behauptet, genau das ver­hindern zu wollen. Es ver­herr­licht Gruppen wie Black Lives Matter, die das durchaus auch exis­tie­rende Problem der Poli­zei­gewalt zu einem Ras­sen­krieg machen wollen, für den es in der Rea­lität gar keinen Anlass gibt.
Natürlich wird es in den Ver­ei­nigten Staaten echte Ras­sisten geben, die einfach nur auf­grund ihrer Haut­farbe schwarze Men­schen ablehnen. Ver­mutlich gibt es auch ame­ri­ka­nische Poli­zisten mit einer solchen Welt­an­schauung. Das Bild, das Black Lives Matter der Öffent­lichkeit ver­mitteln will, ist aber schlicht ein Zerrbild. Doch mit diesem Zerrbild hetzen sie die Men­schen auf.
Hinzu kommt, dass eine Mehrheit der Ame­ri­kaner sich von Orga­ni­sa­tionen wie Black Lives Matter derart abge­stoßen fühlt und im Zweifel nun auf der Seite der Polizei steht, dass das Problem tat­sächlich unge­recht­fer­tigter Poli­zei­gewalt, das ja auch real ist, in den Hin­ter­grund rückt und auch nicht gelöst wird. Das Wirken von BLM ist nicht nur unmo­ra­lisch, sondern auch noch kontraproduktiv.
Ver­nünftige schwarze Ame­ri­kaner wie der Rechts­anwalt und Polit-Kom­men­tator Larry Elder haben glück­licher Weise genau erkannt, dass Black Lives Matter ihnen schadet und echten Ras­sismus massiv befördert. Nie­mandem ist damit gedient. Das gesell­schaft­liche Klima wird vergiftet.
Hier sehen wir, wie die Gut­men­schen, denen es in erster Linie um ihr eigenes Ego geht, denen es darum geht, vor der Öffent­lichkeit gut aus­zu­sehen, denen es darum geht, nur ja kein kri­ti­sches Wort zu sagen, das sie in den ent­fern­testen Ver­dacht des Ras­sismus bringen könnte, die Gesell­schaft auf einen rück­schritt­lichen Weg steuern.
Die Wei­gerung, Pro­bleme beim Namen zu nennen, bloß weil sie Men­schen betreffen, die eine bestimmte Haut­farbe haben, ist eine unglaub­liche Dummheit und außerdem gegen die Inter­essen eben dieser Men­schen. Wenn deren Pro­bleme, die ich eben aus­ge­führt habe, nicht gelöst werden, wird das unter Garantie dazu führen, dass die Vor­be­halte, die andere gegen sie haben, bleiben oder sogar noch stärker werden. Den Schwarzen ist damit nicht geholfen, dass man die Pro­bleme leugnet und Men­schen, die darüber sprechen und sie anpacken wollen, als Ras­sisten denunziert.
An dieser Stelle sollte ganz klipp und klar gesagt werden: Ras­sismus heißt, einen Men­schen für das abzu­lehnen, als das er geboren wurde, also für seine Zuge­hö­rigkeit zu einer bestimmten Ethnie. Ras­sismus heißt, einen Men­schen für etwas abzu­lehnen, für das er gar nichts kann. Niemand kann sich aus­suchen, als wessen Kind und mit welcher Haut­farbe er auf die Welt kommt.
Es ist dagegen kein Ras­sismus, Men­schen für bestimmte Ver­hal­tens­weisen zu kri­ti­sieren oder sogar abzu­lehnen. Es ist kein Ras­sismus, Gruppen wie Black Lives Matter als das anzu­prangern, was sie sind.
Greg Allen, der Chef der Polizei von El Paso (Texas) und – nebenbei bemerkt – selbst ein schwarzer Ame­ri­kaner, fand jeden­falls nach den Ereig­nissen von Dallas (7. Juli 2016) deut­liche Worte. Vor Reportern bezeichnete er Black Lives Matter als eine „radikale Gruppe des Hasses.“ (radical hate group) Er sprach auch deutlich aus, dass diese Orga­ni­sation durch ihre Hass­pro­pa­ganda für die Tötungen in Dallas mit­ver­ant­wortlich sei.24
Durch Igno­rieren hat meines Wissens noch nie jemand ein Problem gelöst. Er hat es nur verschlimmert.
VI. BLM, die links-isla­mische Allianz und der Judenhass
Black Lives Matter ist nicht nur als Para­de­bei­spiel für die Aus­wir­kungen rück­schritt­lichen Gut­men­schentums inter­essant, sondern auch als Bei­spiel für die links-isla­mische Allianz, die im Kampf gegen den ver­hassten Westen, aber auch im Anti­se­mi­tismus gemeinsame Schnitt­mengen findet.
BLM-Grün­derin Pat­risse Cullors ist Unter­zeich­nerin der Erklärung „Blacks for Pal­estine“, in der das Ende der „Besetzung“ Paläs­tinas gefordert und die Israel-Boy­kott­be­wegung BDS (Boycott, Dive­stment and Sanc­tions) beworben wird, deren Gründer Omar Barg­houti zuge­geben hat, dass es ihm darum geht, die Existenz Israels zu beenden.25
„Wir zielen darauf, die Prak­tiken des gemein­samen Kampfes gegen Kapi­ta­lismus, Kolo­nia­lismus, Impe­ria­lismus und die ver­schie­denen Ras­sismen zu schärfen, die in unsere Gesell­schaft und um sie herum ein­ge­woben sind“, heißt es in diesem Manifest.
Ach, wie edel das alles klingt und wie hässlich die Wahrheit dahinter ist!
Wenn’s um den Kampf gegen die Juden geht, dürfen Kir­chen­männer tra­di­ti­ons­gemäß nicht fehlen.26 Jeremia Wright, der ehe­malige Pastor des ehe­ma­ligen Prä­si­denten Barack Obama, der Israel als Apart­heid­regime ver­leumdet hat, begrüßte dieses Bündnis mit den Worten: „Die Jugend in Fer­guson und die Jugend in Palästina haben sich vereint, um uns daran zu erinnern, dass Punkte mit­ein­ander ver­bunden werden müssen.“ 27
Die geis­tigen Geschwister von BLM reden ähnlich. In einem Rede­beitrag auf einer Ver­sammlung der Stu­dents for Justice in Pal­estine hieß es:
„Das, was in Palästina pas­siert, und das, was in der schwarzen Com­munity pas­siert, ist nicht das­selbe. Doch eine Sache, die ich in den 61 Jahren meines Lebens gelernt habe, ist: Die Systeme der Unter­drü­ckung sind ein­ander immer sehr ähnlich. Sie mögen opti­miert, ein bisschen ver­bessert werden, doch das Para­digma ist das­selbe, es sieht genauso aus, es fühlt sich genauso an, es ist das­selbe.“ 28
Die Grup­pierung der Stu­dents for Justice in Pal­estine der New Yorker Uni­ver­sität haben übrigens ihre ganz eigene Theorie, wer hinter der Tötung von Schwarzen durch ame­ri­ka­nische Poli­zisten steckt. Der Juden­staat, wer auch sonst? Seit Henry Fords „Der inter­na­tionale Jude“ und seit den „Pro­to­kollen der Weisen von Zion“ wissen wir ja ver­lässlich, wer die Strippen des Bösen zieht.
In einer Twitter-Bot­schaft ver­kün­deten die Kämpfer für das Gute, dass 2016 ins­gesamt 136 Schwarze von Cops „gelyncht“ worden seien. Und dann: „Wir müssen daran denken, dass viele Poli­zei­be­hörden der USA mit den Israel Defense Forces trai­nieren. Die­selben Kräfte, die hinter dem Genozid an Schwarzen in Amerika stehen, stehen auch hinter dem Genozid an Paläs­ti­nensern.“29
(Der Gründer der Stu­dents for Justice in Pal­estine ist übrigens ein gewisser Hatem Bazian, der an der Fakultät für Nah­ost­studien der Uni­ver­sität Ber­keley (Kali­fornien) Vor­le­sungen hielt und sich als Unter­stützer der Hamas bekannt hat, die seit 2007 den Gaza­streifen unter ihrer dik­ta­to­ri­schen Kon­trolle hält und in ihrer Charta offen die Zer­störung Israels und die Ermordung aller Juden fordert.30 Inzwi­schen ist Bazian der Vor­sit­zende der Hamas-nahen Ame­rican Muslims for Pal­estine (AMP), die auch die SJP unter­stützen. Er hat auch schon öffentlich zu einer „Intifada“ in Amerika auf­ge­rufen.31)
Was die behauptete israe­lische Schuld an Poli­zei­gewalt in den USA angeht, argu­men­tieren die SJP übrigens ähnlich wie die ver­schleierte Scharia-Advo­katin Linda Sarsour aus Brooklyn, die von den Third-Wave-Femi­nis­tinnen zu einer Ikone des Femi­nismus erhoben wurde und mit der sich linke Poli­tiker wie der geschei­terte Prä­si­dent­schafts­kan­didat Bernie Sanders soli­da­ri­siert haben. Sarsour behauptete Anfang Sep­tember auf der Jah­res­tagung der Islamic Society of North America (ISNA), dass ein ein­wö­chiges Seminar in Israel, an dem Ange­hörige der US-Polizei teil­nehmen (ein von der Anti-Defa­mation League (ADL) orga­ni­siertes Pro­gramm), die Poli­zei­gewalt schüre. Außerdem fördere die ADL „Isla­mo­phobie“ gegen „unsere Com­munity.“32
Sarsour machte u. a. auch dadurch von sich reden, dass sie davon schwärmte, wie toll die Frauen es in Saudi-Arabien haben33, oder dadurch, dass sie zum Dschihad gegen die Trump-Admi­nis­tration aufrief.34 Übrigens hat Sarsour bei der dies­jäh­rigen ISNA-Kon­ferenz in Houston (Texas) den Mus­limen in Amerika vor­ge­halten, dass sie sich nicht radikal genug gegen Israel ein­setzen. Ame­ri­ka­nische Muslime machen sich laut Sarsour zu „Kom­plizen“ der Besetzung Paläs­tinas. „Wenn Ihr auf der Seite des Unter­drü­ckers seid, wenn Ihr den Unter­drücker ver­teidigt, wenn Ihr tat­sächlich ver­sucht, den Unter­drücker zu ver­mensch­lichen, dann ist das ein Problem, Schwestern und Brüder, und wir sollten in der Lage sein, zu sagen: das ist nicht die Position der mus­li­misch-ame­ri­ka­ni­schen Com­munity.“35 Den „Unter­drücker“, i. e. die Israelis, i. e. die Juden, darf man also nicht „ver­mensch­lichen“, nicht „huma­ni­sieren.“ Wie ist das zu ver­stehen, Mrs. Sarsour? Sind das keine Men­schen, sondern bloß Tiere? Bestien? Hätte es noch eines Beweises dafür bedurft, dass der heutige Femi­nismus völlig auf den Hund gekommen ist, damit wäre er erbracht.
