In München beispielsweise leben rund 150.000 Menschen, die weder über einen deutschen noch über einen Pass aus einem anderen EU-Land verfügen. Sie sind daher als Teilnehmer einer Kommunalwahl bislang ausgeschlossen. Der städtische „Münchner Migrationsrat“ will sich daher dafür einsetzen, dass auch sie bei den nächsten Kommunalwahlen abstimmen können.

Allerdings ist das Wahlrecht für alle ohnehin eine bunte Mogelpackung. So sollen Jugendliche, Kinder und Babys nicht abstimmen dürfen. Das liegt auch daran, dass die Familie Feindbild der Bunten ist. Bevor also ein heimisches Kind abstimmen kann, muss also erstmal der am 1.1. Geborene aus der ganzen Welt abstimmen dürfen. Und Kinderrechte sind halt nur auf dem Papier Menschenrechte. Denn Jugendliche gelten bis heute noch als beschränkt geschäftsfähig oder sogar geschäftsunfähig. Auch Tiere und Insekten wie Biene Maja und Willi sind vom Wahlrecht ausgeschlossen. Hier immerhin nicht nur heimische Tiere, sondern alle. Offenbar sehen viele Bunte Tiere noch als „Sachen“ an und nicht als gleichberechtigtes Lebewesen, die auch politische Forderung haben. Wau, wie rückschrittlich wir doch in Sachen “Bunt” sind und das im 21. Jahrhundert.
























