Jeder hat schon einmal beobachtet, dass ein aufgeschnittener Apfel mit der Zeit auf der Schnittfläche braun wird – ein Phänomen, das uns das Wirken der freien Radikale der Luft und die Wichtigkeit von Antioxidantien verdeutlicht. Was passiert, wenn das Innere des Apfels mit dem aggressiven Sauerstoff der Luft in Kontakt kommt? Die durch den Schnitt im Apfel verletzten Zellen setzen sekundäre Pflanzenstoffe, die sogenannten Polyphenole, frei. In Kontakt mit dem Luftsauerstoff werden die Polyphenole nun zum gelben Chinon durch die im Apfel vorhandenen Enzyme oxidiert. Der Apfel wird braun, weil die freien Sauerstoffradikale der Luft die durch die Zellen geschützten Inhaltsstoffe verändern. Er „rostet“ durch die in der Luft vorhandenen Sauerstoffradikale – im Weiteren „freie Radikale“ genannt.
Antioxidantien schützen die Zellen und können diesen Prozess rückgängig machen. Träufelt der kluge Hausmann ein paar Tropfen Zitrone über die Schnittfläche des Apfels, so verhindert das Vitamin C der Zitrone, welches ein mildes Antioxidants ist, das Braun-werden des Apfelschnitzes. Vitamin C schützt dadurch die wertvollen Inhaltsstoffe des Apfels und wird stattdessen von den freien Radikalen oxidiert.
Antioxidantien wandeln sich in Kontakt mit den freien Radikalen zu ihrer dehydrierten Form um. Das freie Radikal, das sogenannte Hyperoxidradikal O2−, welches aufgrund eines Elektronenmangels extrem reaktiv und in der Lage ist, molekulare Zellstrukturen zu schädigen, wird jetzt durch die Reaktion mit den Antioxidantien in Wasserstoffperoxid H2O2 überführt und dadurch unschädlich. Ist der Apfel schon leicht braun, so kann das Vitamin C selbst nach einiger Zeit die Schnittfläche wieder reduzieren und der Apfel wird wieder hell. Antioxidantien sind also in der Lage, oxidierte Stoffe in den Zellen wieder zu regenerieren.
In der menschlichen Zelle passiert dieser Vorgang, den wir hier am Beispiel eines aufgeschnittenen Apfels gezeigt haben, immer dann, wenn menschliche Zellen mit Entzündungen und Verletzungen zu kämpfen haben. Durch den Entzündungsprozess kommen die Zellen mit den freien Radikalen in Verbindung. Stimmt nun das Gleichgewicht zwischen Antioxidantien und freien Radikalen, kann dadurch der Heilungsprozess stattfinden. Dabei wird das Immunsystem des Körpers entlastet.
Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle, welche die Energieversorgung der Zellen gewährleisten. Alleine durch den Atmungsprozess entstehen in den Mitochondrien freie Radikale, die durch Antioxidantien unschädlich gemacht werden müssen. Geschieht das nicht, so greifen die freien Radikale die Zellen an, schädigen die DNA und es kommt zu Zellmutationen. Es kann also auch schon durch die normalen Lebensprozesse der Zelle in den Mitochondrien freie Radikale in Form von Singulettsauerstoff entstehen.
Nach der mitochondrialen Hypothese des Alterns haben Erkrankungen im Alter wie Morbus Parkinson nach molekularbiologischen Studien eine Schädigung der DNA der Mitochondrien zur Ursache. Es gibt Wissenschaftler, die durch die Untersuchung mit menschlichem Gehirnmaterial zum dem Schluss gekommen sind, dass es einen molekularen Teufelskreis aus oxidativer Schädigung und Mutationen der mitochondrialen DNA als eine Ursache für neuronale Funktionsstörungen gibt. Die freie Radikaltheorie des Alterns besagt, dass freie Radikale den Alterungsprozess selbst bewirken.
Grosse Mengen von freien Radikalen im Körper schädigen die gesunden Zellen und führen dadurch zu Krankheit. Die Zellen können sich dann in zunehmendem Alter nicht mehr von alleine regenerieren oder erneuern, wenn das Erbgut der Zelle durch freie Radikale geschädigt wird. Neben den freien Radikalen ist der Mensch zahlreichen weiteren Umweltgiften ausgesetzt, zum Beispiel kanzerogenen Viren, Schadstoffen der Luft, aber auch ganz einfach nur einem erhöhten Anteil von ultraviolettem Licht der Sonnenstrahlung. Das führt zur Schädigung der Zellen und der Mensch wird mit verschiedenen Krankheiten konfrontiert. Die gravierendsten hiervon sind Krebs, Arteriosklerose, Parkinson und Alzheimer.
Der Schutz vor der Wirkung der Radikale ist lebensnotwendig. Der Körper besitzt deshalb wirksame Abwehr- und Reparaturmechanismen in Form von Antioxidantien, Enzymen, Hormonen oder anderen Substanzklassen, die die schädliche Wirkung minimieren.