Black Lives Matter wie auch die von ihr unter­stützte Israel-Boy­kott­be­wegung BDS haben in im Internet ver­brei­teten Videos nahe­gelegt, dass sie mit der Hamas gemeinsame Ziele teilen.
Nihad Nawad, der Vor­sit­zende des Council on Ame­rican Islamic Rela­tions (CAIR) und eben­falls ein Unter­stützer der Hamas, hat sich mit Black Lives Matter soli­da­risch erklärt und die Muslime dazu auf­ge­rufen, die Bewegung zu unter­stützen. „Black Lives Matter is our matter. Black Lives Matter is our cam­paign“, rief er seinen Anhängern zu.36
Khalila Sabra, eine weitere mus­li­mische Füh­rungs­per­sön­lichkeit in den Staaten, schloss sich dem an und rief die Muslime dazu auf, die Sache von BLM zu der ihren zu machen. Der Zweck dieser Allianz soll eine „Revo­lution“ in Amerika sein. “Wir haben bereits eine welt­weite Revo­lution zu Wege gebracht, warum also nicht auch hier”, so Sabra.37
Eine Revo­lution des Hasses und der Gewalt kom­men­tierte Robert Spencer (Jihad Watch), die sowohl isla­mische Fun­da­men­ta­listen als auch die­je­nigen, die einen Ras­sen­krieg her­bei­führen wollen, seit langem zustande zu bringen ver­suchen.38
Black Lives Matter-Dele­ga­tionen waren in der jüngsten Ver­gan­genheit schon in Israel bzw. im West­jor­danland zu Besuch, um gemeinsam mit Arabern gegen Israel auf die Straße zu gehen. Sie ver­brüdern sich offen mit Fun­da­men­ta­listen und Juden­hassern und geben sich dabei natürlich immer nur als Kämpfer für die gute Sache. Sie wollen den „Genozid“ an paläs­ti­nen­si­schen Arabern durch die Zio­nisten beenden, die „Besetzung“ Paläs­tinas, den Kapi­ta­lismus, einfach alles Böse in der Welt.39 Sie sind durch und durch gut.
Ich weiß, ich wie­derhole mich, aber in Zeiten des all­ge­gen­wär­tigen Hasses muss man die Wahrheit immer wieder sagen, weil die Lügner ihre Lügen ständig wie­der­holen: Die Paläs­ti­nenser gehören zu den am schnellsten wach­senden Popu­la­tionen der Welt und genießen einen höheren Lebens­standard, als die meisten anderen Araber.40 Israel ist kein Apart­heids­staat und ca. zwanzig Prozent seiner Popu­lation sind Araber, die eben­falls Bür­ger­rechte genießen, im Par­lament und Staats­ämtern ver­treten sind, die so frei sind wie Araber kaum irgendwo sonst.41 Es gibt zwar Pro­bleme und Kon­flikte im Zusam­men­leben42, aber diese recht­fer­tigen oder ent­schul­digen in keinem Fall eine Gleich­setzung Israels mit dem frü­heren Apart­heid­system Süd­afrikas. Es gibt auch keinen Genozid an Paläs­ti­nensern und es hat ihn nie gegeben. (Genauso gibt es in den USA keinen Genozid an Schwarzen.)
Dass Israel seine Grenzen mit Zäunen restriktiv schützt und große Teile des West­jor­dan­landes immer noch unter mili­tä­ri­scher Kon­trolle hat, liegt am all­ge­gen­wär­tigen anti­jü­di­schen Terror. Die in Gaza herr­schende Hamas feuert seit Jahr und Tag Raketen und Gra­naten auf Israel.43 Im West­jor­danland bzw. in den in die Selb­stän­digkeit ent­las­senen A- und B‑Gebieten herrscht die Paläs­ti­nen­sische Auto­no­mie­be­hörde, deren Prä­sident Mahmud Abbas uns von den Gut­men­schen als „moderat“ und als Partner für den Frieden ver­kauft wird. Doch auch Abbas und seine Genossen machen durch ihre Hetze über­deutlich, dass auch sie Israels bloße Existenz nicht als legitim aner­kannt haben.44 Abbas hat Israel in diesem Jahr wörtlich als Kolo­ni­al­projekt der Europäer ver­leumdet und jeg­lichen jüdi­schen Bezug zu dem Land in Abrede gestellt.45 Seine Regierung finan­ziert Ter­ro­risten und ihre Familien mit Mär­ty­r­er­renten und ehrt sie, indem sie Schulen, Straßen und Plätze nach ihnen benennt.46 Bei der UN-Gene­ral­ver­sammlung in New York City hat Abbas am 27. Sep­tember einen Auf­tritt hin­gelegt, der eigentlich Stoff für einen Auf­schrei abge­geben hätte. „Ich erweise allen frei­heits­lie­benden Ländern und Völkern und unseren Mär­tyrern die Ehre (…) Ich erweise unseren hel­den­haften Mär­tyrern und Kriegs­ge­fan­genen Ehre. Ich möchte Euch sagen, dass bald die Mor­gen­däm­merung der Freiheit und Unab­hän­gigkeit erstrahlen und die Besatzung im Dunkel der Geschichte ver­schwinden wird.“47 Abge­sehen davon, dass es etwas unfrei­willig Komi­sches hat, wenn ein Dik­tator (der ohne Legi­ti­mation einfach weiter prä­si­diert, obwohl seine Amtszeit im Januar 2009 abge­laufen ist) die „Freiheit“ für irgend­je­manden fordert, hat sich der Mann also ganz offen zum „Mär­ty­rertum“ bekannt. Abbas, der vom ehe­ma­ligen SPD-Vor­sit­zenden Sigmar Gabriel als sein „Freund“48 bezeichnet wurde, lässt keine Gele­genheit aus, zu zeigen, wer er ist. Warum hört man ihm nicht zu?!
Schon in der Schule werden Kinder zu mör­de­ri­schem Judenhass erzogen.49 Eine Zwei­staa­ten­lösung hat die Führung um Abbas mehrfach abge­lehnt und zum Scheitern gebracht (wie auch schon Abbas‘ Vor­gänger Jassir Arafat)50, denn die würde ja auf eine ver­bind­liche und end­gültige Aner­kennung Israels hin­aus­laufen, die man nicht will und solange das so bleibt, wird es auch keine fried­liche Koexistenz zweier Staaten geben. Dass Prä­sident Trump im Umgang mit diesen Leuten nun andere Saiten auf­zieht, ist richtig und war längst fällig.
All das wollen die Links­ra­di­kalen nicht wissen. Manche mögen einfach nur ver­blendet und man­gelhaft infor­miert sein, aber ich bin fest davon über­zeugt, dass viele von ihnen nichts anderes sind als lupen­reine Anti­se­miten, die ihren gna­den­losen Hass auf Juden als Kampf für soziale Gerech­tigkeit dra­pieren. Nir­gendwo geht das so einfach wie im Fall Israel-Palästina, weil es leider so viele Men­schen gibt, die von diesem Kon­flikt keine Ahnung haben und Israel für einen uner­bitt­lichen, frie­den­s­un­wil­ligen Aggressor halten. Wer gegen Israel ist, macht sich gerade auch in Deutschland schnell eine Menge Freunde. Dieses The­menfeld ist heute der schönste Tum­mel­platz für Juden­hasser aller Art. Wo sonst könnte man sich für ein juden­reines Land enga­gieren, ohne sich selbst als Anti­se­miten zu entlarven?
Zu all dem muss man hin­zu­fügen, dass Black Lives Matter auch in dieser Ange­le­genheit nicht für „die“ Schwarzen spricht. In der Bür­ger­rechts­be­wegung der Sech­ziger Jahre mar­schierten Juden Seite an Seite mit Schwarzen. Martin Luther King war ein aus­ge­spro­chener Ver­tei­diger Israels und hat im Anti­zio­nismus, in der Geg­ner­schaft zur Existenz Israels, sehr richtig eine Form des Juden­hasses erkannt.51 Es sind nicht „die“ schwarzen Ame­ri­kaner, die gegen Israels Existenz und für eine Allianz mit anti­se­mi­ti­schem Islam-Fun­da­men­ta­lismus sind, es ist eine radikale Randgruppe.
VII. Eine Stra­tegie der Spannung?
Es ist möglich, dass – wie manche ver­muten – mehr als nur Poli­tical Cor­rectness und Gut­mensch-Wahn hinter dem wohl­wol­lenden Umgang mit Black Lives Matter stecken. Dass höchste Per­sön­lich­keiten der ame­ri­ka­ni­schen Politik, vor allem der Demo­kra­ti­schen Partei, wie Barack Obama und Hillary Clinton eine Orga­ni­sation wie BLM ver­hät­scheln, dass die Demo­kraten BLM sogar unter­stützen, bringt uns mög­licher Weise auf eine Spur: Ist es möglich, dass das, was BLM anrichtet, von manchen Kreisen genau so gewollt ist?
Wenn sogar ich als Pri­vatmann in Erfahrung bringen kann, was es mit dieser Orga­ni­sation auf sich hat, darf man doch wohl vor­aus­setzen, dass bei der Führung der Demo­kra­ti­schen Partei die Hin­ter­gründe von BLM ebenso bekannt sind.
Ist es erwünscht, dass die Span­nungen zwi­schen den Rassen bestehen bleiben oder sogar zunehmen?
