Bera­ter­affäre: SPD-Spit­zen­po­li­tiker macht von der Leyen keine per­sön­lichen Vorwürfe

In der SPD hat man anscheinend Ver­ständnis für Flinten-Uschi Unfä­higkeit. Hat man doch in der eigenen Partei selbst kaum einen Poli­tiker mit einer ordent­lichen Aus­bildung oder einem abge­schlos­senen Studium, geschweige denn ver­nünf­tiger Erfah­rungen im Arbeitsmarkt:
Berlin — Der Vor­sit­zende des Ver­tei­di­gungs­aus­schusses, Wolfgang Hellmich (SPD), macht Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terin Ursula von der der Leyen (CDU) in der Bera­ter­affäre keine per­sön­lichen Vor­würfe. “Es gibt dazu im Moment keinen Anlass”, sagte Hellmich der “Saar­brücker Zeitung”. Bei der nächste Woche begin­nenden Unter­su­chung der Affäre gehe es “nicht zuvor­derst um ein per­sön­liches Fehl­ver­halten der Ministerin”.Auch stehe der Vorwurf der Kor­ruption nicht im Raum. Vielmehr gehe es um eine mög­liche falsche Mit­tel­vergabe. Ziel des Unter­su­chungs­aus­schusses sei es nicht nur, Fehler fest­zu­stellen, sondern Vor­schläge zu machen, was man künftig besser machen könne. Die Arbeit könne so auch zur Reform des Aus­schrei­bungs­rechtes bei­tragen, welche die Koalition in Angriff nehmen wolle. Hellmich sagte, die in Medien berichtete Zahl von 660 Mil­lionen Euro für Bera­ter­auf­träge des Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­riums in den letzten fünf Jahren liege dem Aus­schuss bisher nicht vor. “Man muss aller­dings auch sehen, dass es große defi­ni­to­rische Unklar­heiten gibt. Was ist Beratung, was Unter­stützung, etwa tech­ni­scher Art?” Hier gehe viel durch­ein­ander. Zudem sei in der Bun­deswehr jah­relang beim Per­sonal in den Beschaf­fungs­ämtern gespart worden. “Wenn jetzt der Hebel schlag­artig in Richtung Anschaf­fungen umgelegt wird, dann wird es natürlich eng. Und dann muss man Expertise von außen dazu kaufen.”

(dts Nach­rich­ten­agentur) Foto: Ursula von der Leyen, über dts Nachrichtenagentur