Der staatliche Geldhahn für die "Kahane-Stiftung" muss schleunigst abgedreht werden .. (c) Bundestagsfraktion Bündnis 90/Grüne, Flickr CC By 2.0

Kita-Bro­schüre gegen „Rechts­po­pu­lismus“: Amadeu-Antonio-Stiftung ver­klagt Bezirksamt Berlin-Neukölln

Die Amadeu-Antonio-Stiftung ver­klagt das Neu­köllner Bezirksamt in Berlin. Der Grund: Der Neu­köllner Jugend­stadtrat Falko Liecke (CDU) hatte von der Nutzung der Kita-Bro­schüre zum Umgang mit „Rechts­po­pu­listen“ abgeraten. 
Aus­führlich hatten PP, andere freiere Medien und schließlich auch die Main­stream­presse die aktuelle Kita-Bro­schüre der umstrit­tenen Amadeu Antonio Stiftung zum Umgang mit „Rechts­po­pu­lismus“ ana­ly­siert und waren dabei zu einem ver­hee­renden Ergebnis gelangt.

CDU-Stadtrat Falko Liecke rät davon ab, die Bro­schüre einzusetzen

Sinn­vol­ler­weise hatte daher der Neu­köllner Jugend­stadtrat Falko Liecke von der Nutzung dieser Bro­schüre abge­raten. Der rbb schreibt: „Der Neu­köllner Jugend­stadtrat Falko Liecke (CDU) hatte im November in einer offi­zi­ellen Pres­se­mit­teilung des Bezirks­amtes kri­ti­siert, die Bro­schüre mit dem Titel „Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleich­wer­tigkeit und früh­kind­liche Päd­agogik“ wolle Vor­ur­teile bekämpfen, ver­mittele sie aber selbst.
Es sei nicht Aufgabe von Erzie­he­rinnen und Erziehern, die poli­tische Gesinnung der Eltern zu über­prüfen. Auch die ein­seitige Fixierung auf rechts­ra­dikale Eltern­häuser sei ein Problem, weil Gefahren für die Demo­kratie von allen Rändern ausgehe, bei­spiels­weise von reli­giösen Extre­misten, argu­men­tierte der Jugendstadtrat.“

Sach­lich­keits­gebot verletzt?

Solch ein ver­ant­wor­tungs­voller Umgang mit seinem Amt stieß bei Kahane & Co auf wenig Gegen­liebe. Die Stiftung, die reichlich aus­ge­stattet mit öffent­lichen Geldern als sehr kla­ge­freudig gilt, ver­klagt nun das Bezirksamt Berlin-Neu­kölln, weil es von der Nutzung der AAS-Bro­schüre aus­drücklich abrät:
„Im Sinne des Sach­lich­keits­ge­botes dürfe eine staat­liche Insti­tution keine ent­spre­chende Emp­fehlung aus­sprechen, sagte Stif­tungs­spre­cherin Simone Rafael am Dienstag dem Evan­ge­li­schen Pres­se­dienst.“ – so der rbb weiter.