Es gibt keinen Beweis, aber sehr wohl Indizien. So ist inzwi­schen bekannt geworden, dass die auf den Todesfall Michael Brown fol­genden Unruhen in Fer­guson (Mis­souri), durch die Black Lives Matter erst bekannt geworden ist, vom ein­fluss­reichen Mil­li­ardär George Soros, der zu dieser Zeit auf der Forbes-Liste der 400 reichsten Men­schen immerhin den 17. Platz belegte, mit 33 Mil­lionen Dollar gefördert worden sind.52
Die Jeru­salem Post meldete am 22. August 2016, dass laut Ent­hül­lungen der Hacker­gruppe DCLeaks im Lauf des Jahres 2015 rund 650.000 Dollar von Soros-Orga­ni­sa­tionen an Black Lives Matter geflossen seien.53
Gelder von Soros flossen also an die Pro­test­gruppen. Sie ermög­lichten es ihnen, mehr und mehr Men­schen zusammen zu trommeln und über­haupt durch die modernen Medien die Auf­merk­samkeit auf sich zu ziehen. Die Ereig­nisse in Fer­guson wirkten wie ein Zünd­funke, der neue Span­nungen zwi­schen Schwarz und Weiß ent­fachte. Black Lives Matter und ihre Pro­pa­ganda wurden erst im Zuge dieser Ereig­nisse nach und nach im ganzen Land bekannt.
Soros‘ Open Society Foun­dation und weitere Orga­ni­sa­tionen fielen immer wieder dadurch auf, dass sie Pro­jekte und Bewe­gungen för­derten, die dem Estab­lishment nützen. Caroline Glick fasst es in der Jeru­salem Post wie folgt zusammen:
„Ober­flächlich betrachtet scheint die enorme Zahl der Gruppen und Per­sonen, die er [Soros] unter­stützt, nichts mit­ein­ander zu tun zu haben. Denn was hat illegale Migration aus Afrika nach Israel mit dem Kli­ma­wandel zu tun? Was hat Occupy Wall Street mit grie­chi­scher Zuwan­de­rungs­po­litik zu tun?
Aber es ist eine Tat­sache, dass die von Soros unter­stützten Pro­jekte grund­sätz­liche Attribute gemein haben.
Sie alle arbeiten daran, in den west­lichen Demo­kratien die Fähigkeit natio­naler und lokaler Auto­ri­täten zu schwächen, die Gesetze und die Werte ihrer Nationen und ihre Gemeinden auf­recht zu erhalten.
Sie alle arbeiten daran, freie Märkte zu behindern, ob diese nun finan­zi­eller, ideo­lo­gi­scher, poli­ti­scher oder wis­sen­schaft­licher Art sind.“ 54
Anders gesagt: die von Soros unter­stützten Pro­jekte sind immer wieder dem Zweck gewidmet, den Zusam­menhalt von Nationen auf­zu­lösen, also Platz für neue supra­na­tionale Herr­schafts­ord­nungen zu schaffen, und sie richten sich gegen freie Märkte, was natürlich die­je­nigen irri­tieren muss, die glauben, mächtige Mil­li­ardäre wie er seien „Raub­tier­ka­pi­ta­listen.“
Sie haben nicht begriffen, dass so mächtige Men­schen kei­neswegs zwangs­läufig an freier Markt­wirt­schaft, also freiem Wett­bewerb, sondern oftmals eher an einem starken Staat inter­es­siert sind, der ihnen mit einem Wust von Regu­lie­rungen hilft, lästige Kon­kurrenz vom Markt zu fegen. Das System, unter dem wir heute leben, ist kein Raub­tier­ka­pi­ta­lismus, sondern ein Zusam­men­schluss von Staats- und Konzern-Macht. Die kor­rekte Bezeichnung dafür ist Kor­po­ra­tismus.
Können wir Soros‘ Ein­fluss­nahme auf die Ereig­nisse in Fer­guson, von denen Black Lives Matter, was die PR angeht, ein­deutig pro­fi­tiert hat, als Indiz dafür ansehen, dass die Eliten an der För­derung von Hass, Span­nungen und Gewalt inter­es­siert sind?
Neu wäre das nicht. Es wäre lediglich eine Neu­auflage der alten Teile-und-herrsche-Stra­tegie. Hetze die Men­schen auf, spiele sie gegen­ein­ander aus und Du kannst sie beherr­schen. Du kannst Deine Pläne weiter ver­folgen, während das Volk so sehr mit sich selbst beschäftigt ist, dass es nicht dazu kommt, zu hin­ter­fragen und aufzubegehren.
Das Glo­ba­listen-Estab­lishment kann seine Pläne weiter ver­folgen. Die Bürger, anstatt sich mit den Machen­schaften der Mäch­tigen zu beschäf­tigen und dagegen auf­zu­stehen, sind derweil damit beschäftigt, entlang eth­ni­scher Front­linien ein­ander zu bekämpfen. Und die Linken von heute sind die nütz­lichen Idioten für diese Kreise. Wie war das nochmal? Wart Ihr nicht immer gegen die so genannte „herr­schende Klasse“, wie das in Eurem Voka­bular hieß?
VIII. Kanye West und die Trump-Rebellion
Wer glaubt, es sei eine exklusiv deutsche Erscheinung, dass sich Promis brav hinter dem herr­schenden Estab­lishment ein­reihen und wie Papa­geien nur das nach­plappern, was poli­tisch korrekt und erwünscht ist, irrt sich.
In den USA ist es auch nicht anders. Hol­lywood ist eine Bastion der ange­passten Lang­weiler, selbst ernannten Volks­er­zieher und Möch­tegern-Moral­apostel geworden, denen virtue signaling über alles geht. Zu allem Ja und Amen zu sagen, was der links-grüne Glo­ba­listen-Main­stream vorgibt und jederzeit die „richtige“ Gesinnung zu bekennen, gehört zum guten Ton, ebenso die Geg­ner­schaft zum bösen, bösen Donald Trump, ebenso das Islam-Appeasement. Manche sagen, sich heut­zutage in Hol­lywood als kon­ser­vativ zu outen, wäre ungefähr so riskant wie es in den Fünf­ziger Jahren war, sich als homo­se­xuell zu bekennen.55 Kon­ser­vativ gesonnene Schau­spieler und Sänger trauen sich nicht, zu sagen, was sie denken, weil sie um ihre Kar­riere fürchten. Statt­dessen tau­schen sie sich fast schon kon­spi­rativ nur im kleinen Kreis aus.56
Kein Wunder, dass viele Stars und Sternchen stink­lang­weilig und durchweg unori­ginell sind, aber manche glauben, weil sie erfolg­reich vor der Kamera gestanden haben, wären sie auto­ma­tisch auch dazu qua­li­fi­ziert, zu beur­teilen, wie man richtig Politik macht. Erfah­rungs­gemäß landen nicht alle, aber viele von ihnen mit diesem Ansinnen heftig auf der Schnauze. Auch die Qua­lität der Filme leidet dar­unter. Wer sich dem, was poli­tisch erwünscht ist, anpasst, wird schnell vor­her­sehbar, lang­weilig, spießig, einfach nur zum Abschalten. Fil­me­macher kon­zen­trieren sich darauf, eine bestimmte ideo­lo­gische Agenda durch­zu­drücken, anstatt eine gute, in sich stimmige Story zu erzählen. Und die Zuschauer stellen Hol­lywood dafür die Quittung aus. Immer mehr wenden sich ab.
Selbst die ansonsten eher poli­tisch kor­rekte Los Angeles Times sah sich zu der Frage ver­an­lasst, ob Hol­lywood den Bezug zu ame­ri­ka­ni­schen Werten ver­loren habe und wirklich alle Ame­ri­kaner repräsentiere.
Doch es tut sich was. Etwas, das bei den großen Main­stream-Medien der Staaten für Wut­an­fälle und Schnapp­atmung gesorgt hat: einer schert aus dem Main­stream der Ange­passten aus.
Kanye West, der zur Zeit wohl popu­lärste schwarze Rapper der Ver­ei­nigten Staaten, der zu den prä­genden Figuren der Hip-Hop und Pop-Musik zählt, hat auf seinem offi­zi­ellen Twitter-Account am 21. April 2018 eine Bot­schaft ver­öf­fent­licht, die für blankes Ent­setzen sorgte:
„I love the way Candace Owens thinks.“
Wer ist Candace Owens? 
Eine junge Schwarze aus Con­nec­ticut, die Jour­na­lismus stu­diert hat und die mit dem Ansinnen in die Online-Medi­enwelt ein­ge­taucht ist, sich mit dem Mobbing in sozialen Medien unter Kindern und Jugend­lichen zu beschäf­tigen, das bis­weilen sogar zu Selbst­morden führt. Owens wollte mit einer Online-Plattform über diese Gefahr auf­klären und die jungen Leute zu mehr Ver­ant­wort­lichkeit und zu einem respekt­vol­leren Umgang mit­ein­ander ermuntern.
Zu diesem Zeit­punkt hatte sie kei­neswegs vor, sich mit dem regie­renden Estab­lishment aus Kul­tur­be­trieb, Medien und Politik anzu­legen, weil sie sich der aus­ufernden poli­ti­schen Kor­rektheit und der davon aus­ge­henden Gefahr über­haupt nicht richtig bewusst war. Das Thema hatte sie noch gar nicht auf dem Schirm.
Dann geriet sie uner­wartet in die Gamergate-Kon­tro­verse57 hinein, die sich – ver­ein­facht gesagt – darum drehte, dass die hys­te­ri­schen links-grünen Puri­taner inzwi­schen die Video­spiel­in­dustrie ins Visier genommen hatten, weil sie mit allzu frei­zü­gigen Dar­stel­lungen weib­licher Figuren angeblich den Sexismus und die Frau­en­feind­lichkeit in der Gesell­schaft fördern.
Es erin­nerte an die von Erz­kon­ser­va­tiven betriebene Hexenjagd gegen die Video­spiel-Industrie, die damals damit gerecht­fertigt wurde, dass Ego-Shooter- und andere Bal­ler­spiele angeblich ursächlich für Gewalt­tä­tigkeit in der realen Welt sind. Ich spiele schon seit langem keine Video­spiele mehr. Als Kind bzw. Teenager habe ich das getan. Damals waren Bal­ler­spiele defi­nitiv nicht mein Genre und trotzdem muss ich darauf hin­weisen, dass für die Behauptung, dass solche Video­spiele Men­schen gewalt­tä­tiger machen, nie wis­sen­schaftlich hieb- und stich­feste Belege prä­sen­tiert worden sind.
