Donald Trump, Bildquelle: Wikimedia Commons, Gage Skidmore, Bildlizenz: CC-BY-SA 2.0

USA: Die zarten Seelen der linken Stu­denten — post­trau­ma­tische Belas­tungs­störung durch Trump-Wahl

Die USA sind die Nation, die am meisten Kriege in der Welt geführt hat und noch immer führt. Sie haben das weltweit höchste Mili­tär­budget und sie setzen überall auf dem Globus ihren Willen durch und zwar mit blu­tigen Revo­lu­tionen, Panzern, Raketen, Truppen und grau­samen Bombardierungen.
Aber zu Hause, da sind die jungen Ame­ri­kaner auf dem College ganz emp­findsam und äußerst zart besaitet. Eine Studie an der Arizona State Uni­versity ergab, dass ein Viertel der dort befragten Stu­denten ein Stress­niveau auf­wiesen „wie Zeugen einer Mas­sen­er­schießung“, berichtet der bri­tische Guardian.
Quarter of stu­dents sur­veyed at Arizona State Uni­versity showed stress levels com­pa­rable to those of a mass shooting witness“ 
Sowas soll ja nun in Gottes eigenem Land des öfteren zu bezeugen sein, wie wir wissen, also hatten die Wis­sen­schaftler valide Ver­gleichs­werte an der Hand. Aber nichts der­gleichen war in Arizona an dieser Uni­ver­sität geschehen. Was also brachte die armen Stu­denten an den Rand ihrer see­li­schen Belastbarkeit?
Es war der Prä­si­dents­schafts­wahl­kampf 2016 zwi­schen Donald Trump und Hillary Clinton. Nein, es ist nicht der erste April und wir Unbe­stech­lichen würden unsere Leser nicht so absurd verärmeln.
Die Studie hat allen Ernstes ergeben, dass die Prä­si­dent­schaft­wahlen die Stu­denten der­artig belastet habe, dass 25% der Stu­den­ten­schaft Sym­ptome wie bei einem post­trau­ma­ti­schen Stress-Syndrom (PTSD) im Deut­schen „post­trau­ma­tische Belas­tungs­störung“ aufweisen.
Befragt und unter­sucht wurden im Januar und Februar 2017 sie­ben­hun­dert­neun­und­sechzig (769) Stu­denten der Fach­richtung Psy­cho­logie der Arizona State Uni­versity. Zu dieser Zeit trat der neue Prä­sident der USA, Donald Trump, sein Amt an. Lang­fristige gesund­heit­liche Schäden der Stu­denten durch die Wahl Trumps zum Prä­si­denten wurden nicht untersucht.
Die For­scher kamen nach der Befragung und Unter­su­chung der 769 Psy­cho­lo­gie­stu­denten zu dem Ergebnis, dass der durch­schnitt­liche Stress­level der Stu­denten, die die Fra­ge­bögen aus­füllten, etwa mit dem ver­gleichbar war, wie er bei Zeugen von Mas­sen­er­schie­ßungen etwa sieben Monate nach dem Mas­saker zu beob­achten ist. Die psy­cho­lo­gische Aus­wertung der gesam­melten Ant­worten ergab, dass ein Viertel der Psy­cho­lo­gie­stu­denten derart ernstlich betroffen war, dass es sich tat­sächlich um dia­gnos­ti­zierbare PTSD mit „kli­nisch signi­fi­kanten“ Belas­tungs­ni­veaus handle.
Dabei erzielten Stu­den­tinnen etwa 45% mehr Punkte als die männ­lichen Stu­denten, Stu­die­rende, die den Demo­crats nahe­standen, hatten zwei­einhalb mehr Stress­punkte als Sym­pa­thi­santen der Repu­bli­kaner. Schwarz­ame­ri­kaner und His­panics wiesen ins­gesamt eine etwas höhere Stress­be­lastung durch die Trump-Wahl auf als Weiße, der Abstand sei aber nicht sehr aus­ge­prägt gewesen.
