Die Eltern von Billy Six klagen an: Die Bun­des­re­gierung hat uns im Stich gelassen (+Video-Interview)

Seit 108 Tagen sitzt der renom­mierte Kriegs- und Kri­sen­re­porter Billy Six (32) in Vene­zuela in Haft. Jetzt soll der Ber­liner Jour­nalist, der für die liberal-kon­ser­vative ›Junge Freiheit‹ von den Brenn­punkten der Welt­po­litik berichtet, in Caracas vor ein Zivil­ge­richt gestellt werden. Derweil gerät die Bun­des­re­gierung immer mehr unter Druck.

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Seit einem Vier­teljahr vergeht für die Eltern Ute und Edward (»Eddy«) Six aus Neu­en­hagen bei Berlin kein Tag ohne Sorgen, ohne ängst­liche Blicke auf das Telefon. Am 19. November 2018 erfuhren sie, dass ihr Sohn in Vene­zuela unter dem Vorwand der angeb­lichen Spionage ver­haftet wurde. Tat­sächlich aber, weil Billy im mutigen Kampf der vene­zo­la­ni­schen Bevöl­kerung gegen die linke Dik­tatur des Maduro-Regimes recherchierte.
Schnell begriffen die ver­zwei­felten Eltern: Der Bun­des­re­gierung, die im Fall des in der Türkei inhaf­tierten Deut­schen­hassers und ›Welt‹-Reporters Deniz Yücel (45) keine Woche brauchte, um in Ankara diplo­ma­tisch vor­stellig zu werden, war das Schicksal ihres Sohnes egal. Viel­leicht, weil er für das »falsche« Medium arbeitete?
Petr Bystron (46), Obmann der AfD im Aus­wär­tigen Aus­schuss des Deut­schen Bun­des­tages, besuchte Billy’s Eltern am ver­gan­genen Wochenende daheim in Neu­en­hagen. Es gab Kaffee und Muffins.
Ute und Eddy Six schüt­teten dem AfD-Poli­tiker ihr Herz aus: »Die Bot­schaft hat ohne Herzblut daran gear­beitet. Sie hat ihn behandelt wie einen Ver­brecher«, so Eddy. Ute wun­derte sich, dass die Bun­des­re­gierung pro­tes­tierte, als ein vene­zo­la­ni­scher Jour­nalist ver­haftet wurde, aber nicht im Falle eines deut­schen Staats­bürgers. Die Eltern erin­nerten sich, als Ihr Sohn in Syrien in Haft war, habe sich der damalige Außen­mi­nister Guido Wes­ter­welle gleich ein­ge­schaltet und laufend mit ihnen Kontakt gehalten.
Die Eltern kün­digten an, jetzt jeden Tag vor dem Aus­wär­tigen Amt pro­tes­tieren zu wollen, bis ihr Sohn frei­ge­lassen wird.
https://youtu.be/2YCSvt92Ooc

Dieser sehr wichtige Beitrag erschien zuerst im Deutschland Kurier