Aber der Reihe nach: der Stein, der den Gamergate-Skandal ins Rollen brachte, war der fol­gende: die Video­spiel­ent­wick­lerin und Pro­gram­mie­rerin Zoe Quinn wurde – fälschlich, wie sich her­aus­stellte – beschuldigt, mit einem Jour­na­listen zusammen gewesen zu sein, der dann aus Gefäl­ligkeit die von ihr ent­wi­ckelten Werke positiv rezen­siert habe. Dar­aufhin kam es im Internet zu mas­siven Dro­hungen gegen Quinn bis hin zur Ankün­digung, sie zu ver­ge­wal­tigen oder zu ermorden.
Widerlich, kein Zweifel, wenn das alles wirklich so stimmte (ich komme noch darauf, warum es Gründe gibt, Zweifel zu bekommen), aber was die Medien daraus machten, war gleich der nächste Skandal: die poli­tisch Kor­rekten wer­teten das, was Quinn wider­fahren war, als ver­meint­lichen Beleg dafür, was für sexis­tische, wider­liche Gestalten die Gamer alle mit­ein­ander sind und schuld daran sollten sexua­li­sierte Dar­stel­lungen von Frauen in den von ihnen kon­su­mierten Spielen sein.
Die Gamergate-Kon­tro­verse ent­wi­ckelte sich, viel­leicht ohne dass es allen Betei­ligten so richtig bewusst war, zu einem poli­ti­schen Problem. Rei­hen­weise Gamer ver­wahrten sich gegen die Bevor­mundung durch die selbst ernannten linken Tugend­wächter und dagegen, dass man ihnen vor­schreiben wollte, was sie zocken dürfen und was nicht. Dagegen, als Sexisten und Frau­en­hasser ver­leumdet zu werden, nur weil sie womöglich – ist ja widerlich! – für weib­liche Reize etwas übrig haben.
Nicht zum letzten Mal offen­barte sich eine Prü­derie der Links-Grün-Moral­apostel, die viel­leicht auch ihre Zuneigung zum Islam zu erklären hilft. Was die Vor­stellung vom Ver­stecken der Weib­lichkeit angeht, sind sie ein­ander ja schon mal sehr ähnlich.
Ein Graben tat sich auf zwi­schen Auto­ri­tären und Liber­tären und letztere hatten in dieser Ange­le­genheit eigentlich keine spe­zi­fische Agenda, kein poli­ti­sches Anliegen, sondern nur den Wunsch: haltet die Klappe und lasst uns die Spiele spielen, die wir spielen wollen.
Natürlich wurde nicht die Gele­genheit ver­säumt, wieder mal das alte Fass auf­zu­machen und eine neue Front des poli­tisch kor­rekten Ras­sen­krieges zu eröffnen. Zoe Quinn wet­terte gegen die anonymen Dro­hungen von bösen weißen Männern.
Wenn der geneigte Leser sich an dieser Stelle fragt, woher die Dame die Haut­farbe von Leuten mit hun­dert­pro­zen­tiger Sicherheit kennen konnte, die sich anonym gemeldet hatten, kann ich ihm nur sagen: will­kommen im Club.
Candace Owens war eher links­li­beral ein­ge­stellt, als sie in die Welt der sozialen Medien ein­tauchte. Wie gesagt, ging es ihr ursprünglich nur darum, sich gegen Online-Mobbing zu enga­gieren. Dann wurde sie von besagter Zoe Quinn kon­tak­tiert, die sie von ihrem Projekt abbringen wollte. (Inter­essant, wenn man bedenkt, dass Quinn ja selbst zu einem Opfer von Online Bul­lying geworden war!)
Candace Owens hatte ange­kündigt, den „Trollen“ im Netz „die Maske vom Gesicht zu reißen.“ Später berichtete sie, Quinn habe sie mit der Begründung von der Aufgabe ihres Pro­jekts über­zeugen wollen, sie als Beläs­tigte wolle gar nicht wissen, wer die­je­nigen sind, die sie belästigen.
Owens reagierte darauf genauso ver­wirrt wie ich, als ich die Geschichte erstmals hörte. Sie wusste nicht recht, was das alles sollte. Sie bedankte sich für den Anruf, blieb aber dabei, ihr Projekt durch­ziehen zu wollen. Quinn sagte ihr, wenn sie die Sache nicht sein lasse, werde das „alles rui­nieren.“ Wenn sie es nicht lasse, würden die bösen weißen Männer, die den bösen Trump wählen wollen, als nächstes hinter ihr her sein.
Alles sehr komisch, nicht wahr? Es sieht so aus, als habe Zoe Quinn Candace Owens‘ als Metapher gemeinte Ankün­digung, Trollen die „Maske vom Gesicht zu reißen“, dahin­gehend miss­ver­standen, dass sie tat­sächlich eine Tech­no­logie ent­wi­ckelt hätte, die anonyme Trolle im Internet ent­tarnen könnte. Wenn sie das wirklich geglaubt haben sollte, würde jeden­falls einiges klarer!
Nur Stunden nach dem Gespräch wurde Candace Owens mit anonymen Dro­hungen über­schwemmt. „Die, Nigger!“, „Trump or Die“ lautete der Tenor.
Die Koin­zidenz ist äußerst merk­würdig. Das fand sie selbst auch und glaubte gar nicht erst daran, dass sich hier ganz spontan die bösen Weißen gegen sie zusam­men­ge­rottet hatten. Candace Owens glaubte – und der Ver­dacht liegt nahe -, dass Zoe Quinn selbst mit dieser Welle von Schmä­hungen und Dro­hungen etwas zu tun hatte und äußerte diesen Ver­dacht in einem öffent­lichen Post auf Twitter. Owens ging so weit, die Ansicht zu äußern, Quinn sei gar nicht belästigt worden, sondern sei selbst die­jenige, die andere belästigt.
Das gab gleich noch einen Skandal. Der bri­tische Guardian, die Washington Post, das New York Magazine und andere Blätter nahmen sich der Sache an und kon­tak­tierten Candace Owens, die bis dahin noch ein Nobody war.
Gut­gläubig wie sie zu dem Zeit­punkt noch war, glaubte sie, man werde fair und sachlich berichten, wenn sie mit diesen Zei­tungen reden würde und viel­leicht käme es ja auch dem von ihr geplanten Projekt gegen Online-Mobbing zu Gute.
Owens sprach mit einem Jour­na­listen, der für das New York Magazine schrieb und ihr sagte, dass er ihren Tweet gelesen habe. Er wolle mit ihr darüber sprechen, was pas­siert war. Sie erzählte es ihm, doch das Magazin machte anschließend aus ihr eine Person, die zwar einen ganz netten Ein­druck mache, aber völlig haltlose Ver­schwö­rungs­theorien gegen die unbe­scholtene Zoe Quinn verbreite.
Owens musste erstmals die Erfahrung machen, dass etliche von denen, die sich Jour­na­listen schimpfen, in Wahrheit eher „Hitmen“ sind, die sich darauf spe­zia­li­siert haben, Leute „abzu­schießen“, die Dinge von sich geben, die ihnen nicht in ihr Nar­rativ passen bzw. poli­tisch nicht genehm sind.58
Die Folge der Ver­un­glimpfung ihrer Person in gewissen Medien war das Ende ihres Online-Pro­jekts gegen Online-Mobbing. (Laut Owens hatten sich Jour­na­listen, die sie befragten, nicht einmal ernsthaft danach erkundigt, worum es bei diesem Projekt eigentlich gegangen war. Die Washington Post hatte sie nur nach den Finan­ziers gefragt – scheinbar in der Absicht, sich gegen diese in Stellung zu bringen und die Sache auf die Art zum Scheitern zu bringen.)
So steckte hinter der Gamergate-Kon­tro­verse eigentlich ein noch viel grö­ßerer Skandal. Sollte Candace Owens‘ Annahme stimmen, dass Zoe Quinn ihr Projekt zer­stören wollte, weil sie fälschlich davon ausging, da habe jemand eine Tech­no­logie in der Hand, um anonyme Trolle im Internet auf­fliegen zu lassen, und wenn manche Medien auch gegen Candace Owens Front gemacht haben sollten, weil sie so etwas befürch­teten, dann haben wir alle viel zum Nach­denken, würde ich sagen!
(Auch im Hin­blick darauf, dass gerade zur Zeit des Wahl­kampfs ja unbe­dingt das Nar­rativ vom Ras­sen­krieg auf­recht­erhalten werden musste! Der böse Trump und die alten weißen Männer gegen Schwarze und Latinos59)
Für Candace Owens jeden­falls war dieser Kontakt mit „wahr­haf­tiger Bericht­erstattung“ ein Erweckungserlebnis.
Das zweite Erwe­ckungs­er­lebnis für sie war, dass die ein­zigen Medien, die diese Geschichte voll­ständig berich­teten, die­je­nigen waren, die vom Main­stream als rechts­extrem ver­un­glimpft werden, etwa das liberal-kon­ser­vative, pro Trump, pro Amerika und pro Israel Portal Breitbart.
Sie, die sich bis dahin als eher links ver­standen hatte, bemerkte: meine ver­meint­lichen Freunde sind ja in Wirk­lichkeit meine Feinde und meine ver­meint­lichen Feinde sind die ein­zigen, die sich für das inter­es­sieren, was wirklich los war.
Lange Rede, kurzer Sinn: Candace Owens wurde innerhalb kurzer Zeit zu einem Star auf YouTube und in der ana­logen Welt. Sie wurde zu einer popu­lären Stimme der kon­ser­va­tiven Oppo­sition und Anhän­gerin von Donald Trump.
Und ihre Bot­schaft ist wahrlich furcht­erregend: die Schwarzen sollen auf­hören, Opfer zu sein. Sie sollen auf­hören, sich ein­zu­reden, sie wären Opfer. Sie sollen Ver­ant­wortung für sich selbst und ihre Umwelt über­nehmen und aus dem Kreislauf der Destruk­ti­vität heraus! Das Estab­lishment wolle nur, dass die Schwarzen sich auf ihre Ver­gan­genheit kon­zen­trieren statt auf ihre Zukunft.