Hat der Mensch nun mit der Nahrung genügend Antioxidantien zu sich genommen, dann kann er seinen Körper dadurch besser erhalten, als wenn diese Stoffe den Zellen nicht zur Verfügung stehen würden. Es ist daher von größter Bedeutung, sich gesund zu ernähren. Nahrungsmittel, die reich an Antioxidantien sind, sind Pflaumen, Walnüsse, Trauben, Erdbeeren, Himbeeren, aber auch Vollkorngetreide.
Antioxidantien schützen die Zellen vor den Schädigungen durch die freien Radikale und helfen dem Körper, Schäden wieder zu reparieren. Durch die raffinierten Prozesse, durch welche unsere Nahrungsmittel in der heutigen Zeit gehen, fehlen den schön glänzenden Supermarktfrüchten die notwendige Konzentration von Antioxidantien. 80% der Bevölkerung von Deutschland ist dadurch mit Antioxidantien unterversorgt.
Astaxanthin ist das stärkste Antioxidans in der Natur
Die Blutregenalge Haematococcus pluvialis ist eine kleine, einzellige Alge. Sie lebt im Wasser und erzeugt unter optimalen Bedingungen durch Photosynthese aus CO2 den lebensnotwendigen Sauerstoff. Werden die Umweltbedingungen der Alge schlechter, sei es durch Stress, Mangel an Nährstoffen, Austrocknung oder höhere Lichtintensität, dann erzeugt sie statt Biomasse das Betacarotinoid Astaxanthin, ein mit dem Vitamin A, aber auch C verwandter Wirkstoff, der die Zelle der Alge vor allen schlechten Umwelteinflüssen schützt und sie so überlebt, bis die Lebensbedingungen für die Alge wieder besser werden. Astaxanthin ist 6.000 mal stärker als Vitamin C.
Astaxanthin aus der Blutregenalge Haematococcus pluvialis reichert sich durch die Nahrungskette in den stark durchbluteten Organen der höheren Tiere und des Menschen an.
Aber Astaxanthin ist nicht gleich Astaxanthin. Nur 100% reines Astaxanthin aus der Alge Haematococcus pluvialis, welches in Photobioreaktoren in kontrollierter Atmosphäre erzeugt wird, genügt den hohen Ansprüchen als Wirkstoff für die Nahrungsergänzung.
Hinzu kommt, dass man zwischen natürlichem und künstlichem Astaxanthin unterscheiden muss. Der Unterschied zwischen natürlichem und künstlichem Astaxanthin liegt in der sogenannten Chiraltät, der unterschiedlichen Drehrichtung des Astaxanthin-Moleküls. Die Chiralität drückt sich in den drei unterschiedlichen Stereoisomeren des Astaxanthins aus. Wildlachs, der in natürlicher Umgebung natürliches Astaxanthin in seinem Fleisch anreichert und dieses rot färbt, enthält fast ausschließlich (3S,3′S)-Astaxanthin. Wenn Zuchtlachs mit synthetischem Astaxanthin gefüttert wird, findet man im Fisch die Stereoisomere (3R,3′R). Wenn das Astaxanthin aus der Hefe Xanthophyllomyces dendrohous stammt, findet man im Lachs ebenso nur das physiologisch ungünstige (3R,3′R)-Stereoisomer. Es ist also unbedingt darauf zu achten, dass der Mensch nur natürliches Astaxanthin aus der Blutregenalge Haematococcus pluvialis zu sich nimmt, eben das (3S,3′S)-Astaxanthin.
Es hat sich gezeigt, dass die Bioverfügbarkeit von natürlichem Astaxanthin durch die zusätzliche Gabe von EPA und DHA aus den Omega-3-Fettsäuren der Lachse noch wesentlich gesteigert werden kann. RED EXTREME Astaxanthin mit Omega 3 Fettsäuren (EPA 165 mg, DHA 110 mg pro Kapsel) ist ein Produkt, das seit neuestem auf dem Markt ist und das all diesen Ansprüchen gerecht wird.
Die beste Wirkungsweise entfaltet Astaxanthin, wenn es in Verbindung mit Omega-3-Fettsäuren aus Fisch- oder Krillöl (meist enthält Fischöl mehr EPA und DHA als Krillöl und ist deswegen diesem vorzuziehen) gegeben wird. Dieses Astaxanthin plus Omega‑3 ist hochgradig bioverfügbar, was die Aufnahmefähigkeit von Astaxanthin im Körper enorm steigert. 4 mg reiner Wirkstoff Astaxanthin reichern sich so in den stark durchbluteten Geweben, Organen und Muskeln an und stehen bei Bedarf den Zellen zur Bekämpfung von freien Radikalen und Entzündungen zur Verfügung.
In diesem Zusammenhang wird die Auswahl von Astaxanthinprodukten immer weiter eingeschränkt. Das Produkt, das meiner Ansicht nach alle Versprechungen hält, ist das
Red Extreme plus Omega‑3.