Das US-Militär soll in Somalia Kriegs­ver­brechen begangen haben

Ame­ri­ka­nische Luft­an­griffe töten in Somalia «eine grosse Anzahl» von Zivi­listen, sagt Amnesty International.
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Das US-Militär könnte Kriegs­ver­brechen begangen haben, weil es in den letzten zwei Jahren in Somalia eine grosse Zahl von Zivi­listen bei Luft­an­griffen getötet hat, sagte Amnesty International.
Die Orga­ni­sation gab an, 14 Zivil­per­sonen doku­men­tiert zu haben, die bei nur fünf Luft­an­griffen mit Drohnen getötet wurden, ein win­ziger Bruchteil von min­destens 110 solcher Angriffe seit Juni 2017, heisst es.
Das Pen­tagon lehnte den Bericht von Amnesty ab. In Somalia seien 800 Mili­tante bei Luft­an­griffen in dieser Zeit getötet worden, aber kein ein­ziger Zivilist wurde ver­letzt oder getötet, behauptet das ame­ri­ka­nische Verteidigungsministerium.
Schon unter Obama
Im Jahr 2013 erklärte Amnesty Inter­na­tional, dass ame­ri­ka­nische Beamte, die für die geheime CIA-Droh­nen­kam­pagne gegen mut­mass­liche Ter­ro­risten in Pakistan ver­ant­wortlich sind, Kriegs­ver­brechen begangen haben könnten und vor Gericht gestellt werden müssten. Bereits dort hatten die Ein­wände von Amnesty keinen Erfolg. Barack Obama war einer der schreck­lichsten Droh­nen­mörder. Während seiner Amtszeit kam es zu einem mas­siven Anstieg der Droh­nen­an­griffe, wie diese inter­aktive Grafik zeigt.

 


Quelle: SMOPO