Und dann pas­siert das Schlimmste, was sich das Estab­lishment vor­stellen konnte: Einer der popu­lärsten Musiker der Gegenwart, der im Internet und in der realen Welt ein Mil­lio­nen­pu­blikum hinter sich hat, stellt sich auf ihre Seite.
Kanye West soli­da­ri­siert sich mit Candace Owens, erklärt, er „liebe“ die Art, wie sie denkt. Das geht schon mal gar nicht. Ein Promi lobt eine von „rechts außen“!
Aber es kommt noch schlimmer. Als die Medien ver­suchen, ihn fertig zu machen, knickt er nicht etwa ein, er weicht nicht zurück, er ent­schuldigt sich nicht, sondern macht weiter nach dem Motto: „Jetzt erst recht! Ich sage, was ich denke, und Ihr könnt mich mal!”
Kanye West hat öffentlich gesagt, die Schwarzen hätten es in der Hand, ihre Sklaven-Men­ta­lität abzulegen.
Was machten die Main­stream-Medien daraus? Dass Kanye behauptet hätte, die Sklaven vor 300 Jahren hätten sich frei­willig dafür ent­schieden, Sklaven zu werden. Skandalös!
Kanye hatte über schwarze Ame­ri­kaner gesprochen, die hier und heute leben!60
Und er hat völlig Recht. Der sys­te­mische Ras­sismus, den es in den USA vor fünfzig Jahren tat­sächlich gab, ist über­wunden. Es gibt keine Segre­gation mehr, es ist Schwarzen nicht mehr ver­boten, aufs College zu gehen, die Skla­verei gibt es nicht mehr, es gibt keine ras­sis­tische Jagd der US-Polizei auf schwarze Men­schen, die Schwarzen sind längst gleich­be­rech­tigte Bürger und sie haben es selbst in der Hand, was sie aus sich machen wollen. Sie haben es in der Hand, die realen Pro­bleme der schwarzen Com­mu­nities anzu­gehen: Gewalt von Schwarzen gegen Schwarze, den Zusam­men­bruch der Familie, zu hohe Abhän­gigkeit vom Sozi­al­staat und, und, und…
Das Estab­lishment hat sie mit dem Nar­rativ vom ewig hilf­losen Opfer ein­ge­lullt und sie sich als brave Wähler gefügig gemacht.
Kanye West und Candace Owens reprä­sen­tieren nun für dieses Estab­lishment eine massive Bedrohung, weil sie die ideo­lo­gi­schen Nar­rative, die Black Lives Matter und Kon­sorten ver­breiten, als das ent­tarnen, was sie sind.
Das ganze Lügen­ge­bäude bricht in sich zusammen. Sowohl was die Schwarzen betrifft als auch was die über die Kon­ser­va­tiven ver­brei­teten Ver­un­glimp­fungen betrifft.
Kanye West arti­ku­liert sich nicht immer besonders geschliffen, aber was soll’s? Er bringt die Dinge auf den Punkt und das in einer Weise, dass es bei Mil­lionen Resonanz erzeugt.
Des­wegen macht er den Mäch­tigen eine Hei­den­angst. Er passt sich nicht an. Wie­derholt hat er sich mit scharfen Worten gegen die sys­tem­treuen Promis und die Medien gewandt.
„Es gibt ein Interview mit Richard Pryer, das Ihr Euch anschauen könnt, das davon handelt, wie Men­schen an die Macht kommen (…) und zu einem Teil der Macht werden. Das ist es, was mit den Musikern pas­siert ist, weil sie Angst haben. Ich habe keine Angst. Ich bin hier, um Dinge zu ver­ändern.“, ließ er die Öffent­lichkeit wissen.
Im Radio lügen sie uns an, rief er seinem Publikum einmal zu. Sie werden dafür bezahlt, den­selben Bullshit wieder und wieder zu bringen.
Kanye West ist es ein Anliegen, die Pro­bleme der Schwarzen in Amerika anzu­gehen. Er hat sich im Trump Tower in Man­hattan mit Donald Trump getroffen, um genau darüber zu reden. Auf Twitter gab er bekannt, dass zu den Themen, über die sie gesprochen hätten, Mobbing, Unter­stützung für Lehrer an Schulen mit vielen sozialen Pro­blem­fällen, die Moder­ni­sierung von Lehr­plänen und die Bekämpfung der Gewalt zählten.
Man ver­gleiche das mal mit gewissen anderen Promis. Just am Tag der Morde von Dallas (7. Juli 2016) erwies die Pop-Diva Beyoncé dem Kri­mi­nellen Alton Sterling Reverenz und kürte ihn zu einer Art Ikone des anti­ras­sis­ti­schen Pro­tests. Der offene Brief ent­hielt eigentlich nur das übliche Wischi­waschi-Gewäsch.61 Zuvor hatte sie auch Michael Brown aus Fer­guson geehrt, von dem es fälschlich hieß, er sei aus ras­sis­ti­schen Motiven von einem Poli­zisten getötet worden. Seitdem wurde sie von vielen als das Promi-Gesicht von Black Lives Matter gesehen und verehrt. Anlässlich des Super Bowl im Jahr 2016 trat „Queen B“ mit anderen schwarzen Frauen in Black-Panther-ähn­lichen Uni­formen auf.62 Poli­tisch kor­rekte Medien waren begeistert und lobten Beyoncé für die Ver­breitung der Bot­schaft: Black Lives Matter.63
Es ist eher unwahr­scheinlich, dass „Queen B“ sich je ernsthaft mit Kri­mi­na­lität, mit den Pro­blemen der ein­fachen Schwarzen, mit der Pro­pa­ganda von BLM oder mit den Black Pan­thers aus­ein­ander gesetzt hat. Vielmehr sieht es so aus, als wollte sie die Kasse klingeln lassen, indem sie das sagte, was heute „in“ ist.
Im Gegensatz dazu hat Kanye West der Gesell­schaft etwas mit­zu­teilen, das authen­tisch und wahr­haftig ist.
Kurz nach seiner öffent­lichen Par­tei­nahme für Candace Owens und Donald Trump hat Kanye West einen Rap auf Twitter ver­öf­fent­licht, in dem er beklagt, dass die links domi­nierte Kultur schwarze Kinder einer Gehirn­wäsche unter­zieht, ihnen ein­redet, von den Weißen unter­drückt zu werden, ihnen ihr Selbst­ver­trauen und ihr Potenzial nimmt.64
Zum Start der 44. Staffel von Saturday Night Life trat Kanye West demons­trativ mit einer Make-America-Great-Again-Mütze auf und prä­sen­tierte drei seiner Songs.
„Ihr seht, wie sie über mich lachen. Ihr seht, wie sie mich anschreien.“, rief er dem Publikum zu. „Sie mobben mich. Sie haben mich hinter der Bühne gemobbt. Sie haben gesagt: „Geh da nicht mit dieser Mütze raus. (…) Ihr könnt mir nicht vor­schreiben, was ich zu tun habe.“65
Noch irgend­welche Fragen, warum Estab­lishment-Poli­tiker, Promis und Medien diesen Mann fürchten wie der Teufel das Weihwasser?
Das ver­ängs­tigte Estab­lishment lässt derweil seine Masken fallen und dahinter kommen seine Into­leranz und sein Ras­sismus zum Vor­schein. Ein schwarzer Mensch hat gefäl­ligst die Mei­nungen zu haben, die sich die links­li­berale „Mei­nungs­elite“ vor­stellt und tut er das nicht, ist das ein Bei­spiel dafür, was pas­siert, wenn „Negros nicht lesen.“ Ein Witz? Nein, genau das sagte Bakari Sellers auf CNN. Tara Set­mayer vom gleichen Sender sagte, Kanye West sei eine „Auf­merk­sam­keitshure wie der Prä­sident.“ Sinn­gemäß sagte sie, West sei so etwas wie der „Quo­ten­neger“ der Trump-Admi­nis­tration. Don Lemon amü­sierte sich sichtlich über diese Her­ab­wür­digung der Person Kanye West.66
Es wäre einen Gedanken wert, was es für einen Auf­schrei gegeben hätte, wenn ein kon­ser­vativ gerich­tetes Medium in dieser Weise über einen Schwarzen gesprochen hätte. Aber wenn der poli­tisch kor­rekte, links­li­berale Sender CNN es tut, ist alles cool.
Nun ja, einen Vorteil hat es. Mil­lionen können diese ent­lar­venden Aus­fälle im Fern­sehen und im Internet ver­folgen und werden hof­fentlich mal ins Grübeln kommen.
Der ver­storbene Andrew Breitbart, der Namens­geber des Nach­rich­ten­portals, hat zutreffend gesagt: „Politics is down­stream from culture.“
Der Kampf um die Erneuerung des Westens ist deshalb nicht zuletzt auch ein Kul­tur­kampf, ein Kampf zwi­schen Auto­ri­tären und Liber­tären, zwi­schen Ange­passten und Selbstdenkern.
Dass ein so pro­mi­nenter Mann, der auch und gerade junge Leute erreichen kann, sich offen gegen das links gerichtete Estab­lishment stellt, ist eine große Hoffnung. Er erzeugt bei vielen Men­schen Resonanz und wird sie dazu bringen, zu hin­ter­fragen, was ihnen all die Jahre lang erzählt worden ist.
Der Leser kann sich vor­stellen, dass ein Trump-Anhänger wie ich, das alles mit größter Genug­tuung ver­folgt. Aller­dings auch mit einer gewissen Wehmut, weil ein Mann wie Kanye West bei den deut­schen Promis leider nicht in Sicht zu sein scheint. Bei uns gibt es die „Kul­tur­schaf­fenden“, die stramm hinter Merkels zer­stö­re­ri­schem Regime stehen.67 Die USA haben Kanye West, wir haben Til Schweiger, Herbert Grö­ne­meyer und die „Toten Hosen.“ Würde sich jemand von der Pro­minenz eines Kanye West in Deutschland aus der Reserve wagen, wer weiß, was hier noch alles ins Rollen käme!


