Während ein Verbot von Coca Cola die Gesundheit der Menschen wirklich verbessern würde, bringt der ganze Fahrverbotszirkus überhaupt nichts. 6% des Feinstaubs am Neckartor in Stuttgart kommt aus Diesel-Abgasen, schreibt Boris Palmer auf Facebook.
Es ist nichts neu an den Argumenten, die in den Zeitungen stehen, es sagen nur Leute, denen man mehr Kompetenz zuschreibt. Aber folgende Tatsachen sind längst unbestritten:
1) Die Luft wird seit 50 Jahren jedes Jahr besser. Blei und Benzol sind längst weg, Ozon ist reduziert, Feinstaub und Stickoxide werden immer weniger.
2) Es gibt keinerlei Nachweis für Todesfälle durch Stickoxide und Feinstaub. Man kann allenfalls mit Grund vermuten, dass diese dazu beitragen, das Leben von Menschen, die sowieso kurz vor dem Tod stehen, etwas zu verkürzen.
3) Die Lebenserwartung steigt und steigt. Und das, obwohl die Menschen, die heute 80 sind, die meiste Zeit ihres Lebens mit wirklich toxischer Atemluft an Straßen leben mussten.
4) Die wirklich schlimmen Gefahren für den modernen Menschen sind der Mangel an Bewegung, Fettleibigkeit und Überzuckerung. Dies ist direkt erwiesen und der Verlust an Lebensjahren ist um mindestens den Faktor 100.000 größer als der durch Stickoxide an Straßen.
5) Der Verbrauch an Material und Energie für das Verschrotten voll funktionsfähiger Fahrzeuge ist ökologisch durch die minimalen Gewinne am Auspuff überhaupt nicht zu rechtfertigen.
6) Die Betrügereien der Fahrzeughersteller waren rechtlich, ethisch und wirtschaftlich ein einziger Skandal. Sie dafür zu bestrafen, ist notwendig. Aber mit Fahrverboten für die Kunden trifft man die Falschen.
Wir bekämpfen das falsche Problem mit den falschen Mitteln.
Während ein Verbot von Coca Cola die Gesundheit der Menschen wirklich verbessern würde, bringt der ganze Fahrverbotszirkus überhaupt nichts. 6% des Feinstaubs am Neckartor in Stuttgart kommt aus Diesel-Abgasen.
Ein Verbot von Coca Cola hätte keinerlei wirtschaftlichen Nachteile für Baden-Württemberg. Die Fahrverbote und damit die Zerstörung der Dieseltechnologie haben massive wirtschaftliche Konsequenzen für Baden-Württemberg,
Nehmen wir das Geld für die Nachrüstung und Verschrottung von Diesel-Fahrzeugen für Zucker- und Tabakprävention und fördern wir Fuß- und Radverkehr damit. Oder führen wir kostenfreien ÖPNV ein wie in Luxemburg. Dann erreichen wir ein Vielfaches der überhaupt nur denkbaren Effekte von Fahrverboten für die menschliche Gesundheit. Und die Fahrzeugindustrie kann sich endlich mit den Antrieben der Zukunft beschäftigen statt mit Mikrogrammen aus der Vergangenheit.
Quelle: Facebook Boris Palmer / The European