Vier Tage nach dem brutalen ‚Antifa’-Überfall auf vier Mitglieder der Jungen Alternative (JA), die auf „Einladung“ des Berlinale-Chefs Dieter Kosslick den Film „Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto“ sehen wollten, weigert sich Kosslick immer noch, sich mit den Berlinale-Opfern zu treffen.
JA Berlin-Vorstandsmitglied Vadim Derksen, der bei dem Anschlag verletzt wurde, hat sich gestern im Interview mit PI-News gewundert, dass die Angreifer scheinbar genau wussten, wieviele AfD-Besucher es sein würden, und in passender Überzahl erschienen sind — etwa 5–7 Mann gegen vier.
Laut Derksen sind die einzigen, die außerhalb der JA gewusst haben, wieviele JA-Mitglieder den Film besuchen werden, die Berlinale-Mitarbeiter an der Kasse, etc.
Dazu fragte der Deutschland-Kurier Kosslick, ob es möglich sei, dass Infos über die AfD-Gäste von Berlinale-Mitarbeitern weitergegeben wurden. Die Berlinale konnte aber keine Auskunft dazu geben, ob man dieser eklatanten Sicherheitslücke nachgegangen sei, noch ist die Berlinale auf das Gesprächsangebot der Opfer eingegangen.
Angesichts der mit großem Medienecho angekündigten „Einladung“ an die AfD muss man sich fragen, warum Kosslick die AfD-Mitglieder überhaupt eingeladen hat, wenn selbst nach einem solchen Angriff kein Interesse an einem Dialog besteht.
Der Verdacht drängt sich auf, dass Kosslick seine verletzten Gäste ganz anders behandelt hätte, wenn sie keine AfD-Mitglieder, Juden und Russlanddeutsche wären, sondern Linke/Grüne, Somalier, Senegalesen oder Syrer. Die Frage warum diese Art von Diskriminierung scheinbar in Ordnung ist, wollte die Berlinale-Leitung ebenfalls nicht beantworten.
Der Bundestagsabgeorndete Petr Bystron, der dem Anschlag nur um wenige Minuten entgangen war, gab Kosslick eine direkte Mitschuld an dem Überfall mit schwerer Körperverletzung:
„Der Chef der Berlinale Herr Kosslick dachte sich, es wäre eine wunderbare Idee wenn er die AfD in die Nähe des Antisemitismus rückt und hat sich einen PR-Gag ausgedacht. Er hat alle AfD-Mitglieder eingeladen, sich einen Film anzusehen, der über die Judenverfolgung im Warschauer Ghetto geht. Er hat sehr süffisant hinzugefügt, ‚und wenn sie danach noch diese Jahre in der Geschichte als einen Fliegenschiss bezeichnen, dann müssen andere denen das deutlich machen.’ Alleine das ist schon eine absolute Unverschämtheit.“
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