Erst­ver­öf­fent­lichtung auf conservo.wordpress.com
Quellen:

  1. The Washington Post, 15.8.2016: „Mil­waukee unrest: One person shot during demons­tra­tions; curfew announced for teen­agers“ by Mark Berman https://www.washingtonpost.com/news/post-nation/wp/2016/08/15/one-person-shot-as-unrest-in-milwaukee-continues-for-a-second-night/?noredirect=on&utm_term=.ccd304f6d2e9

The Guardian, 15.12.2016: „Mil­waukee officer who killed Syl­ville Smith charged with reckless homicide“ by Asso­ciated Press https://www.theguardian.com/us-news/2016/dec/15/milwaukee-sylville-smith-police-officer-charged

  1. Breitbart, 15.10.2015: „Black Lives Matter Group Refe­renced by Sen. Elizabeth Warren Ido­lizes Ter­rorist“ by Lee Stra­nahan https://www.breitbart.com/big-government/2015/10/15/black-lives-matter-group-referenced-sen-elizabeth-warren-idolizes-terrorist/
  2. InfoWars, 28.8.2015: „Inspi­ration Behind ‘Black Lives Matter’ Is on the FBI’s ‘Most Wanted Ter­ro­rists’ List“ by Paul Joseph Watson https://www.infowars.com/inspiration-behind-black-lives-matter-is-on-the-fbis-most-wanted-terrorists-list/
  3. The Daily Wire, 11.7.2016: „5 Things You Need To Know About Black Lives Matter“ by Amanda Pres­ti­gi­acomo https://www.dailywire.com/news/7353/5‑things-you-need-know-about-black-lives-matter-amanda-prestigiacomo
  4. Daily Mail, 1.9.2015: „Black Lives Matter orga­nizer stands by group’s chant to cook police officers like ‚pigs in a blanket‘ and ‚fry ‚em like bacon’“ by Daily Mail Reporter and Asso­ciated Press https://www.dailymail.co.uk/news/article-3217754/Black-Lives-Matter-backs-pigs-blanket-fry-em-like-bacon-chant-Minnesota.html
  5. Paul Joseph Watson: „The Truth About the Dallas Sniper Attack“ (Ver­öf­fent­licht: 8.7.2016) https://www.youtube.com/watch?v=ByE_CpXIjRA
  6. Rebel Media: „Real Police Bru­tality Exists“ by Lauren Sou­thern (Ver­öf­fent­licht: 2.10.2016) https://www.youtube.com/watch?v=Ffcl72mtEHo
  7. The Washington Post, 28.11.2014: „The phy­sical evi­dence in the Michael Brown case sup­ported the officer [updated with DNA evi­dence]“ by Paul Cassell https://www.washingtonpost.com/news/volokh-conspiracy/wp/2014/11/28/the-physical-evidence-in-the-michael-brown-case-supported-the-officer/?utm_term=.b18c415b7df7
  8. PJ Media, 19.2.2016: „Obama Praises ‚Out­standing Work‘ of Black Lives Matter Orga­nizers at White House Meeting“ by Debra Heine https://pjmedia.com/trending/2016/02/19/obama-praises-outstanding-work-of-black-lives-matter-organizers-at-white-house-meeting/
  9. Time Magazine, 25.11.2014: „Fer­guson: In Defense of Rioting“ by Darlena Cunha http://time.com/3605606/ferguson-in-defense-of-rioting/
  10. Paul Joseph Watson: „MTV Says Black People Can’t Be Racist“ (Ver­öf­fent­licht: 29.8.2015) https://www.youtube.com/watch?v=EE0YmFqedhY
  11. National Review, 15.5.2012: „A Cen­sored Race War“ by Thomas Sowell https://www.nationalreview.com/2012/05/censored-race-war-thomas-sowell/
  12. Deutsch­landfunk, 5.1.2017: „Quä­lerei in Chicago live bei Facebook über­tragen“ von Sabrina Fritz https://www.deutschlandfunk.de/hass-verbrechen-gegen-behinderten-quaelerei-in-chicago-live.1818.de.html?dram:article_id=375652