Inter­es­san­ter­weise schreibt ein Online Magazin für College-Stun­denten zu den Unter­su­chungs­er­geb­nissen, dass nach einiger Zeit 18,5% der Stu­denten angaben, mit dem Wahl­er­gebnis absolut zufrieden zu sein, 25 Prozent fanden es in Ordnung. 65% fanden, dass die Wahlen keinen Ein­fluss auf ihr Leben hatten, zehn Prozent fanden, die Wahlen hatten einen posi­tiven Effekt und die 25%, um die es augen­scheinlich haupt­sächlich in der Studie geht, sind daran regel­recht psy­chisch erkrankt.
„Was wir her­aus­finden wollten, war: Waren diese Wahlen für manche eine trau­ma­tische Erfahrung? Und wenn ja, für wie viele? Wir stellten fest, dass es tat­sächlich bei 25% der jungen Erwach­senen der Fall war“, erläu­terte die Assis­tenz­pro­fes­sorin für Psy­cho­logie an der San Fran­cisco State Uni­versity, Melissa Hagan. Sie ist auch Haupt­au­torin der Studie, die anschließend im „Journal of Ame­rican College Health“ ver­öf­fent­licht wurde.
Die For­scher spe­ku­lieren über die Gründe und ver­muten, dass die „kon­tro­verse Rhe­torik“ Donald Trumps in Kom­bi­nation mit dem Über­ra­schungssieg zu einer Stress-Spitze geführt hat, die die Stu­denten über­lastete. Was diesen Stress erzeugt, ist die Hilf­lo­sigkeit und Angst“. Das denkt jeden­falls die Stu­di­en­lei­terin Melissa Hagen.
Sie hoffe, sagt sie, dass ihre For­schung den Men­schen helfen kann zu begreifen, dass ihre Pro­bleme durch die Prä­si­dent­schaftswahl 2016 als eine „trau­ma­tische Erfahrung“ ent­standen sind und ihre Arbeit und ihr Leben beein­trächtigt haben.
Es wäre inter­essant, eine zweite Studie zu machen und her­aus­zu­finden, inwieweit der Linken zuzu­rech­nende Stu­denten in den USA (und auch anderswo auf der Welt), durch ihre mora­lisch über­höhte Sicht- und Denk­weise voll­kommen unfähig gemacht worden sind zu akzep­tieren, dass die Rea­lität einfach nicht links ist. Das sind die­selben Leute, die hyper­ven­ti­lieren und sich an ihrem Unkraut-Smoothie ver­schlucken, weil jemand ein Sala­mibrot isst. Offenbar sind die Aus­wir­kungen der Erkenntnis, dass sehr viele Men­schen anders denken und anders ent­scheiden, als die Linken das so selbst­ver­ständlich ein­fordern, ein so „trau­ma­ti­sches Erlebnis“ für sie, dass sie dar­unter see­lisch zusam­men­brechen. Kurz gesagt: Ihre eigene, rea­li­täts­fremde Ideo­logie macht diese Hyper­mo­ra­listen lebens­un­fähig, sobald es nicht nach ihrem Willen geht. Bei kleinen Kindern tritt das Phä­nomen auf, wenn sie nicht erzogen werden und immer ihren Willen bekommen. Das „tyran­nische Prin­zes­sinnen-Syndrom“ scheint man mit linker Gut­men­schen­ideo­logie über­gangslos ins Erwach­se­nen­alter hin­über­retten zu können. Bis Donald Trump auftaucht.
Wie hoch wohl der Pro­zentsatz der PTSD-erkrankten Stu­denten aus­ge­fallen wäre, hätte man die Unter­su­chung bei Stu­denten der Gen­der­wis­sen­schaften vor­ge­nommen? Ich häng mich mal ganz weit aus dem Fenster und tippe auf 120%.
 
 

Bild: https://www.thecollegefix.com/study-twenty-five-percent-of-millennials-suffer-from-ptsd-due-to-trumps-election/