Der teuf­lische Pakt: Die Offensive nach dem Scheitern des Totschweigens

Eine Lawine ist ins Rollen gekommen, direkt aus den öster­rei­chi­schen Alpen bis hin­unter ins deutsche Flachland. Nun ist die Katze aus dem Sack: Öster­reich wird den glo­balen Migra­ti­onspakt ebenso wenig unter­zeichnen wie ein Dutzend wei­terer Staaten, viele davon in Europa gelegen. Hatten sich Aus­tralien und die USA früh von der UN-Ver­ein­barung distan­ziert, die zwar nicht völ­ker­rechtlich, sehr wohl aber poli­tisch und mora­lisch bindend sein wird, folgt nun ein Land nach dem anderen auch in Europa. Neben Öster­reich haben bereits Ungarn, Kroatien und Tsche­chien signa­li­siert, der fei­er­lichen Unter­zeichnung in Mar­ra­kesch fern­zu­bleiben. Es wird erwartet, dass eine ganze Reihe wei­terer euro­päi­scher Staaten dem Bei­spiel folgen werden, nicht zuletzt Dänemark, Polen, Italien, Monaco und die bal­ti­schen Staaten. Dies legt den Schluss nahe, dass irgend­etwas faul ist an dem Vor­haben, von dem bis vor wenigen Tagen kaum jemand hier­zu­lande Notiz genommen hatte. Die mona­te­lange Stra­tegie des Tot­schweigens schien auf­zu­gehen. Bis Öster­reichs Kanzler Mitte der Woche sein Nein zum Pakt ver­kündete. Schon früh hatten Deutsch­lands Freie Medien über das Ansinnen berichtet, den Staaten der Erde durch die Hin­tertür einer offi­ziell frei­wil­ligen glo­balen Ver­ein­barung die natio­nalen Hand­lungs­spiel­räume in der Migra­ti­ons­po­litik zu nehmen. Denn klar ist: Hat der aus zwei sepa­raten Ver­trags­werken bestehende Pakt erst einmal die Rati­fi­zie­rungs­hürde der Staats- und Regie­rungs­chefs genommen, wird er künftig nicht nur die nationale Gesetz­gebung, sondern auch die Recht­spre­chung bestimmen.

Zwar soll natio­nales Recht wei­terhin gelten, doch fordert der Pakt zu Anstren­gungen auf, dieses mög­lichst rasch an dessen Geist anzugleichen

Die Ver­einten Nationen haben kei­nerlei Gesetz­ge­bungs­kom­petenz. Diese benö­tigen sie auch gar nicht, um das Asyl­recht aus­zu­hebeln. Denn es wird sich keiner der Unter­zeich­ner­staaten künftig gegen die Ver­ein­barung stellen. Auch Richter nicht, die sich mit Klagen zu befassen haben, in denen man sich auf einen weltweit geschlos­senen Migra­ti­onspakt beruft. Zwar soll natio­nales Recht wei­terhin gelten, doch fordert der Pakt die ein­zelnen Staaten zu Anstren­gungen auf, dieses mög­lichst rasch dem Geist der Ver­ein­barung anzu­gleichen. Dabei soll der Tat­be­stand der ille­galen Ein­wan­derung letztlich abge­schafft werden. Dahinter steckt die Idee, dass kein Mensch irgendwo auf der Welt illegal ist. Jeder soll gehen können, wohin er will. Im Ergebnis werden die gut unter­füt­terten Sozi­al­staaten, zu denen vor allem Deutschland gehört, ihrer Funk­ti­ons­fä­higkeit beraubt, weil die Ankom­menden auf Dauer mehr Mittel bean­spruchen werden als bereit­ge­stellt werden können. Aber auch ohne diese finan­zi­ellen Belas­tungen erleben wir schon heute, dass es nicht gelingt, eine sie­ben­stellige Zahl von Zuwan­derern aus völlig fremden Her­kunfts­ländern zu inte­grieren, von denen die meisten kei­nerlei Abstriche an ihrer eigenen Kultur zu machen bereit sind. Dieser Aspekt ist das eigent­liche Problem, und es betrifft die ori­en­ta­lisch-mus­li­mische Migration. Denn die Zuwan­derer werden eben nicht mehr­heitlich Bud­dhisten aus Thailand, Christen aus Irland oder Juden aus Russland sein. Sie alle würden sich recht pro­blemlos inte­grieren, so unter­schiedlich sie auch sein mögen.

Die Unter­zeichner sollen ihre Medien “in die Steuerung von Migration ein­binden”, um ein durchweg posi­tives Bild der Zuwan­derung zu zeichnen

Ein anderer Aspekt des Migra­ti­ons­pakts müsste sämt­liche Ver­tei­diger der Pres­se­freiheit auf den Plan rufen. Es ist aller­dings bezeichnend, dass die Jour­na­listen so lange still hielten, wie sie nur konnten und auch jetzt nicht etwa auf­be­gehren. Die Unter­zeich­ner­staaten sollen ihre Medien nämlich zukünftig “in die Steuerung von Migration ein­binden”, um ein durchweg posi­tives Bild der Zuwan­derung zu zeichnen. Medi­en­schaf­fenden, die sich diesem weit­ge­henden Ein­griff in die Pres­se­freiheit zu ent­ziehen ver­suchen, soll die öffent­liche Finan­zierung oder die mate­rielle Unter­stützung ent­zogen werden — soweit möglich. In jedem Fall sollen sie aber geächtet werden. Deutschland ist bereits auf diesen Pfad ein­ge­schwenkt und hat eine der Grund­prä­missen damit längst erfüllt. Wogegen man sich als Betrof­fener aktuell aber noch gerichtlich wehren könnte, wird bald zum inter­na­tional ver­ein­barten Standard gehören, den wohl kaum noch ein Richter wird aus­hebeln wollen. Die Bun­des­kanz­lerin ist fest ent­schlossen, den Migra­ti­onspakt im Dezember zu unter­schreiben. Nichts wird sie davon abbringen. Und doch fürchtet sie offenbar die Unruhe durch die gesell­schaft­liche Dis­kussion über den teuf­li­schen Pakt. Ähnlich wie beim Euro und bei der Islam-Migration wird nun ver­sucht, die Kri­tiker als Rechts­po­pu­listen und Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker mundtot zu machen. Das Erzeugen von Feind­bildern und die Ver­leugnung der Rea­lität waren immer schon die Stil­mittel im Kampf gegen die Wahrheit. Seit 5.45 wird jetzt von den Regie­renden und ihren medialen Gehilfen zurückgeschossen.


Quelle: Liberale Warte