Siehe auch: Rebel Media:#BLM­Kid­napping: Real Talk“ (Ver­öf­fent­licht: 5.1.2017) https://www.youtube.com/watch?v=sCCPlQ7Tv5w
Welt Online, 5.1.2017: „Chicago: Fest­nahmen nach Behin­derten-Miss­handlung live auf Facebook“ https://www.welt.de/vermischtes/article160887940/Festnahmen-nach-Behinderten-Misshandlung-live-auf-Facebook.html

  1. Ras­mussen Reports, 20.8.2015: „Black Lives Matter Or All Lives Matter?“ http://www.rasmussenreports.com/public_content/politics/general_politics/august_2015/black_lives_matter_or_all_lives_matter
  2. Vera Lengsfeld, 9.11.2016: „Mau­erfall in den USA“ https://vera-lengsfeld.de/2016/11/09/mauerfall-in-den-usa/
  3. The Rebel Media, 10.11.2016: „No, it wasn’t the “white vote”: Trump’s big gains with blacks, His­panics, women, youth, poor“ by Ezra Levant https://www.therebel.media/wasn_t_white_vote_trump_s_big_gains_with_blacks_hispanics_women_youth_poor

Siehe auch fol­genden klasse Kom­mentar: Steven Crowder: „Trump Won Because ‚Racism‘? NO, YOU IDIOT!! | Louder With Crowder“ (Ver­öf­fent­licht: 9.11.2016) https://www.youtube.com/watch?v=2mr9_lY-RrU

  1. Paul Joseph Watson: „The Truth About ‚Black Lives Matter’“ (Ver­öf­fent­licht: 7.7.2016) https://www.youtube.com/watch?v=sJHvppVEBTY

The Mar­shall Project, 8.2.2016: „Black and Unarmed: Behind the Numbers“ by Heather Mac­Donald https://www.themarshallproject.org/2016/02/08/black-and-unarmed-behind-the-numbers#.bqWoCW8Qr

  1. Audiatur Online, 21.7.2016: ‘„Black­Li­ve­s­Matter“ und das neue Gerücht über die Welt­ver­schwörung der Juden‘ von Stefan Frank https://www.audiatur-online.ch/2016/07/21/blacklivesmatter-und-das-neue-geruecht-ueber-die-weltverschwoerung-der-juden/
  2. U.S. Department of Justice / Office of Justice Pro­grams / Bureau of Justice Sta­tistics: „Homicide Trends in the United States, 1980–2008“ (November 2011, NCJ 236018) https://www.bjs.gov/content/pub/pdf/htus8008.pdf
  3. The Daily Wire: „Ben Shapiro: Do Black Lives Matter to Black Lives Matter?“ (Ver­öf­fent­licht: 3.9.2015) https://www.youtube.com/watch?v=wbSoX5v4npg
  4. Paul Joseph Watson: „Char­lotte Riots: What They’re NOT Telling You“ (Ver­öf­fent­licht: 22.9.2016) https://www.youtube.com/watch?v=MDzsE5heUuA
  5. Chicago Tribune, 31.5.2016: http://www.chicagotribune.com/news/local/breaking/ct-chicago-shootings-memorial-day-20160530-story.html
  6. Chicago Tribune: http://crime.chicagotribune.com/chicago/shootings/
  7. GLA News: „El Paso Police Chief Greg Allen “Black Lives Matter… is a radical hate group““ (Ver­öf­fent­licht: 9.7.2016) https://www.youtube.com/watch?v=wG9KHk8iPVY
  8. The Alge­meiner, 13.7.2018: „BDS Founder Con­firms Movement Is About Ending the Jewish State“ by Paul Miller https://www.algemeiner.com/2018/07/13/bds-founder-confirms-movement-is-about-ending-the-jewish-state/
  9. Tapfer im Nir­gendwo, 25.9.2018: „Frieden ist möglich – auch in Palästina“ von Gerd Buurmann https://tapferimnirgendwo.com/2018/09/25/frieden-ist-moeglich-auch-in-palaestina/
  10. Audiatur Online, 21.7.2016, a.a.O.
  11. Moment Magazine, 14.3.2016: „How The Black Lives Matter and Pal­es­tinian Move­ments Con­verged“ by Anna Isaacs https://www.momentmag.com/22800–2/
  12. Audiatur Online, 21.7.2016, a.a.O.
  13. Yale Law School / Lillian Goldman Law Library: The Covenant of the Islamic Resis­tance Movement (18 August 1988) http://avalon.law.yale.edu/20th_century/hamas.asp
  14. Arutz Sheva – Israel National News, 14.9.2016: „Hamas and Black Lives Matter: A mar­riage made in hell“ by Lee Kaplan https://www.israelnationalnews.com/Articles/Article.aspx/19482

FrontPage Magazine, 8.10.2018: „Berkeley’s Safe Space For Jew-Hatred“ by Daniel Green­field https://www.frontpagemag.com/fpm/271532/berkeleys-safe-space-jew-hatred-daniel-greenfield

  1. MENA Watch, 30.9.2018: „Linda Sarsour: Juden sind schuld an Poli­zei­gewalt in den USA“ https://www.mena-watch.com/linda-sarsour-juden-sind-schuld-an-polizeigewalt-in-den-usa/
  2. The Rubin Report: „The Truth About Linda Sarsour (Bri­gitte Gabriel Pt. 3)“ (Ver­öf­fent­licht: 18.5.2017) https://www.youtube.com/watch?v=HmHZ4hDvzb0
  3. ACU News: „Linda Sarsour: The Enemy of the State.“ by Aynaz (Anni) Cyrus (Ver­öf­fent­licht: 6.7.2017) https://www.youtube.com/watch?v=ckQDoVe4JgE
  4. The Alge­meiner, 4.9.2018: „ISNA Con­vention Uses Shame, Fear to Stir Radical Agenda“ by Steven Emerson https://www.algemeiner.com/2018/09/04/isna-convention-uses-shame-fear-to-stir-radical-agenda/
  5. Arutz Sheva, 14.9.2016, a.a.O.
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  7. Jihad­Watch­Video: „Robert Spencer on Black Lives Matter and the Leftist/Islamic Alliance“ (Ver­öf­fent­licht: 23.8.2016) https://www.youtube.com/watch?v=HD5v6qn0YS0
  8. Arutz Sheva – Israel National News, 31.7.2016: „’Black Lives Matter‘ movement arrives in Israel“ by David Rosenberg https://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/215781
  9. The Guardian, 11.2.2008: „Census finds Pal­es­tinian popu­lation up by 30%“ by Toni O’Loughlin https://www.theguardian.com/world/2008/feb/11/israelandthepalestinians.population

Zeit Online, 21.12.2016: „Palästina: UN warnen vor starkem Bevölkerungswachstum“
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  1. Der Standard, 13.2.2009: „Arabern geht es nir­gends besser als in Israel“ http://derstandard.at/1234370678180/Exil-Iraker-sorgt-mit-neuem-Buch-fuer-Aufsehen-Arabern-geht-es-nirgends-besser-als-in-Israel

The Middle East Quar­terly, Summer 2014, Vol. 21, No. 3: „The Myth of Ethnic Ine­quality in Israel“ by Steven Plaut https://www.meforum.org/articles/2014/the-myth-of-ethnic-inequality-in-israel
Audiatur Online, 27.4.2017: „Israel – das Ideal, das den meisten Arabern versagt bleibt“ von David Suissa http://www.audiatur-online.ch/2017/04/27/israel-das-ideal-das-den-meisten-arabern-versagt-bleibt/
Audiatur Online, 4.5.2017: „Aktuelle Studie: Ara­bische Israelis sehen das Land posi­tiver als Juden“ von Stuart Winer http://www.audiatur-online.ch/2017/05/04/aktuelle-studie-arabische-israelis-sehen-das-land-positiver-als-juden/

  1. Tuvia Tenenbom: „Allein unter Juden: Eine Ent­de­ckungs­reise durch Israel“, Suhrkamp Verlag, Berlin 2014  https://www.amazon.de/Allein-unter-Juden-Entdeckungsreise-taschenbuch/dp/3518466844/
  2. MENA Watch, 7.10.2018: „Die Taktik der Hamas spiegelt ihren Ver­nich­tungs­wunsch wieder“ von Tina Adcock https://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/hamas-die-taktik-und-ziele-einer-radikal-islamischen-terrororganisation/
  3. Pal­es­tinian Media Watch: http://palwatch.org/

The Middle East Media Research Institute (MEMRI): https://www.memri.org/

  1. Ynet News, 14.1.2018: „Abbas: ‚Israel a colonial project that has nothing to do with Jews’“ by Elior Levy https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L‑5070936,00.html
  2. The Tower, 1.8.2017: „Pal­es­tinian Aut­hority Uses Half of Foreign Bud­getary Aid to Pay Ter­ro­rists and Their Families“ http://www.thetower.org/5279-palestinian-authority-uses-half-of-foreign-aid-to-pay-terrorists-and-their-families/

The Middle East Media Research Institute (MEMRI), 22.8.2017: „2017 Pal­es­tinian Aut­hority Budget Shows: Salaries, Benefits For Pri­soners, Released Pri­soners Several Times Higher Than Welfare For Needy“ by Y. Yehoshua and B. Shanee (Special Dis­patch No. 1327) https://www.memri.org/reports/2017-palestinian-authority-budget-shows-salaries-benefits-prisoners-released-prisoners
Welt Online, 28.10.2016: „Paläs­ti­nenser benennen Schulen und Straßen nach Ter­ro­risten“ von Gil Yaron https://www.welt.de/politik/ausland/article159115366/Palaestinenser-benennen-Schulen-und-Strassen-nach-Terroristen.html

  1. The Washington Free Beacon, 28.9.2018: „Abbas Praises Pal­es­tinian Ter­ro­rists in U.N. Speech: ‘I Pay Tribute to Our Hero Martyrs’“ by Aaron Kliegman https://freebeacon.com/national-security/abbas-praises-palestinian-terrorists-u-n-speech/
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  3. The Jeru­salem Post, 28.9.2017: „New UNRWA Text­books For Pal­es­ti­nians Demonize Israel and Jews“ by Danielle Ziri http://www.jpost.com/Arab-Israeli-Conflict/New-UNRWA-textbooks-display-extreme-anti-Jewish-and-anti-Israel-sentiments-study-shows-506174

Audiatur Online, 2.11.2017: „Neuer Schul­lehrplan der Paläs­ti­nen­si­schen Auto­no­mie­be­hörde ruft zu Radi­ka­li­sierung auf“ http://www.audiatur-online.ch/2017/11/02/neuer-schullehrplan-der-palaestinensischen-autonomiebehoerde-ruft-zu-radikalisierung-auf/
Gatestone Institute, 1.3.2018: „Pal­es­ti­nians: The „Ugly Crime“ of a School Cur­ri­culum“ by Bassam Tawil https://www.gatestoneinstitute.org/11972/palestinians-israel-school-curriculum
i24 News, 20.9.2018: „New Pal­es­tinian cur­ri­culum ‚indoc­tri­nates for death, mar­tyrdom‘, report claims“ by Eylon Levy https://www.i24news.tv/en/news/international/middle-east/184578–180920-new-palestinian-curriculum-indoctrinates-for-death-martyrdom-report-claims

  1. MENA Watch: „Die Camp-David-Ver­hand­lungen vom Juli 2000“ http://www.mena-watch.com/wp-content/uploads/2016/01/Floskel-1-Schmerzhafte-Kompromisse-Camp-David.pdf

MENA Watch: „Die Ver­hand­lungen in Taba vom Jänner 2001“ http://www.mena-watch.com/wp-content/uploads/2016/09/Floskel-1-Schmerzhafte-Kompromisse-Taba-Vorlage-Ueberarbeitet.pdf
MENA Watch: „Das Olmert-Angebot vom Sep­tember 2008“ http://www.mena-watch.com/wp-content/uploads/2016/09/Floskel-1-Schmerzhafte-Kompromisse-Olmert-Angebot-Ueberarbeitet.pdf
MENA Watch, 14.6.2017: „Wie die Paläs­ti­nenser 2014 den Frieden mit Israel ver­hin­derten“ von Florian Markl http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/abbas-lehnte-vorschlaege-ab-kerry-machte-israel-verantwortlich/

  1. haGalil.com, 21.2.2002: „Martin Luther King: Brief an einen anti­zio­nis­ti­schen Freund“ http://www.judentum.net/usa/king.htm
  2. Daily Mail, 16.1.2015: „Bil­lionaire George Soros spent $33MILLION bank­rolling Fer­guson demons­trators to create ‚echo chamber‘ and drive national pro­tests“ by Kieran Cor­coran https://www.dailymail.co.uk/news/article-2913625/Billionaire-George-Soros-spent-33MILLION-bankrolling-Ferguson-demonstrators-create-echo-chamber-drive-national-protests.html
  3. The Jeru­salem Post, 22.8.2016: „Our World: Soros’s Cam­paign of Global Chaos“ by Caroline B. Glick https://www.jpost.com/Opinion/Our-World-Soross-campaign-of-global-chaos-464770
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  5. Paul Joseph Watson: „The Truth About Hol­lywood“ (Ver­öf­fent­licht: 15.10.2017) https://www.youtube.com/watch?v=0Tr9LEgAwI4
  6. The Washington Times, 23.7.2008: „Hollywood’s con­ser­vative under­ground“ by Amy Fagan https://www.washingtontimes.com/news/2008/jul/23/hollywoods-conservative-underground/
  7. The Rubin Report: „Milo Yiann­o­poulos Exposes Gamergate“ (Ver­öf­fent­licht: 7.10.2015) https://www.youtube.com/watch?v=r3r0atokQvc
  8. The Rubin Report: „Candace Owens on Her Journey From Left to Right (Live Interview)“ (Ver­öf­fent­licht: 28.9.2017) https://www.youtube.com/watch?v=BSAoitd1BTQ
  9. Paul Joseph Watson: „Dear Blacks, Latinos & Gays“ (Ver­öf­fent­licht: 21.11.2016) https://www.youtube.com/watch?v=IWh4a98Fwlc
  10. Paul Joseph Watson: „The Truth About Kanye“ (Ver­öf­fent­licht: 22.4.2018) https://www.youtube.com/watch?v=IiTV2LoUNzU
  11. USA Today, 8.7.2016: „Beyoncé posts powerful letter about Alton Sterling, Philando Castile deaths“ by Maeve McDermott and Andrea Mandell https://eu.usatoday.com/story/life/people/2016/07/07/beyonce-website-letter-alton-sterling-philando-castile-black-lives-matter/86817102/
  12. Paul Joseph Watson: „F**k Beyoncé“ (Ver­öf­fent­licht: 11.7.2016) https://www.youtube.com/watch?v=oahkGuG09SE
  13. Hol­lywood Life, 8.2.2016: „Beyonce Honors Black Panther Party During Epic Super Bowl Halftime Show“ by Lauren Cox https://hollywoodlife.com/2016/02/08/beyonce-black-panthers-tribute-super-bowl-halftime-performance-video/
  14. FrontPage Magazine, 27.4.2018: „Video: Kanye’s Rap Gets Right to It“https://www.frontpagemag.com/fpm/270007/video-kanyes-rap-gets-right-it-frontpagemagcom
  15. FrontPage Magazine, 1.10.2018: „Kanye’s Revo­lution in the Making“ by Lloyd Bil­lingsley https://www.frontpagemag.com/fpm/271487/kanyes-revolution-making-lloyd-billingsley
  16. Breitbart, 10.10.2018: „CNN Slammed as ‘Full Blown Racist’ After Com­men­tators Call Kanye West ‘Token Negro’“ by Justin Caruso https://www.breitbart.com/big-journalism/2018/10/10/cnn-slammed-full-blown-racist-commentators-call-kanye-west-token-negro/
  17. Dushan Wegner, 22.9.2018: „Kul­tur­schaf­fende 1934, 1976, 2018“ https://dushanwegner.com/kulturschaffende/